Lokalderby gegen Halle: FC Magdeburg gewinnt mit Herz

Am 16. August war es soweit, dass bedeutendste Heimspiel des 1. FC Magdeburg gegen den Halleschen FC stand auf dem Programm. Nach nur knapp 30 Sekunden musste Schiedsrichter Marco Fritz die Partie zum zweiten Mal anpfeifen, denn Osayamen Osawe traf zum 1:0 für die Gäste. Den Fehlstart der Mannschaft von Jens Härtel machte Waseem Razeek in der 16. Minute perfekt als er mit Gelb-Ro, wegen wiederholtem Foulspiel den Rasen verlassen musste. Trotz des frühen Geschehnisse ließen sich die Blau-Weißen nicht locker und erkämpften sich einen 2:1-Derbysieg, dank Doppeltorschützen Christian Beck. liga3-online.de nennt drei Gründe für den Sieg:

Ordnung im Mittelfeld

Jan Löhmannsröben wurde im Derby zum Fadenzieher und Passverteiler im defensiven Mittelfeld. Der 24-Jährige nutzte seine Erfahrung aus der Regionalliga, um die Mannschaft zu dirigieren und das Spiel zu leiten, zudem überzeugte der Rechtsfuß mit gutem Körpereinsatz. Auch seine Übersicht des Spielgeschehens half dem 1. FC Magdeburg dabei, das Spiel zu drehen.

Glück

Ein Spiel mit vielen Querpässen und mit wenig Tempo wurde schließlich durch einen perfekten Freistoß von Lars Fuchs (34.) auf Christian Beck und einem gut ausgespielten Konter (78.) mit Beck allein vor Torwart Fabian Bredlow entschieden und die Partie gedreht. Der Doppeltorschütze erklärte nach Abpfiff seinen zweiten Treffer: "Ich bin gelaufen und gelaufen, war so kaputt, konnte gar nicht mehr denken und habe ihn einfach reingemacht.“

Moral und Ehrgeiz

Nach dem Spiel erklärte Trainer Jens Härtel, dass der Ausgleich die entscheidende Wende gebracht habe: "Wir haben in der zweiten Halbzeit in der Tiefe auf unsere Konterchancen gewartet und konnten am Ende den Lucky Punch setzen. Solche Spiele gewinnst du nicht oft. Ich bin stolz auf mein Team und die tolle Moral." Ab der 16. Minute spielten die Magdeburger im 4-4-1 und zeigten einen guten Teamgeist und ließen sich nicht vom frühen Rückstand und Unterzahl einschüchtern. Trotz einer defensiven Ausrichtung der Mannschaft spielte man aktiv nach vorne und wurde letzten Endes belohnt. Auch Razeek zeigt sich einsichtig und entschuldigte sich für die gelb-roteKarte: „Der Platzverweis war o.k. Die gelbe Karte kurz zuvor war aber nicht gerechtfertigt. Da die Jungs so viel für mich mitlaufen mussten, gebe ich mal ein Essen aus und muss natürlich in die Mannschaftkasse einzahlen.“

   

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