RBL schießt FCS ab und steigt auf – SV98 und VfL gewinnen

RB Leipzig folgt dem 1. FC Heidenheim in die zweite Bundesliga. Am Samstag machte der Aufsteiger mit einem 5:1-Heimsieg gegen den 1. FC Saarbrücken den direkten Aufstieg perfekt. Spannend bleibt hingegen die Frage um die Meisterschaft: Nach der Niederlage des 1. FC Heidenheim in Osnabrück liegen die beiden Aufsteiger nun punktgleich auf. Darmstadt 98 wird gegen den drittletzten der 2. Bundesliga in zwei Relegationsspielen um den letzten Startplatz der kommenden Saison im Bundesliga-Unterhaus spielen. Die Lilien konnten ihr Auswärtsspiel in Wiesbaden knapp mit 1:0 gewinnen. Im Kampf um Rang vier fällt die endgültige Entscheidung, genau wie auch im Abstiegskampf, erst am kommenden Samstag. Zunächst der Blick nach Leipzig. Vor 43.000 Zuschauern in der fast ausverkauften Red Bull Arena gehörte den Gästen zunächst die erste Gelegenheiten, als Korte in der fünften Minute einen Lupfer nur knapp über das Tor setzte.

Der dreifache Kaiser

Zwei Minuten später ging RBL dann aber in Führung: Nach einer Flanke landete der Ball bei Frahn, der auf Kaiser ablegte. Der Mittelfeldspieler stand genau richtig und brachte den Ball mit einem Gewaltschuss im Tor unter. Nur zwei Minuten später erhöhten die Leipziger auf 2:0 und sorgten somit schon fast für eine Vorentscheidung: Erneut war Kaiser am Treffer beteiligt, als er das Spielgerät auf Daniel Frahn ablegte. Dieser brachte die Kugel vom Elfmeterpunkt aus im Tor unter. Die Zuschauer im Stadion konnten ihr Glück kaum fassen, als Daniel Frahn in der 14. Minute zum 3:0 traf und das Spiel damit bereits früh entschied. Der Kapitän brachte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Von Saarbrücken war bis auf die Chance in Minute fünf nichts zu sehen, zudem leisteten sie sich immer wieder schwere Schnitzer in der Abwehr. Nach 31 Minute setzte Patrick Schmidt mit einem Schuss an die Latte mal wieder ein Ausrufezeichen, doch schon vier Zeigerumdrehungen später traf Dominik Kaiser zum 4:0. Dieser Spielstand sollte auch zur Pause Bestand haben. Nach dem Seitenwechsel machten die Sachsen da weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten und trafen in Minute 48 zum 5:0. Saarbrücken lief in einer Konter, Kaiser kam frei vor Ochs zum Schuss und netzte zum dritten Mal an diesem Tag ein. Während die RBL-Fans ihr Team feierten, kam Saarbrücken nur drei Minuten später zum Ehrentreffer. Stefan Reisinger verwandelte. Leipzig schaltete danach deutlich zurück und tat nicht mehr als nötig. Am Ende blieb es beim 5:1 für die Sachsen, die damit den Aufstieg perfekt machen.

1:0! Darmstadt gewinnt in Wiesbaden

Die Lilien legten stark los und hatten bereits in der ersten Minute eine Doppelchance, nachdem Heller erst an Kolke scheiterte und dann den Ball über das Tor schoss. Keine fünf Minuten später kamen auch die Hausherren zur ersten Chance, als Mintzel mit einem Schuss die Latte traf. Schon in der Anfangsphase boten beide Teams ein tolles Spiel und schenkten sich auf dem Feld nichts. Nach und nach flachte die Partie jedoch etwas ab und richtig gefährliche Chancen blieben folglich aus. So gingen beide Teams mit einem 0:0 in die Pause. Nach dem Seitenwechsel stand zunächst Kapitän Sulu mehrmals im Mittelpunkte: Erst scheiterte er mit einem Kopfball an Kolke, dann rettete er vor Vunguidica, dann setzte er einen Schuss nur knapp am Gehäuse des SVWW vorbei. Die Lilien investierten nun immer mehr in die Partie und gingen in der 65. Minute verdient in Führung: Elton da Costa traf! Wiesbaden wechselte daraufhin offensiv ein, doch Darmstadt blieb am Drücker. In der 71. Minute hatte Biada das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber knapp. Danach hätte auch Sirigu einnetzen müssen, doch Kolke war auf dem Posten. Wiesbaden war in der Schlussphase alles nach vorne, doch am Ende blieb es beim Auswärtssieg der Lilien.

Erfurt: Nils-Pfingsten-Reddig scheitert vom Elfmeterpunkt

Rot-Weiß Erfurt und Hansa Rostock trennten sich am Nachmittag 1:1. Die Gäste erwischten einen Traumstart und gingen bereits in der zweiten Minute in Führung. Max Christiansen stand genau richtig und schoss den Ball aus der Distanz ins Tor. Erfurt war nach dem frühen Rückstand etwas geschockt und benötigte einige Minuten, um in die Partie zu finden. Hansa war in dieser Phase das klar bessere Team und hätte in der 6. Minute mit 2:0 davon ziehen können, doch Klewin könnte einen Schussversuch von Christiansen abwehren. Danach fand RWE langsam ins Spiel und kam in der 20. Minute etwas überraschend zum Ausgleich. Nach einer Ecke war Carsten Kammlott zur Stelle, der Hahnel austeigen ließ und danach sicher einnetzte. Nun waren es die Erfurter, die mit dem gerade erzielten Tor im Rücken die leicht bessere Mannschaft waren. Da sie daraus aber kein Kapital schlagen konnten, blieb es zur Pause beim 1:1. Im zweiten Abschnitt taten sich beide Teams zunächst schwer, einen geordneten Spielaufbau in die Wege zu leiten. So plätscherte die Partie ohne große Aufreger vor sich hin. In Minute 77 bot sich Erfurt dennoch die große Chance auf den Führungstreffer: Nils Pfingsten-Reddig scheiterte jedoch vom Elfmeterpunkt. So blieb es am Ende beim 1:1.

