Mannheimer Stürmersuche: Kientz stellt "bald Vollzug“ in Aussicht

Die Suche des SV Waldhof Mannheim nach neuen Stürmern könnte zeitnah ein erfolgreiches Ende finden. Sportchef Jochen Kientz deutete kurz vor den ersten Pflichtspielen in den beiden noch laufenden Baden-Pokal-Wettbewerben Fortschritte bei den Bemühungen um Lösungen für die vakanten Positionen im noch etwas dezimierten Angriff an.

"Man muss immer auch Geduld mitbringen“

"Momentan sondieren wir den Markt. Man muss auch immer etwas Geduld mitbringen. Wir hoffen, dass wir in der Stürmerfrage vielleicht schon bald Vollzug melden können“, erklärte Kientz in einem Interview mit der Rhein-Neckar-Zeitung.

Die Waldhöfer verloren nach der abgelaufenen Saison gleich ein ganzes Quintett an Offensivkräften mit Gianluca Korte oder Valmir Sulejmani an der Spitze. Dagegen konnte Kientz bislang bislang drei neue Angreifer für die Mannschaft von Chefcoach Patrick Glöckner verpflichten, die Fans sind derer wegen ihrer Herkunft von Absteigern aus der 3. Liga aber noch skeptisch.

Erschwert wird die Suche von den finanziellen Zwängen des Vereins und Kientz´ prinzipieller Ablehnung von Ablösezahlungen für neue Spieler. "Unter mir wurden noch nie Ablösen gezahlt, und das wird auch so bleiben. Wir drehen jeden Euro um und schauen genau, was machbar ist und was nicht“, bekräftigte der Ex-Profi seine Transferphilosophie.

Neue Chancen für Koffi und Bouziane denkbar

Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund – gute Stürmer sind teuer oder stehen womöglich bei anderen Klubs noch unter Vertrag – könnte das Offensiv-Duo mit Kevin Koffi und Mounir Bouziane wieder interessant werden. Nachdem beide bisher noch keinen neuen Vertrag erhalten hatten, nannte Waldhofs Sportlicher Leiter Koffi und Bouziane nunmehr inzwischen wieder "Optionen“.

Die sich offenbar abzeichnende Beendigung der Stürmersuche soll aus Sicht von Kientz auch gleichbedeutend sein mit dem weitgehenden Abschluss der Kaderplanung für die bevorstehende Spielzeit. "Grundlegend wollen wir keine Spieler mehr abgeben. Wir haben auch sportliche Ziele“, beschrieb der 47-Jährige seine Vorstellungen.

Allerdings ließ Kientz die Hintertür für wechselwillige Spieler noch einen Spalt auf – unter einer Bedingung: "Wir können nichts dafür, dass wir uns in der Corona-Krise befinden und Vereine kein Geld für Ablösesummen aufbringen können. Wir werden ganz sicher keine Spieler, schon gar nicht welche, die zu unseren Besten gehören, verschenken. Sollten konkrete Angebote kommen, werden wir uns zusammensetzen und nach einer Lösung suchen.“ Umworbene Kandidaten waren zuletzt Jan-Hendrik Marx oder Max Christiansen.

   
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