Lotte legt Einspruch gegen Chatos gelbe Karte ein
Nachdem Lottes Paterson Chato am Freitagabend beim Spiel gegen 1860 München zu Unrecht die gelbe Karte gesehen hatte, legten die Sportfreunde nun Einspruch beim DFB ein – das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung".
"Das kann passieren"
Es lief die 38. Minute, als es im Mittelfeld zu einem Zweikampf zwischen Lottes Adam Straith und Sascha Mölders vom TSV 1860 kam. Schiedsrichterin Dr. Riem Hussein unterbrach die Partie, entschied auf Foul, zeigte dann allerdings nicht Straith, sondern dem unbeteiligten Chato die gelbe Karte – ein Irrtum. "Es war ganz klar eine Verwechslung. Das kann passieren", macht Trainer Nils Drube der Schiedsrichterin in der Zeitung keinen Vorwurf.
Da die Verwechslung jedoch offensichtlich und es zudem Chatos fünfte gelbe Karte war, haben die Sportfreunde Einspruch gegen die Entscheidung der Unparteiischen eingelegt. "Wir wollen am kommenden Samstag bei der SG Sonnenhof Großaspach aber nicht auf Chato verzichten. Wir haben schließlich die Riesenchance, den Gegner mit einem Sieg zu distanzieren und Preußen Münster vor dem Derby unter Druck zu setzen", erklärt Drube.
Gute Erfolgsaussichten
Die Chancen, dass der DFB die gelbe Karte annulliert, stehen gut. Bereits im vergangenen November nahm das Sportgericht eine falsche gelbe Karte gegen Großaspachs Mike Owusu zurück. Das ist nach Paragraph 12 der Rechts- und Verfahrensordnung des DFB möglich, "wenn sich der Schiedsrichter in der Person des Spielers geirrt hat."
Vermutlich wird die gelbe Karte nun Straith ausgesprochen. Dass der DFB den Abwehrspieler der Sportfreunde aber nachträglich mit Gelb-Rot bestraft, weil er im weiteren Verlauf des Spiels schon Gelb sah, glaubt Grube nicht: "Adam hätte sich sicher anders verhalten, wenn er vorher bereits Gelb gesehen hätte."