MSV Duisburg löst Vertrag mit aussortiertem Dominik Schmidt auf
Nach eineinhalb Jahren ist das Kapitel MSV Duisburg für Dominik Schmidt endgültig beendet. Wie die Zebras am Montag bekanntgaben, wurde der Vertrag mit dem 34-Jährigen, der zuletzt bereits aussortiert war, aufgelöst.
Gegen Meppen ausgepfiffen
Bereits im Sommer stand der Abwehrspieler auf der Streichliste, fand aber keinen neuen Verein und blieb – obwohl aussortiert – beim MSV. Mitte September gab der Innenverteidiger im Landespokal sein überraschendes Comeback, wenige Tage später kam er auch in der Meisterschaft nochmal für drei Minuten gegen Meppen zum Einsatz – begleitet von lautstarken Pfiffen der Fans, die den 34-Jährigen zum Sündenbock für die aktuelle Lage erklärt hatten. Nach der Partie brach Schmidt in Tränen aus und musste von seinen Mitspielern getröstet werden.
Es war sein letztes Spiel für die Zebras. In den vergangenen Wochen gehörte er nicht mehr zum Kader, nachdem Spieler und Trainer "eine Vereinbarung" getroffen hatten, wie Coach Hagen Schmidt Anfang November erklärte. Die genauen Hintergründe blieben intern.
Hinter den Erwartungen
Dominik Schmidt war vor eineinhalb Jahren aus Kiel nach Duisburg gewechselt und sollte die Rolle des Abwehrchefs einnehmen, blieb in seinen 26 Einsätzen der vergangenen Saison allerdings hinter den Erwartungen und fiel stattdessen mit gleich vier Sperren auf (zweimal Gelb-Sperre, zweimal Gelb-Rot). Wohin es den gebürtigen Berliner ziehen wird, steht noch nicht fest.
Der MSV Duisburg hat durch den Abgang des 34-Jährigen, der einer von sechs Innenverteidigern war, derweil Platz für Verstärkung geschaffen. Das Augenmerk liegt angesichts von 33 Gegentoren besonders auf der Defensive. Genau vier Wochen bleiben den Zebras, um tätig zu werden. Derweil wird Schmidt wohl nicht der letzte Abgang bleiben: "Der eine oder andere wird sicher gehen. Denn es gibt Jungs, wo wir der Meinung sind, dass sie in der Zukunft hier keine Rolle mehr spielen werden", so Sportdirektor Ivica Grlic gegenüber dem "RevierSport".