Münster und Bielefeld unter Druck – Karlsruhe will nachlegen
Nach dem der 32. Spieltag am gestrigen Freitag mit der Partie Darmstadt gegen Aachen eröffnet worden ist, nimmt er heute so richtig Fahrt auf: Neun Spiele stehen auf dem Programm. Besonders spannend gestaltet sich natürlich weiterhin der Aufstiegskampf, wo fünf Teams um die drei begehrten Plätze kämpfen. Arminia Bielefeld, die sich letzte Woche mit einem 0:0 gegen Darmstadt zufrieden geben mussten, treten heute bei Hansa Rostock an. Während die Arminia im Fußballjahr 2013 weiterhin ungeschlagen ist, holte Hansa Rostock nur sechs Punkte aus den letzten vierzehn Spielen. Auch FCH-Trainer Marc Fascher steht bereits in der Kritik. Am Samstag (14 Uhr, live auf ndr.de) empfängt der Vierzehnte Rostock in der DKB-Arena den Tabellenzweiten aus Bielefeld. Trotz der unterschiedlichen Ausgangspositionen wird es für beide Teams eine richtungweisende Partie vor dem Saisonendspurt. Hansa will nach der jüngsten Pleite gegen den VfL Osnabrück (2:3) für Wiedergutmachung sorgen. Die favorisierte Arminia ist nach zwei Remis gegen Darmstadt (0:0) und die Stuttgarter Kickers (1:1) auf der Suche nach dem Weg zurück in die Erfolgsspur. Unter Umständen könnte der DSC mit einem Sieg sogar an die Tabellenspitze springen.
Karlsruhe in Unterhaching – Münster unter Druck
Dafür müsste sich der Karlsruher SC allerdings der SpVgg Unterhaching geschlagen geben. Die Losung beim Karlsruher Sportclub vor dem Gastspiel vor den Toren Münchens ist klar: Weiter marschieren. Markus Kauczinski möchte den Gegner jedoch trotzdem keineswegs unterschätzen. „Unterhaching hat eine sehr spielstarke Mannschaft, die sehr schnell nach vorne spielt”, sagte der Trainer bei der Pressekonferenz vor der Abreise nach Bayern. Außerdem rechnet er mit einem motivierten Gegner. „Jede Mannschaft will die erste sein, die uns schlägt”, so der Übungsleiter weiter. Unter Druck stehen am heutigen Nachmittag auch der 1. FC Heidenheim und Preußen Münster. Die Heidenheimer empfangen im eigenen Stadion den VfB Stuttgart II, Münster will nach dem enttäuschenden 0:0 gegen Dortmund II am vergangenen Wochenende heute gegen den 1. FC Saarbrücken wieder siegen. Nur mit einem Sieg können die Adlerträger weiterhin Druck auf die Konkurrenten aus Karlsruhe, Bielefeld und Osnabrück ausüben und gleichzeitig den 1. FC Heidenheim auf Distanz halten. Umso wichtiger, dass Coach Pavel Dotchev personell fast aus dem Vollen schöpfen kann. Trotz des schwachen Auftritts in Dortmund vergangene Woche wird er wohl zwei Positionen umstellen. Matthew Taylor, der inzwischen seit elf Ligaspielen auf einen Treffer wartet, rückt wieder in die erste Elf. Er profitiert davon, dass mit Dima Nazarov und Marco Königs seine beiden Konkurrenten auf der Stürmerposition ebenfalls zuletzt nicht glänzen konnten.
Osnabrück gastiert in Wiesbaden
Der VfL Osnabrück ist ab 14 Uhr beim SV Wehen Wiesbaden zu Gast. Mit einem Sieg haben die Lila-Weißen die Chance auf den zweiten Tabellenplatz vorzurücken. Für dieses Vorhaben steht Emil Jula, der gegen Rostock zwei der drei wichtigen Treffer zum Sieg erzielte und so zum Matchwinner in der osnatel ARENA wurde, nicht zur Verfügung. Der rumänische Stürmer, der laut VfL-Coach Claus-Dieter Wollitz den Unterschied ausmachen kann, fällt aufgrund eines Muskeleinrisses im Hüftbereich aus und steht wohl erst wieder in der nächsten Woche im Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim zur Verfügung. Ansonsten kann Wollitz auf die siegreiche Elf aus der letzten Woche setzen, nur auf der Torwartposition wird sich Manuel Riemann nach abgesessener Rotsperre wieder zurückmelden.
Sechs-Punkte-Spiel in Stuttgart
Aber auch im Abstiegskampf dürfen sich die Fans heute auf spannende Duelle freuen: Zu einem echten Krimi kommt es in Stuttgart, wo die Kickers auf Rot-Weiß Erfurt treffen. Die Gastgeber warten mittlerweile seit dem 02. Februar auf einen “Dreier“. Fünf Niederlagen und ein Remis stehen seit dem zu Buche. Die Erfurter konnten im gleichen Zeitraum sieben Zähler einfahren und stehen somit vor den Schwaben, die das Hinspiel im Steigerwaldstadion mit 3:0 für sich entscheiden konnten. Doch seit dem haben sich auf Seiten des RWE die Einstellung und Moral der Mannschaft ins positive geändert. Nach Anlaufschwierigkeiten unter dem damals neuen Trainer Schwartz, konnte sich das Team durch eine kleine Serie ungeschlagener Spiele kurz vor dem Jahreswechsel ein wenig aus dem Tabellenkeller befreien und nach dem miserablen Saisonstart neue Hoffnung schöpfen.
Neue Hoffnung schöpfen will auch der SV Babelsberg, der heute gegen die Offenbacher Kickers spielt. Der Chemnitzer FC empfängt die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund, und Halle spielt gegen Burghausen.
Mitarbeit: Paul Huxohl, Christian Kalla, Markus Ehrlich, Christopher Bredow, Christoph Lesk, Julian Koch
FOTO: Flohre Fotografie