Münster und Regensburg an der Spitze der Fairplay-Tabelle 23/24
Haben Sie jemals den Spruch "Wie du mir, so ich dir" gehört? Im Sport – und besonders im Fußball – ist Fairness ein unschätzbares Gut. Und während es natürlich immer spannend ist, sich auf die herkömmliche Tabelle zu konzentrieren, sollten wir die Fairplay-Tabelle nicht übersehen.
Die Elite der Fairness
Zunächst ein Blick auf die Top-Positionen in der Fairplay-Tabelle der 3. Bundesliga:
- Preußen Münster: Sie stehen an der Spitze der Fairness, mit lediglich 5 gelben Karten und ohne eine rote Karte. Dies zeigt nicht nur ihre Disziplin auf dem Spielfeld, sondern auch das Niveau ihrer Spielkultur, die wohl schon so manche Fussball Wetten, die auf Rot gesetzt haben, zunichtegemacht hat.
- SSV Jahn Regensburg: Fast genauso beeindruckend halten sie sich mit ebenfalls nur 5 gelben Karten punktgleich direkt hinter Münster. Ihr Engagement für den fairen Spielverlauf ist unübersehbar.
Es fällt auf, dass die beiden Mannschaften sich im Fairplay auszeichnen, obwohl sie in der regulären Tabelle unterschiedliche Plätze belegen. Wie kommt es dazu?
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Ein tieferer Blick in Münsters Spielstil
Münster hat nicht nur eine beeindruckende Fairness auf dem Feld bewiesen, sondern auch eine offensive Brillanz. Wie ist es möglich, dass ein Team so fair spielt und gleichzeitig so offensiv effektiv ist? Stehen sie nicht oft unter Druck, das Risiko eines Foulspiels einzugehen? Scheinbar nicht. Bei ihnen steht auch ohne Kapitän Marc Lorenz das Zusammenspiel im Vordergrund. Langes Ballhalten, präzise Pässe und das frühe Stören des Gegners. Dabei setzen sie auf eine Flexibilität in der Offensive, die durch schnelle Schienenspieler und Kopfballstärke definiert wird.
Und der SSV Jahn Regensburg? Bei den Oberpfälzern spürt man, trotz einiger Rückschläge in der jüngsten Vergangenheit, den Drang, sich fair auf dem Feld zu verhalten. Ihr Trainer, Mersad Selimbegovic, ist ein großer Befürworter des "richtigen" Fußballs mit “Charakter” und hat diese Philosophie tief in das Team eingebettet. Egal ob im Training, im Spiel oder in Teamgesprächen, die Bedeutung von Fairplay wird ständig betont. Das Ergebnis ist eine Mannschaft, die selbst in hitzigen Momenten Respekt wahrt und ihre fußballerischen Prinzipien nicht verliert.
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Geht Fairplay mit Leistung Hand in Hand?
Kurz und knapp: Nicht immer. Wenn wir uns die aktuellen Tabellenstände anschauen, ist Münster in Sachen Fairplay weit oben, aber in der allgemeinen Tabelle eher im Mittelfeld. Jahn Regensburg hingegen zeigt Fairness und liegt auch im soliden Mittelfeld der Liga. Bedeutet das, dass Fairplay nicht zwangsläufig zum Erfolg führt?
Nicht unbedingt. Fairness ist oft ein Zeichen von Disziplin, Teamgeist und Respekt – Eigenschaften, die im Laufe einer Saison wichtig werden können. Gerade in knappen Spielen können wenige gelbe oder rote Karten den Unterschied ausmachen.
Was können andere Vereine daraus lernen?
Auch die anderen Vereine, allen voran der Hallescher FC, der auf dem letzten Platz der Fairplay-Tabelle steht, sollten sich an Mannschaften wie Münster und Regensburg orientieren. Sicher, der direkte Erfolg in der Tabelle ist nicht immer garantiert. Aber Fairness kann das Teamgefüge stärken, den Respekt der Gegner und Fans erhöhen und im Endeffekt auch zu weniger Bestrafungen führen.
Fazit: Ein Balanceakt, der sich lohnt
Fairness im Fußball ist ein Balanceakt zwischen Aggressivität und Respekt. Aber, wie wir bei Münster und Regensburg sehen, ist es möglich. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Tabelle – sowohl die normale als auch die Fairplay-Tabelle – im Laufe der Saison entwickelt. Was denken Sie? Spielt Fairness im modernen Fußball eine entscheidende Rolle?