Nach moralischem "Push": Arminia geht ambitioniert ins Derby

Für den DSC Arminia Bielefeld steht nach dem schweren Spitzenspiel vom Sonntag am Mittwoch das zweite wichtige Spiel der ersten "Woche der Wahrheit" an. Der 4:2-Heimerfolg gegen den MSV Duisburg am letzten Wochenende war nicht nur eines der begeisternsten Fußballspiele der bisherigen Drittliga-Saison, sondern auch ein Beweis für die Moral und die Qualität der Ostwestfalen. Trotz eines 0:2-Rückstandes drehte der Spitzenreiter aus der Leineweberstadt in der 2. Halbzeit auf und zeigte erstmals in der Rückrunde die Qualität auf dem Platz, die nach den Namen des Kaders zur Verfügung steht.

Gewarnt aber optimistisch

Nach diesem moralischen "Push" geht es also nun zum Nachholspiel am Mittwochabend und das auch noch gegen den VfL Osnabrück (19 Uhr, live bei ndr.de und im Ticker auf liga3-online.de). Das Derby gegen die Niedersachsen soll für die Arminen der nächste Schritt in Richtung 2. Bundesliga sein. Mit drei Punkten könnte man nicht nur den zweiten schweren Teil der Woche abschließen, sondern auch die gesamte Konkurrenz im Aufstiegskampf ein wenig abhängen. Gewarnt sind die Ostwestfalen allerdings gleich aus mehreren Gründen. Der VfL steht in einer kleinen Krise mit drei Niederlagen in Serie, doch auch in der Hinrunde verloren die Arminen das Derby bei einer schwachen Vorleistung der Niedersachsen. Außerdem geben weiterhin das 0:3 in Köln und die erste Halbzeit gegen den MSV zu bedenken, dass die Liga kein Selbstläufer ist und man immer 100 Prozent geben muss, um überhaupt punkten zu können. Allerdings werden die Bielefelder sich deswegen sicherlich nicht kleiner machen als sie sind, da insbesondere die 2. Halbzeit des Sonntagsspiels eine Demonstration der eigenen Fähigkeiten darstellte. So gab Trainer Meier auf der Pressekonferenz für die Partie eine klare Ansage heraus: “Für uns wäre es natürlich schön nachzulegen. Wir dürfen nicht auf Lila-Weiß gucken, denn mit einem Erfolgserlebnis würdest du morgen ganz alleine punkten können”

Regeneration und Druck

Obwohl die Arminen nun gerade einmal zwei Tage Zeit zur Regeneration hatten und schon am Samstag das nächste Topspiel auf dem Programm steht, wollen die Spieler um Kapitän Fabian Klos natürlich auch in der Fremde drei Zähler einfahren. Der Druck sei bei jedem Spiel vorhanden und der Sieg gäbe eine Menge Motivation für die kommenden Aufgaben, so Klos und Neuzugang Manuel Junglas nach dem MSV-Spiel. Aber nicht nur der eigene Druck könnte wichtig werden, sondern auch der auf die Konkurrenz. Sollten die Arminen in Osnabrück gewinnen, würde der Vorsprung auf Rang drei erstmal auf sieben Zähler anwachsen. Daher ist das Nachholspiel nicht nur Stress in der "Englischen Woche", sondern auch die Chance auf eine gute Ausgangslage. Dabei fehlen werden weiterhin Manuel Hornig, Jerome Propheter, Peer Kluge und Marco Hober. Ob Julian Börner und Daniel Brinkmann rechtzeitig fit werden, entscheidet sich erst kurzfristig.

Mögliche Aufstellung: Schwolow – Dick, Salger, Burmeister, Schuppan – Schütz, Junglas, Mast, Ulm, Hemlein – Klos

   

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