MSV will gegen Zwickau "zielstrebiger und genauer" agieren

Gegen den FSV Zwickau könnte der MSV Duisburg am Sonntagnachmittag (13 Uhr) ganz wichtige Punkte zur Sicherung des Klassenerhalts einfahren. Auf die Formschwäche der Gäste will sich MSV-Coach Schmidt jedoch nicht zu sehr verlassen und blickte lieber auf sein eigenes Team, das auch noch einiges verbessern könne.

Knoll fit, Ademi fraglich

Mit den zwei vergangenen Siegen gegen die Konkurrenten von Viktoria Köln (2:0) und den SV Meppen (2:1) konnten die Zebras bereits wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt verbuchen, der vor Weihnachten in weiter Ferne war. In einer fiktiven Tabelle der Spiele zwischen dem 17. und 31. Spieltag belegen die Duisburger den 10. Platz – und rangieren damit auch in der realen Tabelle an 14. Position. "Die Ergebnisse in der Vergangenheit haben nicht immer für uns gesprochen", musste auch Coach Hagen Schmidt auf der Pressekonferenz vor dem nächsten Duell mit einem direkten Konkurrenten, dem FSV Zwickau, zugeben. Doch das Blatt habe sich gewendet, und das aus gutem Grund: "Ich sage immer, Fleiß wird irgendwann belohnt." Dies sei nun der Fall, und die letzten Ergebnisse hätten gezeigt, "dass wir da richtig lagen".

Entsprechend wollte der 52-Jährige auch viel lieber auf sein eigenes Team schauen als auf den Gegner. Personell tut sich bei den Duisburgern dabei wieder einiges. Der zuletzt angeschlagen ausgewechselte Marvin Knoll wird gegen Zwickau wieder auflaufen können. Die Verletzung des Defensivakteurs habe "sich als Prellung herausgestellt, mit der man spielen kann." Entsprechend sei, so Schmidt, "alles gut". Auch die Stürmer John Yeboah und Aziz Bouhaddouz befinden sich wieder im Training. Womöglich ausfallen wird jedoch mit Orhan Ademi ein weiterer Angreifer, der "muskuläre Probleme" aufweise, wie Schmidt beklagen musste.

"Mit Selbstvertrauen reingehen"

Ganz umher kam Schmidt dann jedoch nicht, auf den Gegner zu blicken. So weisen die Gäste aus Zwickau eine Niederlagenserie von vier Pleiten in Folge auf, die der Coach allerdings nicht zu schwer gewichten wollte. "Grundsätzlich handhaben wir das so, dass wir uns wenig auf den Gegner verlassen", merkte der Trainer an. Viel lieber wolle er "auf uns schauen". Wichtig sei, die positiven Ergebnisse der vergangenen Wochen auch mental mit in das Duell gegen den Tabellennachbarn, der nur zwei Zähler hinter den Zebras liegt, mitzunehmen. So solle die Mannschaft "mit Selbstvertrauen reingehen und mit dem unbedingten Willen die drei Punkte in Duisburg lassen." Dies verlange er von jedem.

Spieltaktisch solle sich dabei nicht allzu viel ändern. Weiter möchte Hagen Schmidt auf die mittlerweile bewährte Dreierkette in der Defensive setzen, denn "wir brauchen Kontinuität", merkte er an. So gäbe es auch noch vieles zu verbessern. Vor allem in der Offensive hakte es teilweise. "Das ist auch inhaltlich bedingt, was man für Dinge trainiert", erklärte der Coach. Dennoch erwarte er Verbesserung "schon am Sonntag". So sollen seine Mannen "zielstrebiger und genauer" werden, damit die Siegesserie bestmöglich weiter ausgebaut werden kann. "Mit wachsendem Selbstvertrauen" solle dies gelingen. Da erscheint ein weiterer Sieg gegen einen Tabellennachbarn gerade allzu passend. Rund 8.500 Fans werden am Sonntag erwartet, es gilt nun wieder die 3G-Regel.

   

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