Nach Härtel-Vorstoß: Viele Fans für Abschaffung der Winterpause

Der Vorstoß von Hansa-Cheftrainer Jens Härtel für eine Abschaffung der Winterpause in der 3. Liga erntet bei den Fans große Zustimmung. In einer Umfrage von liga3-online.de sprach sich eine sehr große Mehrheit für eine Fortführung der Saison im Winter zur Steigerung der Attraktivität der Liga aus.

70 Prozent für "englische Verhältnisse“

Gleich 70 Prozent der Teilnehmer der vergangene Woche gestarteten Umfrage unterstützten Härtels Idee. Gerade einmal 20 Prozent hingegen lehnten die Initiative mit Hinweis auf die Belastung der Spieler ab. Jeder Zehnte hatte keine Meinung zum Thema Winterpause.

Härtel hatte zu Beginn der zweiten Januar-Hälfte kurz vor Wiederbeginn der Saison im "Kicker" für die Zukunft einen Verzicht auf die Winterpause in der 3. Liga angeregt. Der Coach erhofft sich von einer solchen Maßnahme, zu der auch ein "Boxing Day“ nach englischem Vorbild mit Spielen am zweiten Weihnachtsfeiertag gehören könnte, ein gesteigertes Interesse am Liga-Geschehen aufgrund der Spielpause in den beiden obersten deutschen Profiligen.

"Es wäre ein Alleinstellungsmerkmal“, sagte Härtel und nannte auch schon zusätzliche Zielgruppen: "Für das Fernsehen wäre es interessant.“ Zudem würden seiner Ansicht nach womöglich Fußball-Fans ohne erstklassige Konkurrenz auch zu Drittliga-Spielen in ihrer Region in die Stadien kommen. Zum Ausgleich der steigenden Belastung für die Spieler schwebt Härtel eine Verlängerung der Sommerpause und ein zeitgleicher Saisonstart mit der Bundesliga vor. Nicht zuletzt aufgrund der niedrigeren Temperaturen ließen sich in einer solchen Konstellation die im Sommer wegfallenden Begegnungen im Winter einfacher aufholen.

Versuchsphase von mehreren Jahren

Härtel sieht in seinem Vorschlag auch einen Beitrag zur Kostensenkung der Vereine. Ohne eine Winterpause müssten viele Klubs keine teuren Trainingslager mehr finanzieren. In den Augen des 50-Jährigen wäre eine mehrjährige Testphase ohne Saisonpause in den Wintermonaten angebracht. Im Falle unzureichender Resonanz "könnte man dieses Prozedere nach drei, vier Jahren wieder einstampfen“.

   

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