MSV-Abwärtstrend hält an: "Am Ende ging uns die Kraft aus"

Nach der dritten Niederlage in Folge ist der MSV Duisburg in der Tabelle auf den 18. Platz abgerutscht – der Abwärtstrend hält damit weiter an. Co-Trainer Marvin Compper machte nach dem 1:2 bei Türkgücü vor allem einen Grund für die Pleite aus.

Hoffnungsschimmer Hettwer

"Man hat klar gesehen, dass hinten raus die Körner weniger wurden", analysierte der Ex-Profi am Mikrofon von "MagentaSport". Denn während die Zebras im ersten Durchgang gut mithielten und mit einem 0:0 in die Pause gingen, klingelte es nach Wiederanpfiff gleich zweimal. Ausgerechnet der Ex-Duisburger Petar Sliskovic erzielte die beiden Tore für den Aufsteiger (48. / 66.). "Am Ende ging uns die Kraft aus, wir hätten uns vorher belohnen müssen", sagte Compper und meinte: "Wenn wir in Führung gehen, geht das Ding anders aus." Entsprechend groß war die Enttäuschung des 35-Jährigen: "Es wäre mehr drin gewesen und wir hätten auch mehr verdient gehabt – gerade wenn man die erste Halbzeit sieht."

Ein Hoffnungsschimmer in den derzeit schweren Zeiten für den MSV Duisburg war das Debüt des erst 17-Jährigen Julian Hettwer. In der 77. Minute für Moritz Stoppelkamp eingewechselt, holte er in der 89. Minute einen Elfmeter raus, den Vincent Vermeij zum Anschlusstreffer verwandelte. "Er hat gezeigt, was seine Waffe ist: die Geschwindigkeit. Damit haben wir heute einen Elfmeter herausgeholt", lobte Compper. "Entscheidend ist, dass er weiter hart arbeitet." Das gilt für die Mannschaft aber auch insgesamt, denn mit nur acht Punkten aus neun Spielen laufen die Zebras ihren Ansprüchen deutlich hinterher. "Wir müssen an Kraft hinzugewinnen", gab der Co-Trainer die Richtung vor.

Dienstag gegen Halle

Am besten schon am Dienstag, wenn das Nachholspiel gegen den Halleschen FC ansteht. Dann wird auch Cheftrainer Gino Lettieri auf der Bank sitzen, nachdem er die Partie im Münchener Olympiastadion von der Tribüne aus verfolgte. Ein Sieg zum Start in die zweite MSV-Amtszeit des 53-Jährigen ist dabei eigentlich Pflicht, um den Anschluss an das Mittelfeld nicht verlieren. Bei einem Sieg würde Duisburg am HFC vorbeiziehen, im Falle einer weiteren Niederlage wären die Saalestädter (bei einem Spiel weniger) bereits auf fünf Punkte weg.

   

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