Löwe vor Rückspiel: "Können Lautern komplett limitieren"
Tag der Entscheidung in der Zweitliga-Relegation. Ab 20:30 kämpfen Dynamo Dresden und der 1. FC Kaiserslautern um den letzten Startplatz für die kommende Zweitliga-Saison. Bei Dynamo ist der Druck wohl noch etwas größer als beim FCK, doch Angst verspürt Chris Löwe nicht – im Gegenteil.
"Brauchen keine Angst haben"
Auch wenn Dynamo seit 18 (!) ohne Sieg ist: Gewinnt die SGD am Abend das Rückspiel der Relegation, sind die Sachsen auch in der kommenden Saison Zweitligist. Die Zuversicht, dass es genau so kommen wird, ist groß: "Wir haben die Qualität, um drinnen zu blieben und werden das auch tun", sagt Chris Löwe, der zwischen 2013 und 2016 für den FCK aktiv war. Seinen Optimismus zieht der Verteidiger vor allem aus dem torlosen Hinspiel am Freitag: Die Mannschaft habe nun gesehen, "dass wir Lautern komplett limitieren können. Die haben am Ende nur lange Bälle nach vorne gespielt, das war es. Wir brauchen keine Angst haben. Wir haben das gut verteidigt. Da war eine große Leidenschaft dabei, die mir für Dienstag große Hoffnung macht.".
Dass er an seiner alten Wirkungsstätte mit Pfiffen der FCK-Fans bedacht worden war, störte ihn nicht: "Wenn sie es nicht interessieren würde, dann würden sie nicht pfeifen. So interessiert sie es. Die haben sich die Zeit gemerkt, die ich hier war. Das ist doch das, was das Ganze ausmacht." Im Vorfeld hatte der 33-Jährige getönt, die Partie so gestalten zu wollen, "dass der Betze für den FCK zur Last wird". Das gelang allerdings nicht, da Dresden kaum gefährlich vor das Tor gekommen war.
Capretti setzt auf die Fans
Trainer Guerino Capretti sprach auf der Pressekonferenz am Montag von einem "Endspiel", auf das sich die Mannschaft aber freue. Es brauche eine "gewisse Lockerheit" sowie eine "gewisse Kreativität". Weil Dynamo mindestens ein Tor benötigt, will Capretti etwas offensiver spielen lassen. Zudem setzt die SGD vor allem auf die Fans. "Da wird es auch richtig brennen", sagte Capretti und ist sich sicher, dass die Mannschaft "eine laute, geile Atmosphäre vorfinden" werde. "Das brauchen die Jungs."
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