MSV Duisburg: Zukunft von Pavel Dotchev weiterhin offen

Drei Niederlagen aus den letzten vier Spielen und in der Tabelle unter den Strich gerutscht: der MSV Duisburg befindet sich auf Talfahrt. Ob Trainer Pavel Dotchev auch nach der Länderspielpause noch auf der Bank sitzen wird, ist entgegen anderslautender Berichte von Montag weiterhin offen.

Analyse noch ohne Ergebnis

Eine von Sportdirektor Ivica Grlic und Präsident Ingo Wald angekündigte Analyse der aktuellen Situation dauerte nach Angaben der "WAZ" auch am Montag noch an, am Abend tagte der Verwaltungsrat. Öffentlich Stellung bezogen die Verantwortlichen nicht, über seine Homepage ließ der Verein lediglich wissen: "Der MSV hat weder in der Vergangenheit öffentlich und auch nicht im Mitarbeiter- oder im Mannschaftskreis noch wird er in der Zukunft Wasserstandsmeldungen zu einzelnen Personalien und erst recht nicht zu gültigen, laufenden Arbeitsverhältnissen abgeben. Das ist nicht seriös."

Damit reagierten die Meidericher auf einen Bericht des "RevierSport". Das Magazin hatte vermeldet, dass Grlic gegenüber der Mannschaft am Sonntagvormittag ein Statement abgegeben habe, wonach Dotchev Trainer bleibe. "Der dort wiedergegebene Inhalt der Meldung ist in diesem Kreis nicht einmal thematisiert worden", widersprach der MSV jedoch. "Sollte es Veränderungen personeller Art beim MSV geben, informiert der MSV die Öffentlichkeit darüber so, wie er es in der Vergangenheit gehandhabt hat." Somit ist weiterhin offen, ob Dotchev Trainer bleibt. Das Training am Dienstag soll der Deutsch-Bulgare aber leiten.

Hinter den Ansprüchen

Überraschend käme eine Trennung derweil nicht, schließlich läuft der MSV seinen Ansprüchen angesichts von nur zwölf Punkten aus elf Partien derzeit deutlich hinterher. Zwar konnte Duisburg schon vier Spiele gewinnen, und damit nur eine Partie weniger als der Tabellenzweite Waldhof Mannheim, musste auf der anderen Seite allerdings schon sieben Pleite einstecken – nur Schlusslicht Havelse verlor noch häufiger (8). Auch der Trend zeigt nach drei Niederlagen aus den letzten vier Spielen momentan klar nach unten und führte dazu, dass die Meidericher auf den ersten Abstiegsplatz abgerutscht sind.

Saisonübergreifend verlor Duisburg zehn der letzten 14 Partien. Eine besorgniserregende Bilanz, die während einer laufenden Serie wohl unausweichlich zur Entlassung des Trainers geführt hätte. Auch insgesamt sieht Dotchevs Statistik mit nur 34 Punkten aus 27 Ligaspielen düster aus. "Solange ich hier bin, werde ich kämpfen und alles geben", zeigte sich Dotchev nach der Partie gegen Meppen kämpferisch. Wie es für ihn nun weitergeht, werden die nächsten Tage zeigen. Sollte er gehen müssen, wäre der MSV zum dritten Mal seit der Entlassung von Torsten Lieberknecht im November 2020 auf Trainersuche. Bergauf ging es seitdem nicht – im Gegenteil.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button