Marco Wildersinn soll neuer Kickers-Trainer werden

Mit dem 3:0 gegen Viktoria Berlin konnten die Würzburger Kickers den vorzeitigen Abstieg am Samstag verhindern und die Minichance auf den Klassenerhalt wahren. Unterdessen scheinen die Unterfranken auf der Suche nach einem neuen Trainer fündig geworden zu sein. Laut der "MainPost" soll Marco Wildersinn das Amt zur neuen Saison übernehmen.

Lange bei Hoffenheim II

Wie die Zeitung erfahren haben will, sollen sich Verein und Trainer bereits einig sein. Die offizielle Vorstellung soll demnach bereits in der kommenden Woche erfolgen. Heißt: Wildersinn wird die Kickers wohl unabhängig davon übernehmen, ob in den letzten drei Spielen doch noch der Klassenerhalt gelingt oder es in die Regionalliga geht. Der 41-Jährige trainierte zuletzt zwischen April 2014 und Oktober 2020 die zweite Mannschaft der TSG Hoffenheim in der Regionalliga Südwest und holte aus 211 Spielen 320 Punkte, was einen Schnitt von 1,52 bedeutet. In der Saison 2016/17 wurde er mit dem Kraichgauern Vierter.

Vor seiner Zeit als Chefcoach war er bereits Co-Trainer der U23 (2013-2014), zuvor arbeitete er als U19-Coach des Karlsruher SC und war unter Markus Kauczinski Assistent bei der zweiten Mannschaft der Badener (2010-2012). Bei den Kickers wird der Inhaber der UEFA-Pro-Lizenz die Nachfolge von Ralf Santelli antreten, der nach der Saison wieder ins NLZ der Unterfranken zurückkehren wird. Neben dem 41-Jährigen soll nach "MainPost"-Angaben auch der ehemalige 1860-Coach Daniel Bierofka eine Option gewesen sein.

FWK benötigt weiterhin ein Wunder

Die Wahrscheinlichkeit, dass Wildersinn in der kommenden Spielzeit einen Drittligisten trainieren wird, ist am Samstag wieder etwas gestiegen, wenn auch nur sehr minimal. Saliou Sané (68.), Robert Hermann (78.) und Marvin Pourié (81.) sorgten mit ihren Treffern beim 3:0 gegen Viktoria Berlin für den höchsten Saisonsieg des Zweitliga-Absteigers, der den Rückstand zum rettenden Ufer dadurch von zehn auf sieben Punkte reduzieren konnte. Weil allerdings nur noch drei Spiele ausstehen, braucht es nach wie vor ein Wunder, um am Ende über dem Strich zu sehen.

"Die erste Hausaufgabe haben wir erledigt", sagte Santelli nach der Partie. "Wir haben spielerisch viele Dinge gut gemacht und einfach gespielt. Das gibt uns natürlich Selbstbewusstsein. Jetzt stehen wir eine Woche länger im Fokus." Klar ist aber auch: "Wir müssen die nächsten Spiele gewinnen, sonst war das nur ein schöner Moment und mehr nicht." In der Tat benötigt der FWK aus den letzten Partien gegen Meppen, Halle und Zwickau die volle Punktzahl, gleichzeitig müssen die Unterfranken auf Patzer der Konkurrenz hoffen. Nur wenn alles absolut für die Kickers läuft, wird auch in der kommenden Saison Drittliga-Fußball am Dallenberg gespielt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Wildersinn einen Neuanfang in der Regionalliga einleiten wird, ist aber deutlich größer.

 

   
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