MSV Duisburg gegen Jahn Regensburg: "Das härteste Spiel"

Die Metapher ist weit bekannt: Der taumelnde Boxer ist der gefährlichste. In die gleiche Kerbe schlägt auch MSV-Trainer Gino Lettieri vor dem Heimspiel gegen Jahn Regensburg: "Alles andere als ein Sieg ist für viele eine Katastrophe. Ich glaube jedoch nicht, dass die Regensburger bei uns eine Tasse Kaffee trinken (…) und uns die drei Punkte auf den Tisch legen werden“, so der Schweizer im "RevierSport“. Allein ein Blick auf die Tabelle zeigt jedoch, dass alles andere als ein Sieg, eine Enttäuschung für die Duisburger wäre: Ganze 19 Punkte und 15 Tabellenplätze trennen den Vierten aus Duisburg vom Tabellenletzten aus Regensburg.

Formanstiege machen Hoffnung – Heimserie ausbauen

Vor allem die Leistungssteigerungen der Offensivspieler Scheidhauer und Onuegbu stimmen die Duisburger-Fans zuversichtlich. Speziell bei dem viel kritisierten Onuegbu war die Erleichterung deutlich zu spüren. Lettieri im "RevierSport“ über seine Nummer 10: "Das hatte sich angedeutet, weil er in den letzten drei Wochen sehr gut trainiert hat. Aber nicht nur für ihn war es eine Befreiung, sondern für das gesamte Team, das sein bestes Heimspiel gezeigt hat.“ Die Suche nach der eigenen Form scheint bei den Stürmern beendet, nun gilt es, die positiven Ansätze zu bestätigen. Allerdings gilt es genauso, die Abwehrpatzer aus der Wiesbaden-Partie wieder in den Griff zu kriegen und defensiv wacher zu sein.

Mit einem Heimsieg würde der MSV seine beeindruckende Heimserie weiter ausbauen. Nach zehn Partien sind die Meidericher an der Wedau noch ungeschlagen, holten je fünf Siege und Unentschieden. Somit wurden 20 der 31 Punkte im eigenen Zebrastall eingefahren. Eine Statistik, die der Mannschaft Selbstvertrauen gibt. Auch dank der Heimstärke haben sich die Zebras in eine hervorragende Ausgangslage für die letzten Spiele des Jahres gebracht. Kein Grund nachzulassen, sagt Kevin Wolze im „Kicker“: "Wir haben die Hinrunde als Vierter abgeschlossen. Das ist für unsere Mannschaft ein guter Zwischenstand. In den letzten drei Spielen bis zur Winterpause wollen wir die positive Ausgangsbasis ausbauen.“

Positives Hinrundenfazit

Dass der MSV die Hinrunde als Tabellenvierter beenden würde, damit hatte nicht jeder vor der Saison gerechnet. "Wenn ich mir die ersten acht Wochen ansehe, als wir hier in Duisburg in die Vorbereitung und die Saison gestartet sind, muss ich zugeben: Da hatte ich einige Kopf- und Bauchschmerzen“, so Lettieri in der „WAZ“. Zum Glück konnte sein Team ihm ausreichend Aspirin servieren. Nun gälte es, die letzten Partien vor der Winterpause möglichst erfolgreich zu gestalten. In der Tat stehen die Chancen auf neun Punkte aus den letzten drei Partien nicht schlecht: Mit der Heimpartie gegen Regensburg und den Duellen in Großaspach und gegen Mainz II, haben die Zebras scheinbar lösbare Aufgaben vor der Brust. „Lösbare Aufgabe“, eine Beschreibung eines Gegners, die laut Lettieri in der 3. Liga auf keinen Kontrahenten zu trifft: „Wir können ja gerne mal in Chemnitz nachfragen, warum sie gegen den Vorletzten Mainz 05 zu Hause 1:2 verloren haben. So einfach ist das in der Liga nicht.“

Dennoch ist ein Heimsieg gegen Regensburg fest eingeplant und anhand der engen Tabellensituation fast schon Pflicht. Kevin Wolze wird dabei nicht helfen können, der Linksverteidiger fällt aufgrund der fünften gelben Karte gesperrt aus. Ob Enis Hajri, der nach dem Zusammenprall mit Onuegbu gegen Wehen frühzeitig raus musste, wieder mit von der Partie sein wird, ist noch nicht sicher. Definitiv ausfallen werden Erik Wille (Muskuläre Probleme) und weiterhin Kapitän Steffen Bohl.

   

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