MSV "zu mutlos" beim BTSV – Entwarnung bei Bretschneider

Ohne Punkte, davon aber mit zwei verletzten Spielern kehrte der MSV Duisburg am Samstag von der 1:2-Niederlage aus Braunschweig zurück. Bei Niko Bretschneider gab es aber Entwarnung.

Leichte Gehirnerschütterung

Knapp zehn Minuten waren gespielt, als Niko Bretschneider mit Braunschweigs Jomaine Consbruch zusammengeprallt und zunächst liegengeblieben war. Danach ging es für den 22-Jährigen zwar weiter, doch beim Gegentor nur zwei Zeigerumdrehungen später war der Verteidiger nicht auf Höhe. Ganz offensichtlich war der Zusammenprall doch etwas heftiger, was sich spätestens in Minute 20 zeigte, als sich Bretschneider etwas benommen auf den Boden setzen musste – es ging nicht mehr. Per Trage wurde Bretschneider anschließend vom Platz gebracht, entsprechend groß waren die Sorgen um den Verteidiger.

Doch auf der Pressekonferenz nach Spielende gab Trainer Hagen Schmidt Entwarnung: "Er hat eine leichte Gehirnerschütterung, sitzt aber im Bus und musste nicht ins Krankenhaus. Ich hoffe, dass es in den nächsten Tagen wieder geht." Neben Bretschneider verletzte sich auch Marvin Bakalorz. Der 32Jährige trug eine Sprunggelenks-Verletzung davon und musste zur Halbzeit ausgewechselt werden. "Er hatte starke Schmerzen und konnte nicht auftreten", berichtete Schmidt.

Kritikpunkt Durchschlagskraft

Unter dem Strich ein gebrauchter Tag für die Zebras, die sich nach zuletzt drei Auswärtssiegen in Folge erstmals in diesem Jahr auf fremdem Platz geschlagen geben mussten. "Wir waren von Anfang an zu mutlos und kamen auch nicht gut in die Zweikämpfe. Wir bekommen dann die Tore, weil wir zweimal den Ball nicht klären. Das ist natürlich ärgerlich, und so stehen wir dann mit leeren Händen hier", sagte Tobias Fleckstein, dessen Anschlusstreffer in der ersten Minute der Nachspielzeit zu spät kam.

Schmidt bemängelte unterdessen die fehlende Durchschlagskraft im Spiel nach vorne: "Das war der ausschlaggebende Punkt. Wenn wir Fußball gespielt und uns nicht auf diese langen Bälle eingelassen haben, waren wir schon gefährlich." Daher sei die Niederlage bitter, allerdings machte der 52-Jährige klar: "Wir verfallen nicht in große Trauer, sondern werden uns schütteln." Bereits am Mittwoch steht das Landespokal-Achtelfinale bei Fünftligist SSVg Velbert an, bevor am nächsten Samstag Viktoria Köln in der Schauinsland-Reisen-Arena gastiert. Gegen die Höhenberger soll dann wieder ein Sieg her, um den Vorsprung auf die Abstiegszone von derzeit vier Zähler weiter auszubauen.

   

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