Münster gewinnt Derby klar – Hansa feiert ersten Heimsieg

Spieltag11c

Derby-Sieg für Preußen Münster! Gegen den VfL Osnabrück setzten sich die Adlerträger am Samstag deutlich mit 4:1 durch und verlassen damit die Abstiegsplätze. Während Köln mit 3:1 in Großaspach gewann und Hansa seinen ersten Heimsieg feierte (1:0 gegen Aalen), jubelte Wiesbaden in Erfurt (3:1) und bleibt damit oben dran. Zudem spielten Bremen-Chemnitz (1:1) und Würzburg-Unterhaching (0:2).

Münster 4:1 Osnabrück: Preußen gewinnen Derby deutlich

Die Preußen erwischten einen Blitzstart und gingen bereits nach nur vier Minuten in Führung. Rizzi brachte einen Ecke scharf rein und fand den Kopf von Ole Kittner, der aus kurzer Distanz einnickte – keine Chance für VfL-Keeper Gersbeck. Das 1:0 gab den Hausherren Sicherheit, Osnabrück hingegen wirkte sichtlich angeschlagen und war im Spiel nach vorne harmlos. Vor allem im Mittelfeld mangelte es den Lila-Weißen an der Zuordnung, sodass viele Pässe beim Gegner landeten. Dieser spielte stark auf und erhöhte nach 29 Minuten auf 2:0 – erneut war eine Ecke der Ausgangspunkt. Zwar konnte der VfL die erste Hereingabe noch abwehren, bei der Flanke von Hoffmann stimmte dann die Zuordnung aber wieder nicht, sodass Rühle unbedrängt einköpfen konnte. Erst danach kamen die Gäste über Savran zur ersten Chance (32.), wirklich gefährlich war der Schuss des Angreifers aber nicht, sodass es mit dem verdienten 2:0 für die Adlerträger in die Pause ging.

Die zweiten 45 Minuten starteten anschließend rasant und spektakulär: Bereits nach knapp 50 Sekunden (!) wurde Alvaraz im Strafraum zu Boden gerissen, sodass es Elfmeter für die Gäste gab. Halil Savran nahm sich der Sache an und netzte zum 1:2-Anschluss ein (48.). Im direkten Gegenzug gab es auch auf der anderen Seite einen Strafstoß, nachdem Rühle von Gersbeck zu Fall gebracht worden war – eine knifflige und fragwürdige Entscheidung. Martin Koblyanski war das aber egal und stellte den alten zwei-Tore-Vorsprung wieder her (51.). Verrückt: Zwei Zeigerumdrehungen später zeigte Schiedsrichter Sven Jablonski erneut auf den Punkt, nachdem Hoffmann im Laufduell mit Zorba zu Boden ging. Erneut schnappte sich Kobylanski den Ball, dieses Mal scheiterte er jedoch an Gersbeck – was für ein Auftakt in Halbzeit zwei! In der Folge flachte das Tempo etwas ab, wobei die Preußen das bessere Team waren und nach 67 Minuten die Chance zum 4:1 hatten: Rühle fand in Gersbeck jedoch seinen Meister. Wenig später probierte es Kobylański, doch wieder war der Osnabrücker Schlussmann auf dem Posten (76.). Besser machte es Rinderknecht in Minute 84, als er nach Vorlage von Tobias Rühle einnetzte und das Derby damit endgültig entschied. Während die Preußen mit dem deutlichen Sieg ins Mittelfeld vorrücken, ist der VfL jetzt Vorletzter.

