Meister im Interview: "Wollen nur ein Jahr 3. Liga spielen"

Im Interview mit liga3-online.de spricht KSC-Trainer Marc-Patrick Meister über die bisherige Vorbereitung mit der neu formierten Mannschaft, das Saisonziel und das Auftaktspiel gegen den VfL Osnabrück.

[box type="info" size="large"]"So etwas geht nicht von heute auf morgen"[/box]

Nur noch wenige Tage bis zum Saisonstart. Wie groß ist die Vorfreude, Herr Meister?

Marc-Patrick Meister: Sehr groß. Nicht nur wir als Team, sondern vor allem unsere Fans können den Auftakt glaube ich kaum noch abwarten. Es war schon beeindruckend, wie viele unserer Anhänger uns schon in der Vorbereitung unterstützt haben.

Es war Ihre erste Vorbereitung als Cheftrainer einer Profimannschaft. Wie groß ist der Unterschied zum Job als Nachwuchstrainer?

Einen so großen Unterschied gab es gar nicht. Sowohl bei meinen Nachwuchsteams in Hamburg, Dortmund und Karlsruhe als auch jetzt bei den KSC-Profis musste ich eine fast komplett neue Mannschaft in einer kurzen Zeit kennenlernen. Der Umbruch nach dem Abstieg war sehr groß und wir haben 16 neue Spieler im Kader. Die Vorbereitung hat bis jetzt aber schon sehr viel Spaß gemacht.

Was für ein Zwischenfazit ziehen Sie nach vier Wochen Vorbereitung?

Ich war bisher sehr zufrieden mit meinen Jungs. Wir haben in allen Testspielen ordentliche Leistungen gezeigt.

Wie gut funktioniert die neu formierte Mannschaft schon?

Es dauert sicher noch seine Zeit, bis wir ein eingeschweißter Haufen sind. So etwas geht nicht von heute auf morgen. Es ist ein Prozess, für den man mehrere Wochen oder Monate einplanen muss. Wir haben aber mittlerweile mit Kai Bülow einen Kapitän bestimmt und das Team hat einen Mannschaftsrat gewählt. Eine gewisse Struktur ist also geschaffen. Ich habe ein gutes Gefühl und glaube, dass wir schnell eine Einheit werden können. Die Spieler gehen gut miteinander um und verstehen sich klasse.

Der KSC wird trotz des großen Umbruchs als Aufstiegsfavorit Nummer eins gehandelt. Was sagen Sie dazu?

Wir nehmen das zur Kenntnis, werden uns aber ganz sicher nichts darauf einbilden. Meiner Meinung nach ist es ohnehin schwierig, in der immer so ausgeglichenen 3. Liga vor Saisonbeginn Aufstiegsfavoriten zu nennen. Erst nach zwölf bis 14 Spieltagen wird sich abzeichnen, wer oben mitspielen kann und wer nicht. Davon abgesehen ist es aber unser Anspruch, unter die besten drei Mannschaften zu kommen. Wir wollen bestenfalls nur ein Jahr in der 3. Liga spielen. Das ist das Ziel des Vereins und darauf war auch die Kaderplanung bereits ausgerichtet. Um das zu schaffen, ist aber harte Arbeit notwendig.

Ihr Team bestreitet am Freitag, 21. Juli, das Eröffnungsspiel der neuen Saison gegen den VfL Osnabrück. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Der VfL hat in den letzten beiden Jahren oben mitgespielt und wird auch diesmal wieder ambitionierte Ziele haben. Osnabrück ist eine stabile Mannschaft, die schwer zu bespielen ist. Ich bin mir sicher, dass der VfL beim Saisonauftakt in unserem Wildparkstadion hochmotiviert sein wird und direkt ein Ausrufezeichen setzen will. Wir bekommen es mit einem sehr guten Gegner zu tun, der uns das Leben schwermachen wird.

   

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