Ludwigspark weiter unbespielbar: FCS gegen MSV abgesagt

Das für heute Abend um 19 Uhr angesetzte Spiel zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem MSV Duisburg ist kurzfristig abgesagt worden, da der Platz im Ludwigsparkstadion weiterhin nicht bespielbar ist. Ein Nachholtermin ist noch offen.

"Katastrophale Verhältnisse"

Mit einer Druckluftlanze, die Löcher in den Rasen pikst, hatte der 1. FC Saarbrücken in den vergangenen Tagen versucht, die Staunässe auf dem Platz zu beseitigen. An einigen Stellen gelang das angesichts von über 900 kleinen Löchern auch, doch weil es am Wochenende weitere zum Teil ergiebige Regenfälle gab, ist der Platz an vielen Stellen weiterhin tief. Und da am Montag auch noch Schneefälle hinzukamen, die das Spielfeld damit zusätzlich aufweichten, stellte Schiedsrichter Tobias Reichel gegen 17 Uhr in Abstimmung mit beiden Teams die Unbespielbarkeit der Rasenfläche fest. Zuvor hatten Helfer das schneebedeckte Feld geräumt und den Platz gewalzt – jedoch vergeblich: "Der Schiedsrichter sah eine erhöhte Verletzungsgefahr gegeben", berichtet FCS-Geschäftsführer David Fischer in der "Saarbrücker Zeitung". Reichel sei demnach der Meinung gewesen, "dass kein reguläres Spiel auf der Spielfläche abgewickelt werden kann".

Dass die Rasenheizung aufgrund eines Rechtsstreits zwischen der Stadt und der beauftragten Gartenbaumfirma weiterhin nicht funktionsfähig ist, macht die Sache zusätzlich kompliziert. "Die kurzfristige Spielabsage ist für uns sehr ärgerlich", so MSV-Sportdirektor Ivica Grlic. "Wir sind nach Saarbrücken gefahren, um den Schwung des vergangenen Spiels mitzunehmen und drei Punkte einzusammeln. Auch wenn der FCS alles versucht hat: Bei diesen katastrophalen Verhältnissen ist die Absage nachvollziehbar."

Es ist damit schon das dritte Heimspiel des 1. FC Saarbrücken in Folge, das nicht im Ludwigspark stattfinden kann. Während die Partie gegen Zwickau (16. Januar) nach Regen- und Schneefällen abgesagt worden war, musste der FCS für die Partie gegen Lübeck (24. Januar) nach Frankfurt ausweichen. Ein erneuter Umzug war dieses Mal aber keine Option, da alle Planungen auf die Austragung der Partie in Saarbrücken ausgelegt waren. "Man kann nicht parallel für zwei Spielstätten planen", sagte Christian Seiffert, Stadionbeauftragter des FCS, zuletzt.

Absage Nummer 30

Die Partie zwischen Saarbrücken und Duisburg ist damit bereits die zweite, die aufgrund der Witterungsbedingungen an diesem Spieltag nicht stattfinden kann. Zuvor war bereits das für Samstag geplante Duell Lübeck gegen 1860 abgesagt worden. Insgesamt mussten in dieser Saison bereits 30 Spiele verlegt werden – 22 coronabedingt, acht aufgrund eines unbespielbaren Rasens. Für Saarbrücken geht es am nächsten Sonntag mit einem Auswärtsspiel in Unterhaching weiter, Duisburg, das bereits am Sonntag angereist war und unverrichteter Dinge zurückfahren musste, ist einen Tag zuvor in Halle gefordert. Dann wird es mit etwas Verspätung auch zum Debüt von Trainer Pavel Dotchev kommen.

   
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