MSV Duisburg mit Personalsorgen nach Ingolstadt

Am Sonntag (13 Uhr) gastiert der MSV Duisburg beim FC Ingolstadt. Die Rollen sind in diesem Spiel klar verteilt. Nicht nur aufgrund des Tabellenstandes, sondern auch, weil die Meidericher weiter mit Ausfällen zu kämpfen haben.

Kapitän Stoppelkamp droht auszufallen

Die Einschätzung des Gegners aus Sicht von Trainer Gino Lettieri war bei der virtuellen Presserunde erst einmal zweitrangig. Viel wichtiger und zeitintensiver waren die Ausführungen zu den seit Saisonbeginn andauernden personellen Problemen beim MSV Duisburg. Vor dem Duell am Sonntag (13 Uhr) beim Spitzenteam FC Ingolstadt ist klar, dass Mirnes Pepic, Niko Bretschneider, Lukas Scepanik (Pfeiffersches Drüsenfieber) und Maximilian Jansen ausfallen werden. Fraglich seien zudem die Einsätze von Wilson Kamavuaka ((leichte Oberschenkelprobleme) und Moritz Stoppelkamp. Kapitän Stoppelkamp musste am Freitag das Training abbrechen, weil er ausgerutscht war und sich die Gesäßmuskulatur verletzt hatte. "Mal schauen, wie wir den bis Sonntag auf die Beine bekommen", so Lettieri.

Dem 54-Jährigen war deutlich anzumerken, dass die lange Liste der angeschlagenen Spieler an ihm nagt. "Bei uns hinterlässt jeder Spieler, der ausfällt ein Lücke", so der Deutsch-Italiener. Vor allem der Ausfall von Jansen, der Probleme mit den Knien hat, habe ihn überrascht: "Für mich war nicht vorhersehbar, dass er ausfällt." Trotz der feststehenden und darüber hinaus drohenden Ausfälle will der Trainer am bisherigen Spielsystem festhalten und beim Spiel gegen die klar favorisierten Bayern keine Experimente eingehen: "Darauf müsste sich die Mannschaft ja auch einstellen. Oft ist es einfacher, trotz der Ausfälle den eigenen Plan weiter zu verfolgen."

"Wir müssen ans Limit gehen"

Obwohl die Rollen am Sonntag klar verteilt sind, will der MSV irgendwie punkten, stattdessen nicht schon den Fokus auf die drei danach anstehenden Heimspiele richten. "In unserer Lage gibt es keine Bonusspiele", stellt der Trainer klar. "Wir müssen ans Limit gehen und versuchen, auch bei einer Spitzenmannschaft wie Ingolstadt den einen oder anderen Punkt mitnehmen." Wie schwer es sein wird, dieses Ziel zu erreichen, ist allen im Umfeld der Zebras klar. Der FCI sei eine spielstarke Truppe, mit einer guten Offensive, so Lettieri: "Sie haben auch viele gute, erfahrene Leute in der Defensive. Sie stehen zurecht da oben."

Die Antwort auf die Frage, weshalb der MSV in der Winterpause zwei Testspiele absolviert hatte, während Ingolstadt-Trainer Thomas Oral bewusst darauf verzichtet hatte, um bei seinen Spielern die Kräfte zu schonen, brachte zum Abschluss die Voraussetzungen auf den Punkt: "Thomas (Oral, d. Red.) kann im Training elf gegen elf spielen. Ich nicht." Punkt der MSV nicht, geht er als Tabellenschlusslicht in die anstehende Woche.

 

   

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