Münster gegen Bielefeld: Der Mann-gegen-Mann-Vergleich

Am Sonntag (Anpfiff 14 Uhr, live im WDR und im Ticker bei liga3-online.de) steht das mit Spannung erwartete Derby zwischen dem SC Preußen Münster und Arminia Bielefeld an. Im Vorfeld dieser Partie nimmt liga3-online.de die einzelnen Mannschaftsteile der beiden Kontrahenten einmal etwas genauer unter die Lupe und vergleicht diese miteinander.

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Tor: Daniel Masuch mit großer Erfahrung

Beide Teams mussten in den bisherigen 13 Partien bislang 18 Gegentore hinnehmen – statistische Vorteile hat also keine Mannschaft. Jedoch verfügt der SC Preußen Münster mit Daniel Masuch über den wesentlich routinierteren Torhüter. Der 37-Jährige gehört mit seinen 153 Duellen zu den erfahrensten Akteuren der Liga. Zudem bestritt der gebürtige Duisburger bereits acht Derbys gegen Bielefeld (zwei Siege, vier Remis), ist es also gewohnt vor vielen Zuschauern und einer hitzigen Atmosphäre aufzulaufen. Alexander Schwolow fehlt diese Erfahrung mit seinen 22 Jahren natürlich noch. In seiner Vita steht erst eine Bundesliga-Partie für den SC Freiburg (2:3 in Hannover), von dem er aktuell ausgeliehen ist. Ansonsten war er in der Regionalliga und Jungend-Bundesligen gefordert.

1:0 für Münster

Abwehr: Bielefeld nicht immer sicher

Wie bereits angesprochen, gibt es bezüglich der Gegentore keine Unterschiede. Die Adlerträger blieben fünf Mal ohne Gegentreffer, die Bielefelder konnte ihr Tor vier Mal sauber halten. Allerdings wirkte die Defensive der Preußen über weite Teile der Spielzeit gefestigter als die des DSC. Dagegen verfügen die Ostwestfalen mit Florian Dick (sechs Vorlagen) über einen der offensivgefährlichsten Verteidiger der Liga. Der 29-Jährige sowie Stephan Salger und Sebastian Schuppan verpassten bislang noch keine Minute – das Trio ist eingespielt. Nur der rotgesperrte Julian Börner, eigentlich fester Bestandteil der Viererkette, muss ersetzt werden. Bei den Hausherren fehlt diese Konstanz noch: Dominik Schmidt und Marc Heitmeier, zuletzt in der Innenverteidigung eingesetzt, absolvierten zwölf Partien, Fabian Hergesell als Linksverteidiger elf. Danach folgt mit sieben Einsätzen Kevin Schöneberg. Dennoch begegnen sich beide Defensivreihen auf Augenhöhe.

2:1 für Münster

Mittelfeld: Torgefährliche Spieler auf beiden Seiten

Auch im Mittelfeld kann sich keine Elf durchsetzen. Die Schwarz-Grünen erzielten bislang acht Treffer durch Mittelfeldspieler, bei den Arminen waren es deren zehn. Beim SCP sind Marcus Piossek und Mehmet Kara normalerweise gesetzt. Beide trafen jeweils zwei Mal ins gegnerische Tor. Auch Amaury Bischoff wird sehr wahrscheinlich spielen, gleiches gilt für Benjamin Siegert. Fraglich scheint nur, ob Jens Truckenbrod oder Erik Zenga in der Startelf stehen wird.

Mit Christian Müller steht Trainer Norbert Meier einer der torgefährlichsten Mittelfeldspieler zur Verfügung. Fünf Mal traf der 30-Jährige bereits und wird wohl auch gegen Münster spielen. Auch David Ulm, der ein starkes Spiel gegen Dresden erwischte, wird wohl wieder auflaufen. Die Wahrscheinlichkeit auf Einsätze für Tom Schütz, Christoph Hemlein und Dennis Mast sind ebenfalls sehr hoch.

3:2 für Münster

Sturm: Klos vs. Reichwein

Mit Marcel Reichwein und Fabian Klos können beide Trainer auf sehr gefährliche Stürmer zurückgreifen. Der 28-jährige Reichwein steht bei sieben Toren und zwei Vorlagen, Klos bei acht Treffern und einer Vorbereitung. Der 26-Jährige konnte auch in der abgelaufenen Zweitliga-Saison mit 14 Torbeteiligungen seine Gefahr unter Beweis stellen. Reichwein hingegen saß beim VfR Aalen gegen Ende der Saison meist nur auf der Bank und kam auf vier direkte Torbeteiligungen. Da die Gäste nach 13 Partien sieben Tore mehr nachweisen können und auch gegen Dresden ihre Offensivpower offenbarten, geht der Punkt in dieser Statistik an sie.

Endstand: 3:3

Fazit:

Auf dem Papier endet das Duell Unentschieden. Ein Ergebnis, das auch auf dem Platz nicht verwundern würde. Mit nur einer Niederlage aus den vergangenen neun Spielen spricht der Trend für Bielefeld, doch hat ein Derby immer seine eigenen Gesetze. Zudem spielen die Preußen im eigenen Stadion. Wie immer hängt viel vom Start in eine Begegnung und der Tagesform ab. Wir freuen uns auf hoffentlich packende 90 Minuten.

FOTO: Sven Wundrig

   

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