Lilien blühen gegen Heidenheim auf

Der SV Darmstadt 98 hat nach der Niederlage am Dienstagabend in Regensburg schnell wieder in die Spur gefunden und mit dem 2:1-Erfolg gegen den 1.FC Heidenheim drei weitere, wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der dritten Liga errungen. Zwei frühe Tore von Rudi Hübner und Preston Zimmerman brachten die „Lilien“ schnell auf die Siegesstraße, der Anschlusstreffer von FCH-Kapitän Marc Schnatterer sieben Minuten vor dem Ende war letztendlich zu wenig.

Beide Teams mit Niederlagen unter der Woche

Beide Teams traten mit der Hypothek einer Niederlage an. Während die Lilien am Dienstag bei Jahn Regensburg unterlagen, verschenkten die Ostalbstädter einen Tag später kurz vor dem Ende bei Werder Bremen II drei wichtige Punkte im Aufstiegsrennen. Bei den Lilien war Angreifer Marcus Steegmann wieder mit von der Partie, der unter der Woche aus familiären Gründen aus Regensburg wieder abgereist war, dazu erhielten Preston Zimmerman und Rudi Hübner die Chance von Beginn an.

Blitzstart des SV Darmstadt 98

Und die Partie begann auch gleich mit einem Paukenschlag. Nach einer Flanke von SV98-Verteidiger Andreas Gaebler köpfte eben jener Hübner, der in den vergangenen Spielen bei den Fans oft in der Kritik stand, bereits in der ersten Spielminute zur vielumjubelten Führung für die Hessen ein. Eine Viertelstunde später war es dann erneut der stark aufspielende Hübner, der seinen Teamkollegen Zimmerman mustergültig bediente. Der US-Amerikaner, zuletzt in aufsteigender Form, erzielte freistehend das 2:0 für den Aufsteiger.

"Wahnsinn, wie wir uns präsentiert haben"

Von Heidenheim kam in dieser Phase der Partie so gut wie überhaupt nichts, lediglich Kapitän Marc Schnatterer versuchte verzweifelt, die Angriffe der Gäste zu strukturieren und das Spiel des Tabellenfünften zu ordnen. „Wir sind nicht wie eine Profimannschaft in die Zweikämpfe gegangen. Das war ja Wahnsinn. Wie wir uns in der ersten Viertelstunde präsentiert haben, so hast Du in Darmstadt keine Chance“, sagte ein frustrierter FCH-Trainer Frank Schmidt nach der Partie.

Anschlusstreffer durch Schnatterer nur Kosmetik

Auch im zweiten Abschnitt bot sich den rund 6.000 Zuschauern im Stadion am Böllenfalltor ein ähnliches Bild. Kaum zwingendes zeigte der Favorit seinen rund 200 mitgereisten Anhängern. Darmstadt verwaltete die Führung und hatte durch Preston Zimmerman sogar die Chance, auf 3:0 zu erhöhen. Sein strammer Linksschuss aus kurzer Distanz verfehlte jedoch das Ziel. Der Anschlusstreffer für die Gäste durch Schnatterer sieben Minuten vor dem Ende nach einem Abwehrfehler der Hessen, war am Ende nicht mehr als Ergebniskosmetik.

Heidenheim verliert weiter an Boden

Mit der zweiten Niederlage innerhalb einer Woche verlieren die Ostalbstädter damit weiter Boden im Kampf um Platz drei, Darmstadt kann sich nach zehn Punkten aus den letzten fünf Spielen weiter berechtigte Hoffnung auf ein weiteres Jahr in der dritten Liga machen. „Die Punkte waren enorm wichtig, denn da unten wird noch viel passieren“, sagte Darmstadts Trainer Kosta Runjaic und forderte: „In den nächsten zwei Wochen müssen wir richtig Gas geben, um unsere Zielsetzung zu erreichen.“

FOTO: www.o-m-d.org

   
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