Leonhardt über die Derby-Krawalle: "Ich schäme mich"

Beim Derby gegen den FSV Zwickau gaben einige Fans des FC Erzgebirge Aue am Sonntag ein überaus schlechtes Bild ab – und sorgten mit Krawallen für Negativschlagzeilen. Nun hat sich Präsident Helge Leonhardt dazu geäußert.
"Das ist nicht Erzgebirge Aue!"
Pyro-Würfe auf das Spielfeld, Attacken auf gegnerische Spieler und zahlreiche Straftaten und Ordnungswidrigkeiten: Einige Anhänger der Veilchen brachten ihren Klub am Sonntag mächtig in Verruf. "Ich schäme mich für die Vorkommnisse und möchte mich in aller Form beim FSV Zwickau entschuldigen. Das ist nicht Erzgebirge Aue!", sagt Leonhardt gegenüber "Tag24" und hat "kein Verständnis dafür, wenn wir als Verein zur Bühne für diejenigen werden, die ihre privaten und sozialen Probleme austragen wollen. Solche Störenfriede wollen wir nicht in unserem Stadion haben!"
Vor allem die Attacken auf Lukas Krüger, der auf der Tribüne von einer 21-jährigen Frau ins Gesicht geschlagen wurde, und Johan Gomez, der nach Spielende beinahe von einem auf das Feld gestürmten Fan angegriffen worden wäre, verurteilt der 63-Jährige scharf: "So etwas hat im Fußball und in den Stadien überhaupt nichts zu suchen!" Klar ist: Die Krawalle werden ein Nachspiel haben, es droht eine empfindliche Geldstrafe – zumal während der Partie immer wieder Pyrotechnik gezündet worden war. Genau wie im Gästeblock, sodass auch der FSV Zwickau mit einer Geldstrafe seitens des DFB rechnen muss.