4:1! Unterhaching gewinnt gegen Duisburg

Die Abwehr der Duisburger erlaubte sich bereits in der sechsten Minute einen schweren Fehler: Nach einer Flanke von der linken Seite kam Janik Haberer im Zentrum unbedrängt an den Ball und köpfte zum 1:0 ein. Von Duisburg war in den ersten Minuten nur wenig im Spiel nach vorne zu sehen. Erst in der 18. Minute bot sich Onuegbu die erste Einschussgelegenheit, doch der Ball ging weit vorbei. Unterhaching stand in der Defensive sehr sicher und ließ den MSV nur selten durch. Auch im Spiel nach vorne zeigte sich die SpVgg durchaus gefällig, hatte aber in der 37. Minute Glück, nicht den überraschenden Ausgleichstreffer kassieren zu müssen. Onuegbu war frei durch, schoss den Ball aber über das Tor. Zur Pause blieb es beim 1:0 für die Hausherren. Nach dem Pausentee erhöhte der MSV deutlich den Druck und traf in der 56. Minute zum Ausgleich. Nach einer Flanke von Ledgerwood war es Onuegbu, per Kopf zum 1:1 einnetze. Das Unentschieden hatte jedoch nicht lange Bestand, denn Unterhaching bekam in der 60. Minute einen Elfmeter zugesprochen, nachdem Schwarz von Bajic zu Fall gebracht wurde. Janik Haberer trat an und verwandelte sicher. Die Hausherren waren nun das klar bessere Team und erhöhten in der 75. Minute auf 3:1: Andreas Voglsammer trug sich in die Torschützenliste ein. Zwei Minuten später traf selbiger gar noch 4:1. Dabei blieb es dann.

Münster unterliegt Halle mit 2:3

Beide Teams boten sich vor über 8.000 Zuschauern ein ansehnliches Drittliga-Spiel, bei dem es immer wieder kleinere Chancen zu verzeichnen gab. In der 19. Minute brachte Timo Furuholm die Gäste dann nach einer Flanke in Führung. Der SCP investierte nun mehr in das Spiel nach vorne und kam so in der 26. Minute zum durchaus verdienten Ausgleich. Rogier Krohne war nach Vorlage von Dennis Grote zur Stelle und brachte den Ball im Tor unter. Die Adlerträger kamen nun immer besser in das Spiel und setzten sich in der Hälfte der Gäste fest – zur Pause blieb es aber beim 1:1. Im zweiten Abschnitt tat sich zunächst nicht viel, ehe Simon Scherder die Preußen in Minute 67 in Führung brachte – Pierre Kleinheider im Tor des HFC hatte keine Chance. Halle ließ sich davon aber nicht beeindrucken und kam fünf Minuten später zum Ausgleich: Sören Bertram war zur Stelle. Halle drehte nun richtig auf und ging in der 74. Minute gar in Führung. Akaki Gogia setzte sich gut durch und schloss von der Strafraumkante ab. Münster warf in der Schlussphase alles nach vorne, kam aber nicht mehr zum Ausgleich.

Heidenheim verliert in Osnabrück

Der 1. FC Heidenheim musste beim VfL Osnabrück die zweite Niederlage in Folge einstecken: Am Ende hieß es 1:0 für die Gastgeber. Vom Tabellenführer war über weite Strecken der ersten Halbzeit nicht viel zu sehen. Da im Spiel nach vorne nur selten etwas zusammen lief, konnten die Hausherren das Spiel nach ihren Wünschen aufziehen. Doch im Spielaufbau zeigte sich die Walpurgis-Elf oft zu ungenau, sodass es zur Halbzeit beim 0:0 blieb.  Auch im zweiten Abschnitt bewegte sich die Partie auf durchschnittlichem Niveau. Spannend wurde es erst ab der 67. Minute: Nach einer Ecke kam Alexander Dercho an den Ball und jagte ihn aus etwa 18 Metern ins Tor. Dieser Spielstand sollte auch am Ende Bestand haben.

Aufstiegskampf noch nicht entschieden

Im Abstiegskampf ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen: Die SV Elversberg, die derzeit den ersten Platz unterhalb des Strichs inne hat, musste sich im Heimspiel gegen den Chemnitzer FC zwar mit einem 1:1 zufrieden geben, darf aber noch hoffen, da auch Holstein Kiel gegen Dortmund II nur Remis spielte (0:0). Besser sieht es für die SpVgg Unterhaching aus, die einen Spieltag vor Schluss drei Punkte sowie mit dem besseren Torverhältnis vor Elversberg stehen. Stuttgart II hat sich mit dem 1:1 in Regensburg bereits gerettet. Burghausen gibt die Rote Laterne nach dem 2:0-Heimsieg gegen die Stuttgarter Kickers an Saarbrücken ab.

 

FOTO: GEPA Pictures

 

 

   

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