Leipzig müht sich zum Remis – Chemnitz schießt Erfurt ab

RB Leipzig musste sich am Sonntag mit einem 3:3 bei Borussia Dortmund II zufrieden geben. Die Hausherren führten bereits mit 3:1, doch RBL kam der Schlussphase noch zum Ausgleich. Im zweiten Spiel des Tages setzte sich der Chemnitzer FC im Derby gegen Rot-Weiß Erfurt deutlich mit 4:0 durch. Vor 6.000 Zuschauern begann die Partie zunächst gemächlich. Nach rund sieben Minuten trauten sich die Sachsen dann aber erstmals aus der Deckung und kamen auch prompt zur ersten Chance: Nach einer Flanke von Scheffel auf Semmer ging dessen Kopfball nur knapp vorbei. Der CFC blieb am Drücker, musste aber in der 14. Minute ohne Kevin Conrad weiterspielen, der sich bei einem Zusammenprall einen Jochbeinbruch zuzog – für ihn kam Toni Wachsmuth. Der Partie tat dies jedoch keinen Abriss. Im Gegenteil: In Minute 21 brachte Anton Fink die Himmelblauen aus spitzem Winkel in Führung. Von Erfurt war nach wie vor nicht viel zu sehen, da es im Spiel nach vorne oft an der Genauigkeit mangelte. So setzte der CFC die Kogler bereits früh in der eigenen Hälfte unter Druck und erhöhte in der 37. Minute auf 2:0. Erneut war Anton Fink zur Stelle, der einen Abwehrfehler von Saheed Mustapha ausnutze und den Ball aus 20 Metern per Aufsetzer im Tor unterbrachte. RWE war nun vollkommen von der Rolle und fing sich in der 42. Minute gar das 0:3. Nach einem Freistoß von Anton Fink kam der Ball zu Marcel Hofrath der das Spielgerät per Kopf im Tor unterbrachte. So ging es mit dem deutlichen und verdienten 3:0 für den CFC in die Pause.

Klewin hält Elfmeter

Zu Beginn des zweiten Abschnitts reagierte Kogler auf die schwache Abwehrleistung und wechselte Nietfeld und Kreuzer für Brandstetter und Wiegel ein. Am Spiel sollte dies aber zunächst nicht viel ändern. Wenn es nach gefährlich nach vorne ging, dann meist über Drazan, der einige gute Szenen hatte, jedoch ebenfalls glücklos blieb. So hätte Fink in der 58. Minute alles klar machen können, doch sein Schuss ging knapp vorbei. Die deutlich bessere Möglichkeit, auf 4:0 zu erhöhen, bot sich den Himmelblauen in der 69. Minute, nachdem Mustapha mit einer Notbremse Anton Fink von den Beinen holte und die Rote Karte sah. Timo Semmer trat an, scheiterte aber an Keeper Klewin. Kurz danach sollte das mittlerweile verdiente 4:0 dann aber fallen: Anton Fink legte auf Marcel Hofrath ab, der mit seinem zweiten Tor einnetzte. Danach spielte Chemnitz die Partie souverän herunter.

Dortmund überrascht Leipzig, verpasst aber den Sieg

Der Aufstiegskandidat aus Sachsen fand gut in die Partie und setzte die jungen Dortmunder immer wieder unter Druck. Die erste Chance gehörte in der zehnten Minute jedoch den Hausherren, nachdem Heidinger nur knapp vor dem einschussbereiten Ducksch klären konnte. Acht Minuten später gingen die Leipziger dann in Führung: Nach einem Pass von Poulsen stand Frahn vor dem Tor und konnte einschieben. Der BVB benötigte einige Minuten, um sich von dem Rückstand zu erholen, hatte aber in der 26. Minute dann gleich zwei gute Chancen: Erst musste Coltorti, der erstmals seit November wieder in einem Drittliga-Spiel im Tor stand, vor Ducksch retten, dann kratzte Nyarko einen Ball von der Linie. Die Gastgeber fanden in dieser Phase immer besser in die Partie und kamen in der 32. Minute schließlich zum Ausgleich. Tim Treude nutzte einen Fehler von Coltorti aus brachte das Spielgerät im Tor unter. Fast im direkten Gegenzug hatte Kaiser die Chance auf die Antwort, scheiterte mit seinem Schuss aber knapp. Der Treffer sollte in der 36. Minute dann auf der anderen Seite fallen: Tammo Harder nutzte eine Unordnung in der Leipziger Hintermannschaft aus und markierte das 2:1. Leipzig reagierte mit wütenden Angriffen auf den Rückstand, konnte aber vor der Pause am Spielstand nichts mehr ändern.

Kalte Dusche – Später Ausgleich

Die zweite Halbzeit startete mit einem Paukenschlag: Nach einem Konter der Dortmunder konnte Coltorti im Tor den Ball zunächst noch abwehren, doch Harder war auf dem Posten und netzte zum 3:1 ein. Während die BVB-Fans ihr Team feierten, herrschte bei den rund 300 mitgereisten Leipziger Anhängern Entsetzen. Ihr Team war nun gefordert, fand aber in den Minuten nach dem dritten Gegentreffer nur wenige Mittel, um gefährlich zu werden. Die Dortmunder spielten nun clever und ließen kaum noch etwas zu. In der 77. Minute hätte Kefkir bereits alles klar machen können, scheiterte aber mit seinem Schuss. In der Schlussphase kamen die Leipziger dann aber wiede ran: Nach einer guten Vorlage von Röttger stand Frahn in der Zentrale genau richtig und staubte zum 3:2 ab. Leipzig warf nun alles nach vorne und kam in der 87. Minute gar noch zum Ausgleich: Sebastian Heidinger vollendete nach einem Lupfer ins Tor. In der Nachspielzeit hatte Frahn den Siegtreffer auf dem Fuß, doch sein Schuss streifte am Tor vorbei.  Somit blieb es am Ende beim 3:3. In der Tabelle holt sich RB Leipzig damit den zweiten Tabellenplatz von Darmstadt zurück, liegt nun aber nur noch einen Zähler vor den Lilien.

FOTO: GEPA Pictures

   

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