Großaspach 1:3 Köln: Südstädter drehen das Spiel

Das Spiel war erst fünf Minuten alt, da klingelte es bereits im Tor der Kölner. Nach einem ungenauen Rückpass der Fortuna-Abwehr schnappte sich Timo Röttger den Ball und lief alleine auf das Tor zu. Auf dem Weg dorthin wurde er zunächst von Fritz zu Fall gebracht, stand aber schnell wieder auf, legte den Ball an Keeper Boss vorbei und schob anschließend ins leere Tor ein. Die Gäste schüttelten sich kurz und waren eine knappe Viertelstunde später zurück im Spiel: Hamdi Dahmani nahm einen Steilpass von Kegel stark mit und verwandelte zum 1:1. Nach dem rasanten Beginn flachte die Partie in der Folge ab, vieles spielte sich nun im Mittelfeld ab. Wenn es gefährlich wurde, dann nach längen Bällen, zur Pause hatte das 1:1 aber weiter Bestand.

Der zweite Durchgang startete dann erneut mit einem frühen Tor. Im Anschluss an eine Ecke kam der Ball zu Julian Leist, der das Spielgerät unglücklich im eigenen Netz unterbrachte – 2:1 für die Fortuna, Spiel gedreht (55.). Die Südstädter gaben nun klar den Ton an und drängten auf den dritten Treffer, Keita-Ruel verpasste diesen nach 75 Minuten nur knapp. Drei Minuten vor dem Ende war die Partie dann entschieden: Lars Bender netzte nach einem Konter zum 3:1 ein und schoss Fortuna Köln damit vorübergehend auf den zweiten Tabellenplatz.

Rostock 1:0 Aalen: Große Erleichterung an der Ostsee-Küste

Hansa startete wie erwartet mit viel Druck, eine erste Hereingabe von Holthaus landete nach zwei Minuten auf dem Tordach. In der Folge probierte es die Dotchev-Elf vor allem über Außen, fand aber nur selten eine Lücke. Erstmals gefährlich wurde es nach 19 Minuten, als Benyamina frei vor dem Tor stand, letztlich aber zu harmlos abschloss. Hansa erhöhte nun den Druck und hatte zehn Zeigerumdrehungen später die Riesenchance: Erst verzog Evseev freistehend vor Bernhardt, dann setzte er den Nachschuss vor dem leeren Tor stehend an die Latte – das hätte die Führung sein müssen. Weitere Torchancen kamen nicht hinzu, sodass nach 45 Minuten ein 0:0 auf der Anzeigentafel stand.

In Durchgang zwei bot sich zunächst dem VfR eine Chance, als Wegkamp nur knapp vorbeizog (50.). Drei Zeigerumdrehungen später klingelte es auf der anderen Seite. Eine Ecke von Bischoff landete genau bei Willi Evseev, der das Leder sicher im Tor versenkte – 1:0 für Hansa. Die Hausherren bestimmten nun das Spielgeschehen, Aalen mühte sich vergeblich und sorgte nur selten für Gefahr. Auf der anderen Seite hätte Owusu nach 80 Minuten alles klar machen können, zog aus elf Meter aber knapp vorbei. So warf Aalen in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, konnte aber keine entscheidenden Nadelstiche mehr setzen und ging als Verlierer vom Platz. Hansa Rostock feierte unterdessen den ersten Heimsieg seit Anfang April. In der Tabelle ist Hansa jetzt Sechster, Aalen fällt auf Rang acht zurück.

Erfurt 1:3 Wiesbaden: SVWW bleibt dran, RWE weiter Letzter

Sechs Minuten waren gespielt, als Wiesbaden eine Doppelchance auf die frühe Führung hatte – Andrist scheiterte jedoch gleich zwei Mal an RWE-Keeper Klewin. Der SVWW drängte in der Folge auf das 1:0, von Erfurt ging keine Gefahr aus. Erst nach 26 Minuten kamen die Hausherren gefährlich vor den Kasten, als Biankadi freistehend an Kolke scheiterte. Die Partie nahm nun an Fahrt auf, Schäffler ließ in Minute 38 das sichere 1:0 liegen. Zur Halbzeit hatte das torlose Remis weiter Bestand.

