Meldet Frankfurt Insolvenz an? Entscheidung heute Abend
War es das für den FSV Frankfurt? Nach der 0:3-Niederlage beim SC Paderborn sind die Hessen auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht und liegen bereits fünf Zähler hinter dem rettenden Ufer – die Regionalliga rückt näher. Auch finanziell könnten die Lichter in Kürze ausgehen. Am Montagabend treffen sich Präsidium und Aufsichtsrat zu einer Krisensitzung.
Große finanzielle Sorgen
Dann, so berichtet die "Frankfurter Rundschau", entscheidet sich, ob der FSV eine Zukunft hat und wie diese aussehen könnte – am Dienstagvormittag soll eine Entscheidung verkündet werden. Nicht unwahrscheinlich, dass die Bornheimer Insolvenz anmelden müssen. Schon am vergangenen Donnerstag schlug Präsident Michael Görner auf einer Fan- und Mitgliederveranstaltung Alarm und berichtete von einem Minus, das "größer als erwartet" sei. Angesichts von wohl über drei Millionen Euro Schulden sei es außerdem fraglich, "wie wir die Lizenz bekommen – egal für welche Liga", so Görner. Erschreckende Nachrichten – hinzu kommt der drohende sportliche Abstieg.
Insolvenzantrag würde Abstieg besiegeln
Reicht der FSV tatsächlich einen Insolvenzantrag ein, wird dies gemäß der DFB-Spielordnung mit einem Neun-Punkte-Abzug in der laufenden Saison einhergehen. Frankfurt würde 14 Zähler hinter das rettende Ufer zurückfallen, sodass der Abstieg in die Regionalliga sehr wahrscheinlich besiegelt wäre. Immerhin: Die Bornheimer könnten dann einen schuldenfreien Neuanfang in der 4. Liga starten. Die andere Option: Der FSV Frankfurt gibt sich im Kampf gegen den Abstieg noch nicht geschlagen und hofft auf das sportliche Wunder. Tritt dieses nicht ein, würde wohl spätestens der Abstieg in die Regionalliga die Insolvenz bedeuten. Problem: Reicht Frankfurt den Insolvenzantrag erst nach Saisonende ein, würden die Hessen mit neun Minuspunkten in die neue Saison starten. Eine erhebliche Hypothek im Kampf um den Wiederaufstieg in die 3. Liga.