Nach Aus beim KFC: Großkreutz beendet Profikarriere

Kevin Großkreutz hat seine Profikarriere beendet – das gab der Weltmeister von 2014 und ehemalige Spieler des KFC Uerdingen am Sonntagabend via Instagram bekannt. 

"Tschüss und bis bald"

"Danke Euch für Alles und jeden Augenblick – wir haben gemeinsam Geschichte geschrieben. Ich sage tschüss und bis bald", schrieb Großkreutz unter ein rund zweieineinhalb minütiges Video. "Es war vielleicht keine Bilderbuchkarriere, wenn ich zum Beispiel an den Dönerwurf denke. Fehler macht jeder, es ist wichtig, wenn man dazu steht."

Nach 15 Jahren als Profi, 186 Bundesliga-Partien, 76 Zweitliga-Spielen, 48 Einsätzen in der 3. Liga, zwei Meisterschaften, einem Pokalsieg und dem WM-Triumph 2014 kündigt er an: "Jetzt möchte ich dahin zurückkehren, wo ich hergekommen bin. Zum Amateursport, mit Freunden, hier will ich die nächste Geschichte schreiben. Darauf freue ich mich." Zuletzt wurde Großkreutz mit dem TuS Bövinghausen aus der 6. Liga in Verbindung gebracht.

Zwei Jahre beim KFC

Großkreutz war im Sommer 2018 aus Darmstadt zum KFC Uerdingen gewechselt. Nachdem er in der Saison 2018/19 als Stammspieler gesetzt war (34 Partien), kam er in der zurückliegenden Serie nur noch zwölfmal zum Einsatz. Im Sommer wurde er zusammen mit Manuel Konrad und Dominic Maroh aussortiert. Seine letzte Amtshandlung im KFC-Trikot war ein verwandelter Elfmeter im Testspiel gegen Schalke 04 im August.

Anfang Oktober hatte der KFC dem Weltmeister wegen angeblich mangelnder Fitness fristlos gekündigt, was einen Rechtsstreit nach sich zog. Ende November wurde die juristische Auseinandersetzung beigelegt, Großkreutz bekam eine Zahlung von insgesamt 442.500 Euro zugesprochen. Ob er das Geld bereits erhalten hat, ist nicht bekannt. Falls nicht, wäre er im Rahmen des Insolvenzverfahrens nun ein Gläubiger des KFC. Am 6. Februar wird der 32-Jährige in der Pro7-Show "Schlag den Star" zu sehen sein, wo er auf Ex-Handballer Pascal Hens trifft.

 

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