Mannheims Maurice Deville: "Wollen sportlich aufsteigen"
Seit das Coronavirus den Spielbetrieb in der 3. Liga lahmlegt, fordert der SV Waldhof Mannheim den Abbruch der Saison. Dabei will Maurice Deville sportlich aufsteigen – hält von den DFB-Plänen allerdings nicht viel.
"Sind eine starke Mannschaft"
Sollte am heutigen Montag auch die zweite Corona-Testreihe negativ ausfallen, könnte der Waldhof am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen – und sich auf den möglichen Wiederbeginn der Saison vorbereiten. "Ich bin bereit, die gesamte Mannschaft ist bereit", sagt Maurice Deville in der "Rhein-Neckar-Zeitung" und bekräftigt: "Wir wollen sportlich aufsteigen, denn wir haben die Chance dazu, weil wir eine starke Mannschaft sind." Der zweite Tabellenplatz nach 27 Spieltagen kann sich gerade als Aufsteiger in der Tat sehen lassen.
Problem: Den anvisierten Zeitplan mit elf Spielen innerhalb weniger Wochen sieht der Luxemburger äußert kritisch: "Keine Mannschaft ist bereit, elf Spiele innerhalb von 30 Tagen zu absolvieren." Allein schon die Tatsache, dass rund sieben Wochen lang kein Training möglich war, spricht für Deville gegen eine Fortsetzung.
Knackpunkt Verträge
Hinzukommt: Sollte die Saison fortgesetzt werden, müsste sie wohl in den Juli hinein verlängert werden. Dabei endet das aktuelle Arbeitspapier von Deville, genau wie das von 15 weiteren Waldhof-Akteuren, am 30. Juni. "Wie soll das überhaupt funktionieren? Viele Spieler haben nach dem 30. Juni keinen Vertrag mehr, manche haben sogar schon bei einem neuen Klub einen gültigen Kontrakt unterschrieben", gibt Deville zu bedenken und glaubt nicht daran, dass der Spielbetrieb nochmal aufgenommen wird: "Das ist schade, denn wir wollen ja spielen. Wir alle möchten gerne auf dem Platz stehen." Unabhängig davon kann sich der Rechtsaußen einen Verbleib in Mannheim vorstellen: "Ich würde gerne bleiben, aber ich kann nicht ewig warten."