Lübecker Pokal-Frust: "Müssen das erstmal verarbeiten"
Nach der Pleite im Landespokal-Finale gegen Fünftligist Todesfelde und der damit verpassten Qualifikation für den DFB-Pokal muss der VfB Lübeck schon vor Beginn der neuen Saison einen herben Tiefschlag hinnehmen. Die Enttäuschung bei den Beteiligten ist groß.
"Darf uns nicht passieren"
Früh in Rückstand geraten, das Spiel aber noch vor der Pause gedreht, im zweiten Durchgang dann aber einen Doppelschlag kassiert: Es war ein bitterer Pokal-Nachmittag für den VfB Lübeck. Besonders alarmierend: Alle drei Gegentreffer fielen nach Standards. "Das darf uns nicht passieren, da war Todesfelde heute besser als wir", zeigt sich Kapitän Tommy Grupe auf der Vereinshomepage der Lübecker spürbar niedergeschlagen. "Vielleicht können wir später daraus wichtige Erkenntnisse für die Liga ziehen. Aber jetzt ist das erst einmal sehr hart. Wir wären schon sehr gerne wieder im DFB-Pokal dabei gewesen."
Nach der ersten Pokal-Niederlage gegen eine unterklassige Mannschaft seit 16 Jahren muss der VfB nun aber dem SV Todesfelde den Vortritt lassen. Sichere Einnahmen von 130.000 Euro sowie ein Heimspiel gegen den VfL Osnabrück gehen dem Aufsteiger damit durch die Lappen. "Unser Problem war, dass wir nicht zielstrebig auf das 3:1 gespielt haben", analysierte Grupe.
Noch viel Arbeit
Ausreden für die bittere Pleite suchte Trainer Rolf Landerl nicht: "Wir haben uns diese Niederlage selbst zuzuschreiben und sonst niemandem. Wir müssen gewisse Dinge, die passiert sind, schnell aufarbeiten. Ich bin auch sicher, dass wir das schaffen werden." Genau vier Wochen bleiben dem VfB Lübeck noch bis zum ersten Saisonspiel gegen den 1. FC Saarbrücken. Die Saarländer sind unter der Woche bereits im Halbfinale aus dem Landespokal ausgeschieden und haben somit ebenfalls etwas gut zu machen.
Die Fans sind derweil restlos bedient – auch aufgrund einer Schwalbe von Elsamed Ramaj in der Schlussphase, die derart plump war, dass er völlig zurecht Gelb sah. Vor dem VfB Lübeck liegt noch viel Arbeit – das wurde am Samstag mehr als deutlich.