Lilien planen bereits die neue Saison
Den Klassenerhalt hat der SV Darmstadt 98 am vergangenen Samstag mit dem 3:1-Erfolg gegen den SV Babelsberg bereits perfekt gemacht – zwei Spieltage vor dem Rundenende. „Eine kleine Sensation“, wie Liliencoach Kosta Runjaic immer wieder gerne betont. Die „Lilien“ haben nun bereits Planungssicherheit, die ihnen zu Beginn dieser Runde noch fehlte. Denn auch die Lizenz für die kommende Saison ist schon da.
Lizenzerteilung unter Auflagen
Doch gibt es viele Baustellen zu beackern in diesen Tagen und Wochen am und um das altehrwürdige Stadion am Böllenfalltor. Die Lizenz wurde zwar erteilt, jedoch mit Auflagen, „die aber“, wie Präsident Hans Kessler betont, „in erster Linie infrastrukturelle Dinge beinhalten“. Infrastrukturelle Dinge, die auf Dauer allerdings ins Geld gehen. Mittelfristig ist ein höherklassiger Spielbetrieb im maroden Stadion am Böllenfalltor kaum mehr möglich.
Neues Stadion in Planung
„Man kann nicht dauerhaft Geld in einer Bauruine versenken“, sagte Kessler noch vor einigen Monaten. Die Stadt hatte daher im vergangenen Jahr eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, um die Möglichkeiten eines Um- beziehungsweise Neubaus des Stadions zu prüfen. Erste Ergebnisse könnten bereits im Sommer vorliegen. Die Planungen für eine neue Spielstätte laufen beim SV 98 bereits auf Hochtouren.
Vertragsverlängerungen stehen an
Ein Mammutprogramm steht auch Trainer und Sportmanager Kosta Runjaic bevor. Denn die Verträge zahlreicher Leistungsträger laufen im Sommer aus. Vor allem die Vertragsverlängerung der beiden Außenverteidiger Fouad Brighache und Andreas Gaebler, in der abgelaufenen Saison die großen Stabilisatoren in der Defensive, stehen bei Runjaic ganz oben auf der Agenda. Trotz solidem Wirtschaften und des hervorragenden Zuschauerzuspruchs werden die Fans auf große Namen aber auch in der kommenden Saison wohl weitestgehend verzichten müssen.
"Haben nächste Stufe der Entwicklung erreicht"
"Dass der eine oder andere nach oben schaut, ist legitim. Aber ich kenne unsere Verhältnisse und weiß, wo wir herkommen", sagte Runjaic im Interview mit dem hessischen Rundfunk. Dies sei aber auch gar nicht nötig. „Wir haben viel trainiert und investiert. Die Jungs sind sehr willig gewesen und haben die nächste Stufe der Entwicklung erreicht", so Runjaic auf hr-online weiter. Eine Entwicklung, deren Ende noch nicht abzusehen ist.
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