Nach Wiederanpfiff hatte zunächst Brückner die erste Chance (47.), das Tor fiel kurz danach aber auf der anderen Seite. Andrist wurde mit einem schnellen Freistoß geschickt, war dann frei durch und legte auf Schäffler ab, der ohne Probleme einschieben konnte. Der SVWW gab nun den Ton an und erhöhte in Minute 62 auf 2:0 – erneut war Manuel Schäffler zur Stelle. Die Hessen spielten sich jetzt in einen Rausch, nach 69 Minuten verpasste Schäffler den Hattrick – es wäre die endgültige Entscheidung gewesen. Doch es kam zunächst anders: In Minute 75 kamen die Thüringer wie aus dem Nichts zum 1:2 durch Elias Huth, sodass die Partie wieder spannend wurde. Direkt danach später schwächte sich der SVWW zudem selbst: Steven Ruprecht sah nach einem wiederholten Foulspiel Gelb-Rot (77.). In Überzahl spielend warf Erfurt jetzt alles nach vorne und forderte nach 83 Minuten einen Elfmeter, nachdem Huth zu Fall gebracht worden war – die Pfeife von Schiedsrichter Sven Waschitzki blieb jedoch stumm. RWE rannte weiter an, lief in der 89. Minute aber in einen Konter und kassierte den 1:3-Knock-Out durch Agyemang Diawusie. In der Tabelle hält Wiesbaden als Vierter weiter Kontakt zu den Spitzenplätzen, Erfurt bleibt Letzter.

Würzburg 0:2 Unterhaching: Haching gewinnt Bayern-Duell

Es war nicht mal eine Minute gespielt, als Hagn völlig frei zum Kopfball kam und an Hesl scheiterte. Danach nahm Würzburg die Partie an sich und drängte auf die Führung, Ademi (5.) und Ahlschwede (7.) hatte ersten Chancen. Richtig gefährlich wurde es nach 22 Minuten: Ein Drehschuss von Baumann kullerte am Kasten vorbei. Danach mussten die Kickers dem hohen Tempo Tribut zollen, die Partie flachte ab. Nach 34 Minuten brachte Hagn die Kugel zwar im Tor unter, der Treffer zählte aufgrund einer Abseitsposition jedoch nicht – eine strittige Entscheidung. Haching wurde jetzt nochmal stärker, nahm das 0:0 aber mit in die Pause.

Im zweiten Durchgang ging dann alles ganz schnell und Stephan Hain netzte mit seinem neunten (!) Saisontor zur Führung der Gäste ein (48.) – stark gemacht. Die Kickers reagierten mit wütenden Angriffen, Göbel setzte einen Freistoß nach 54 Minuten in die Mauer. Müller (60.) und Taffertshofer (65.) hatten weitere Chancen, der Treffer fiel nach 72 Minuten erneut auf der anderen Seite: Nach Vorlage von Sascha Bigalke stand Thomas Hagn vollkommen frei und ließ Hesl im Tor keine Chance. In der Schlussphase warfen die Kickers noch einmal alles nach vorne, wurden aber nicht mehr belohnt und rutschen in der Tabelle auf den ersten Abstiegsplatz ab. Haching bleibt unterdessen Fünfter.

Bremen II 1:1 Chemnitz: Käuper antwortet Slavov

Nach einer ereignislosen Anfangsphase war es Myroslav Slavov, der die Himmelblauen nach 28 Minuten mit 1:0 in Führung brachte – ein Treffer wie aus dem Nichts. Bremen tat sich unterdessen schwer und kam vor der Pause zu keinen nennenswerten Chancen.

Auch in der zweiten Halbzeit passierte zunächst nicht fiel, erst nach 63 Minuten ging wieder ein Raunen über Platz 11, als Slavov die Latte traf. Sieben Zeigerumdrehungen bekam Werder nach einem Foul von Leutenecker an Young einen Elfmeter zugesprochen, den Ole Käuper zum etwas überraschenden Ausgleich verwandelte. In Minute 81 verpasste Reinhardt den erneuten Anschlusstreffer, sodass es beim 1:1 blieb. Der CFC ist jetzt 15., Bremen fällt auf Platz 10 zurück.

   

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