MSV Duisburg: Durch Arbeitssieg auf den Relegationsplatz

Während vor zwei Wochen beim Heimspiel gegen den Chemnitzer FC (3:0) noch Schönheitspreise für die Miss MSV verliehen wurden, hatte das Geschehen in der SLR-Arena am Samstag nur wenig mit Ästhetik zu tun. Der 2:0-Heimerfolg gegen die Fortuna aus Köln war viel mehr ein Arbeitssieg wie er im Buche steht, womit keiner der Verantwortlichen ein Problem hatte: "In dieser Phase der Saison geht es nicht darum ein schönes Spiel zu machen. Wir wollen gewinnen, egal wie. Wir sind zufrieden“, bilanzierte Matchwinner und Doppeltorschütze Onuegbu nach der Partie vor den Kameras des "WDR".

Auf gute erste Hälfte folgt ein Durchhänger

Die Zebras, von Beginn an wieder ohne nominellen defensiven Mittelfeldspieler auf dem Rasen, fanden gut in die Partie. Der Ball lief, der Gegner war unter Kontrolle. Nach zwei Halbchancen wurde es zum ersten Mal in der 17. Minute gefährlich. Und wie: Janjic schickte Onuegbu per Heber auf die Reise Richtung Poggenburg. Der King blieb cool und spitzelte den Ball per Pieke ins lange Eck. Es läuft wieder beim Nigerianer, der in den vier Partien nach der Winterpause nun bereits vier Treffer erzielen konnte. In der Folge musste der MSV nur eine brenzlige Standartsituation überstehen, wo die Fortuna viel zu frei per Kopf vor Ratajczak auftauchte. Eine Szene, die Lettieri ganz und gar nicht gefallen haben wird, legte der Cheftrainer vor der Partie den Fokus doch auf das defensive Kopfballspiel. Ein anderes Bild dann in Halbzeit zwei: "Die ersten 20-25 Minuten der Halbzeit haben mir gar nicht gefallen, da hat uns Köln das Leben enorm schwer gemacht“, so Lettieri auf der Pressekonferenz nach der Partie. Auch Manager Ivo Grlic gefiel dieser Spielabschnitt weniger: "Da haben wir statt Ballstaffeten zu viele Ballverluste gesehen.

Reaktion geglückt

Aber unterm Strich zählt der Erfolg“. Diesen machten die Zebras, wenn auch aus Abseitsstellung, in der 83. Minute perfekt: Der eingewechselte Bohl verlängerte einen Freistoß an den langen Pfosten, wo Onuegbu nur noch den Fuß hinhalten musste. Pierre de Wit pustete nach dem Spiel erst mal durch: "Das war ein richtiger Arbeitssieg. (…) Fortuna kam mit einem Lauf zu uns und wir haben sie kaum ins Spiel kommen lassen. Ich hatte schon letzte Woche ein gutes Gefühl, dass uns die Niederlage in Bielefeld nicht umwerfen wird“, so der Kreativspieler in der „RevierSport“. Die Reaktion auf die Niederlage in Bielefeld ist somit geglückt und dank Patzern der Stuttgarter Kickers und Preußen Münster, schieben sich die Zebras in der Folge auf den Relegationsrang vor. Positive Nachrichten gab es auch in Sachen Personal: Kapitän Bohl konnte in der 72. Minute sein Comeback geben und auch Kevin Scheidhauer, in der 66. Minute eingewechselt, scheint wieder fast bei 100 Prozent zu sein. Aussichten, die Martin Dausch gerne voraus schauen lassen: „Wir sind froh gegen starke Kölner gewonnen zu haben. Wir wollen den Schwung nun mitnehmen und fahren selbstbewusst nach Osnabrück“. 15.000 Zuschauer, wie vor der Partie anvisiert, wurden es leider nicht. Dennoch freuten sich die Duisburger Verantwortlichen über einen Zuspruch, der über dem aktuellen Zuschauerschnitt liegt.

 

   

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