MSV Duisburg muss für Drittliga-Lizenz nachbessern

Der MSV Duisburg hat die Lizenz für die kommende Drittliga-Saison grundsätzlich erhalten, muss bis zum 2. Juni aber noch Bedingungen erfüllen, um vom DFB endgültig grünes Licht zu bekommen.

Beim Etat im Mittelfeld

"Der Bescheid aus Frankfurt enthält keine Überraschungen, sondern entspricht dem, was wir erwartet haben", sagt Präsident Ingo Wald in einer Mitteilung und zeigt sich zuversichtlich, die Bedingungen erfüllen zu können. Was genau der MSV nachweisen muss, dazu machte Wald keine Angaben. Klar ist nur: Bis zum 2. Juni muss der Lückenschluss erfolgt sein.

"Mit dem geplanten Etat werden wir uns im Finanz-Ranking der 3. Liga wie in den vergangenen Jahren voraussichtlich zwischen den Plätzen sechs und zehn bewegen", erklärt Geschäftsführer Thomas Wulf. Dabei plant der MSV wieder mit Zuschauereinnahmen. Sollten allerdings auch in der neuen Spielzeit Corona-Vorgaben greifen, also zum Beispiel die Zuschauerzahl begrenzt werden oder gar weiter Spiele ohne Fans notwendig sein, habe der MSV auch daraus resultierende mögliche Mindereinnahmen im Blick.

Millionen-Geldregen im Winter

"Das ist eine Situation, die wir sehr genau abwägen“, sagt Wald. Ziel müsse es dennoch sein, "dass unser Sportdirektor Ivo Grlic anders als im vergangenen Sommer diesmal von Beginn an eine verlässliche Summe für die Kader-Planung zur Verfügung steht". Gleichzeitig dankt der MSV-Boss den Sponsoren und Gönnern, aber auch den Fans, "die mit Verzicht und vielen nicht nur ideell, sondern auch materiell helfenden Aktionen einen wertvollen Beitrag geleistet haben und auch zukünftig sicher leisten werden".

Bereits im Rahmen der Nachlizenzierung im Winter musste der MSV eine Finanzlücke in Millionen-Höhe schließen, was durch eine Kapitalerhöhung von Ausrüster Capelli möglich wurde. Die Anteile des US-Unternehmens am MSV wurden von 10,1 auf 40,1 Prozent aufgestockt, dafür wandelte Capelli 2,7 Millionen Euro an Forderungen in Kapital um und gab zusätzlich 2,75 Millionen Euro frisches Geld. In Summe konnten sich die Zebras somit über 5,4 Millionen Euro freuen. Neben den Bedingungen haben die Zebras auch Auflagen zu erfüllen, können sich damit aber bis in die neue Saison hinein Zeit lassen.

   

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