Nach Bär-Verletzung: Holt 1860 München einen Ersatz?
Die Verletzung von Marcel Bär, der in dieser Woche am Fuß operiert werden muss, wiegt bei 1860 München deutlich schwerer als das Pokal-Aus gegen Borussia Dortmund. Holen die Löwen einen Ersatz für den Torschützenkönig der Vorsaison?
Gorenzel vertraut dem Kader
Wie lange die Sechzger auf den 21-Tore-Mann der letzten Saison verzichten müssen, wird wohl erst nach der Operation in dieser Woche feststehen. Durchaus möglich aber, dass Bär in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen kann, zumal sich der Spielbetrieb aufgrund der WM in Katar bereits Mitte November in die Winterpause verabschiedet. Ein schwerer Rückschlag für die Aufstiegsambitionen der Löwen. Wird 1860 nun nochmal auf dem Transfermarkt aktiv?
Die Worte von Sportchef Günther Gorenzel bei einem Sponsorentalk direkt nach der Partie am Freitagabend ließen eher nicht darauf schließen: "Wir haben einen breiten und sehr guten Kader, und deswegen können wir diese Ausfälle kompensieren." Allerdings wusste der Österreicher zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass Bär länger ausfallen wird. Ob es zu einem Umdenken gekommen ist, dazu gibt es bislang keine Informationen. Doch laut der "Bild" sollen Trainer Michael Köllner und sein Stab zumindest Optionen prüfen. Zeit genug ist auf jeden Fall, schließt das Transferfenster doch erst am 1. September.
Mehrere Optionen
Sollten sich die Löwen dagegen entscheiden, einen Ersatz zu verpflichten, dürfte Fynn Lakenmacher künftig die erste Wahl im Sturm sein. Der 22-jährige Neuzugang aus Havelse stand sowohl gegen Dresden als auch gegen den BVB in der Startelf. Als weitere Option kommt Meris Skenderovic in Frage, der zuletzt im Landespokal mit einem Fünferpack auf sich aufmerksam machen konnte. Auch Albion Vrenezi, der für Bär am Freitag eingewechselt wurde, Joseph Boyamba und Stefan Lex könnten den Torschützenkönig ersetzen. Wie gut das gelingt, werden die nächsten Wochen zeigen.