Nach desaströsem Saisonstart: FCC-Fans kritisieren Vereinsführung

Beim 1:1 gegen die Würzburgers Kickers holte Carl Zeiss Jena am Sonntag den zweiten Saisonpunkt, während der Partie übten die Fans in Südkurve Kritik an der Vereinsführung.

"Glaubt nicht, dass ihr davon kommt!

Platz 20, noch kein Sieg und bereits elf Punkte hinter dem rettenden Ufer: Die aktuelle Lage beim FC Carl Zeiss Jena ist ohne Frage besorgniserregend – auch wenn die Thüringer gegen Würzburg Moral bewiesen und nach einem Rückstand immerhin noch zu einem Unentschieden kamen. Die Schuldigen für die desaströse Situation haben die Fans scheinbar gefunden: Es ist die Vereinsführung um Investor Roland Duchatelet, Präsident Klaus Berka, Geschäftsführer Chris Förster und der frühere Aufsichtsratschef Willi Obitz.

Mit mehreren Spruchbändern machten die Anhänger ihrem Unmut bei der Partie gegen Würzburg Luft: "Förster, Berka, Obitz und Co: Glaubt nicht, dass ihr davon kommt! Den Status quo verantwortet ihr", hieß es auf einem Banner. Auf einem weiteren stand: "Gremien: 0 Kompetenz im Sport + Schulden produzieren." Zudem forderten die Fans den Rückzug des Investors: "Keine Zukunft unter dieser Nummer.  Duchatelet, casse-toi." Auf deutsch: Duchatelet, hau ab.

Berka sieht Kritik zweigeteilt

Klubchef Berka kann die Kritik der Fans einerseits verstehen, wie er der "Bild" sagte: "Wenn man das liest, dann muss man schon sagen, dass das nicht ohne Grund da steht. Wir haben Fehler gemacht. Sonst wären wir nicht Letzter in der Tabelle." Anderseits sagt Berka aber auch: "Man darf (…) nicht vergessen, wer immer die ganzen Strafen für Pyrotechnik bezahlt." Gemeint ist Duchatelet, "den man jetzt wieder loshaben will", so der FCC-Präsident. Allein in der letzten Saison wurde über 66.000 Euro fällig – damit belegte der FCC in der Strafentabelle den zweiten Rang. Ob sich die Wogen nochmal glätten? Es liegt wohl an der Mannschaft um Trainer Rico Schmitt.

   
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