Nach Aussprache mit Walpurgis: Osnabrück begnadigt Ornatelli

Wenn der VfL Osnabrück am kommenden Samstag das Training für die neue Saison aufnimmt, wird auch Massimo Ornatelli wieder dabei sein. Wie der VfL mitteilte, wurde der 29-jährige Mittelfeldspieler nach seiner Suspendierung zu Beginn des Jahres nun begnadigt. Ornatelli war im Februar aufgrund von Gerüchten, wonach er vor einem Wechsel nach Münster stehen soll, aus dem Kader gestrichen worden. Hinzu kam, dass der Mittelfeldspieler mit ins Wintertrainingslager fahren sollte, dies aber nicht tat.  Zudem brach eine bereits vorhandene Rippenverletzung wieder auf. Nun äußert sich der 29-Jährige erstmals selbst zu seiner Suspendierung: "Ich habe selbst nie Gespräche mit Münster oder einem anderen Verein geführt. Es bestand von meiner Seite aus auch nie Interesse, den VfL zu verlassen." Ornatelli habe sich zu Beginn des Jahres in einer "persönlich sehr schwierigen Situation" befanden, aus der er selbst keinen Ausweg fand. "Deshalb habe ich mir dabei auch helfen lassen. Ich bin sehr froh darüber, dass der Verein aber insbesondere auch meine Familie mir den Rücken gestärkt haben", erklärt Ornatelli, der sich bei Spielern und Fans entschuldigte: "Es tut mir leid, dass es in dieser Phase so aussah, als würde ich die Mannschaft, den Verein und auch die Fans im Stich lassen."

Offene und vertrauensvolle Gespräche

Auch Trainer Maik Walpurgis ist erleichert, dass das Thema geklärt ist. Bereits im Frühjahr erfolgte eine Aussprache: "Massi hat mich in unserem Gespräch sehr offen und vertrauensvoll über seine persönlichen Probleme in seinem privaten Umfeld informiert, die letztlich für die entstandene Situation und die folgende Suspendierung verantwortlich waren." Walpurgis habe daraufhin die Tür, die bis dahin für den Spieler geschlossen war, wieder geöffnet und weitere Gespräche mit dem Mannschaftsrat und Clubverantwortlichen initiiert und damit den Weg für die Re-Integration ins Team geebnet, heißt es in einer Mitteilung der Lila-Weißen. "Hätten wir zum Jahreswechsel gewusst, in welcher Situation sich Massi befindet, so hätten wir in der Sache ganz sicher anders entschieden", beteuert Walpurgis. Nun kann sich Ornatelli, der 2013 aus Paderborn zum VfL kam, wieder auf den Fußball konzentrieren: "Ich habe aktuell noch ein Jahr Vertrag und solange ich das Trikot des VfL trage, werde ich auf dem Platz alles geben, so wie ich das auch immer in den letzten zwei Jahren gemacht habe." Sein Ziel sei weiterhin der Aufstieg in die 2. Bundesliga, "wo dieser Verein mit dem Umfeld meiner Meinung nach auch hingehört."

 

 

   

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