Münster: Verwirrung im Piossek-Poker – Quartett im Test

Mit gleich zwölf Abgängen vollzog der SC Preußen Münster bisher einen großen Umbruch. Damit dieser nicht noch größer wird, sollen keine weiteren Spieler mehr abgegeben werden. Da kommt es den Adlerträgern eher ungelegen, dass der 1. FC Kaiserslautern seit einigen Tagen ernsthaft um die Dienste von Marcus Piossek buhlt. Verschiedene Medienberichte sorgten am Donnerstag jedoch für Verwirrung. Während Piossek in der "Bild" das Interesse am FCK bestätigte: "Ich fühle mich in Münster zwar sehr wohl. Aber trotzdem dürfte klar sein, dass mich ein Zweitligist mit Erstliga-Ambitionen reizt" und Manager Carsten Gockel zu Gesprächen bereit sei, berichten die "Westfälischen Nachrichten" davon, dass der 25-Jährige den Preußen erhalten bleiben wird und seinen Kontrakt womöglich sogar vorzeitig verlängert.

"Kicker": Stillstand, eine Absage droht

Auch der "Kicker" geht in seiner Donnerstags-Ausgabe auf den Piossek-Poker ein und schreibt bereits über konkrete Verhandlungen zwischen beiden Vereinen. Von einer zunächst geforderten Ablösesumme von 700.000 Euro sollen die Preußen demnach bereits wieder abgerückt sein. Dennoch herrsche derzeit Stillstand, eine Absage drohe. Wann eine Entscheidung fällt, ist somit weiter unklar. Dass Münster seinen Offensivspieler nur ungerne abgeben möchte, ist verständlich. Schließlich war der gebürtige Lippstädter in 66 Drittliga-Spielen an 26 Toren direkt beteiligt. In der kommenden Saison soll er in der Elf von Trainer Ralf Loose eine wichtige Stütze sein und zum lang ersehnten Aufstieg in die 2. Bundesliga verhelfen. Dann würde sich der Kontrakt übrigens automatisch um ein Jahr verlängern.

Vier Probespieler – Truckenbrod bleibt den Preußen in anderer Funktion erhalten

Auf der anderen Seite befinden sich seit Mittwoch mit Noah Korczowski (21/Abwehr) vom VfL Wolfsburg II, Wal Fall (22/Mittelfeld) von Austria Lustenau, Sascha Herröder (27/Abwehr) von der SpVgg Unterhaching und Fabian Burdenski (23/Mittelfeld) vom FSV Frankfurt vier Spieler im Probetraining.

Jens Truckenbrod, der seine Karriere mit dem Saisonabschluss beendet hat, beginnt beim Vermarkter der Preußen, der Cocnito Holding GmbH aus Dortmund, eine Ausbildung zum Kaufmann für Marketingkommunikation. "Jens hat bei unseren Fans und Sponsoren ein ausgesprochen gutes Standing. Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, unseren ehemaligen Mannschaftskapitän weiter für uns begeistern zu können", freut sich Cocnito-Geschäftsführer Dirk Kugel. Truckenbrod bestritt zwischen 2011 und 2015 insgesamt 153 Partien für Münster.

   
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