Aufstiegskandidaten unter die Lupe genommen

Zwar verlassen mit Eintracht Braunschweig und Hansa Rostock zwei Hochkaräter die dritte Liga, doch auch die künftigen Neulinge bringen einiges an Tradition mit. Liga3-online.de schaut sich einmal genauer eben jene Vereine an. Dazu lohnt sich ein Blick in die Regionalligen Nord, West und Süd. Ob Chemnitz oder Münster, aber auch Kassel, Darmstadt oder die Kickers aus Stuttgart.

Regionalliga Nord

In der Regionalliga Nord hat aktuell der Chemnitzer FC die Nase vorn. In Lauerstellung jedoch wartet die Reserve des Bundesligisten VfL Wolfsburg. Die Himmelblauen spielen eine bärenstarke Saison. In 30 Spielen stehen gerade mal 2 Niederlagen zu Buche. 74 geschossenen Toren stehen erst 22 Gegentore gegenüber. Mit den Spielen gegen Wilhelmshaven, FC Oberneuland, RB Leipzig und dem Tabellenzweiten aus Wolfsburg steht den Chemnitzern ein schwieriges, aber machbares Programm bevor. Vorallem in den letzten beiden Spielen sollte die Hürde für den Aufstieg in Liga drei genommen werden. Nun aber ein Blick zurück in die Geschichte des CFC :

Im Jahr 1945 bis 1948 spielten die Himmelblauen unter dem Namen SG Chemnitz Nord. Weitere Namen des Vereines : BSG Fewa Chemnitz, BSG Chemie Chemnitz, BSG Chemie Karl-Marx-Stadt, SC Motor Karl-Marx-Stadt, SC Karl-Marx-Stadt, FC Karl-Marx-Stadt & ab dem 13.06.1990 als Chemnitzer FC. Die größten Mannschaftserfolge feierte man sicherlich zu DDR-Zeiten – 1964 Intercup Gruppensieger, 1967 Deutscher Fussballmeister der DDR, 1991 Aufstieg in die zweite Bundesliga, 1997 und 1998 Sachsenpokalsieger und 1999, den Aufstieg in die zweite Bundesliga. Dies sind nur einige von vielen Erfolgen, welcher der CFC verzeichnet.

Regionalliga West

In der Regionalliga West hat Preußen Münster mit 12 Punkte Vorsprung die Nase ganz weit vorn. Mit 66 Punkten belegen die Münsteraner den Platz an der Sonne. 50 geschossenen Toren stehen erst 20 Gegentreffer zu Buche. Dem Tabellenführer reicht bereits ein Punkt im kommenden Heimspiel gegen die Reserve von Borussia Mönchengladbach. Auch bei Preußen schauen wir gerne in die Vergangenheit zurück – ein Blick auf deren Geschichte :

Seit 1906 spielen die Jungs aus Münster um Punkte im deutschen Fussball. Damals spielte man aber noch unter dem Namen FC Preußen Münster. Das derzeitige Militär stellte einen Exerzierplatz zur Verfügung. Im August ein Jahr später wurde man dann in den westdeutschen Spielverband aufgenommen. Schaut man auf die heutige Lage der Münsteraner, kann sich wohl kaum einer denken, dass die Preußen eher erstklassig waren als beispielsweise der FC Bayern München. Vier mal wurde Preußen Oberligameister, 1994 deutscher Amateurmeister und die Erfahrung in der Bundes, – u. zweiten Liga kann den Münsteranern niemand nehmen.

Regionalliga Süd

In der Regionalliga Süd ist die Lage an der Tabellenspitze noch offen. Vier Mannschaften haben dort noch konkrete Hoffnungen auf den Aufstieg. Den Platz an der Sonne belegt aktuell mit 51 Punkten Hessen Kassel, einen Zähler weniger dahinter lauert der SV Darmstadt 98. Mit 48 Punkten rangieren die Stuttgarter Kickers auf Platz drei, Platz vier belegt die Reserve von Zweitligist Greuther Fürth. Bei noch 7 ausstehenden Spielen dürften aber auch noch die Reserven der Eintracht aus Frankfurt & TSG Hoffenheim rechnersich Möglichkeiten haben.

Allein die Mannschaften um Hessen Kassel und Darmstadt 98 blicken auf eine traditionsreiche Vergangenheit zurück. Kassel feierte 1953 die Vizemeisterschaft und den Aufstieg in die Oberliga Süd, 1964 sicherten sich die Hessen die Süddeutsche Meisterschaft. 1980 und 1989 packte man den Aufstieg in die zweite Liga und 1991 wurde man sogar Viertelfinalist im DFB-Pokal. Die Lilien aus Darmstadt blicken aber auch auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurück. Der heutige SVD wurde 1898 als FC Olympia 1898 Darmstadt gegründet. Mit nur einer Niederlage wurde man Westkreismeister – u.a. schlug man den Saarländischen Meister Völklingen 03 mit 14:1. Nach der Fusion mit SC Darmstadt 1905 entstand dann der SV Darmstadt 1898 – bereits zu dem Zeitpunkt mit 1.000 Mitgliedern. Sieben mal wurde der SVD Hessenmeister, Meister der zweiten Liga wurde man 1978 und 1981. Hessenpokal-Sieger wurde man satte sechs mal.

Ganz egal welcher Verein es am Ende packt – Liga3-online.de drückt allen Mannschaften im Kampf um den Aufstieg die Daumen.

FOTO: Sven Rech

   

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