Leipzig gewinnt gegen Halle – Vier von fünf Kellerteams siegreich

RB Leipzig setzte sich am letzten Spieltag des Jahres im Heimspiel gegen den Halleschen FC mit 2:1 durch, Hansa Rostock holte bei Holstein Kiel einen Punkt, Heidenheim und Duisburg trennten sich 2:2, und Saarbrücken unterlag beim SV Wehen Wiesbaden. Zudem feierten Regensburg, Münster sowie die Stuttgarter Kickers wichtige Auswärtssiege. Zunächst der Blick nach Leipzig: Die 20.000 Zuschauer, darunter etwa 5.000 aus Halle, bekamen von Anfang an ein tolles Spiel zu sehen, in dem sich beide Teams nichts schenkten. Schon nach fünf Minuten brachte Frahn den Ball im Tor unter, doch Schiedsrichter Siebert, der zunächst auf Treffer entschied, nahm diese Entscheidung einige Augenblicke zurück. Frahn stand einen halben Schritt im Abseits – alles richtig also. Die Leipziger reagierten mit wütenden Angriffen auf das nicht gegebene Tor und drängten auf die Führung, kamen aber nicht zum Erfolg. Nach 17 Minuten kam auch der HFC erstmals gefährlich vor das gegnerische Tor, als ein langer Ball von Kojola am Pfosten landete. Mit vorlaufender Spieldauer flachte die Partie jedoch nach und nach ab, sodass gefährliche Torchancen Mangelware blieben. So ging es mit dem torlosen Unentschieden in die Pause.

Poulsen macht alles klar

Nach dem Seitenwechsel wurde der Druck der Sachsen immer größer und in der 51. Minute gelang ihnen schließlich die Führung. Nach einer Flanke von Müller kam Kaiser im Strafraum an den Ball und netzte zum 1:0 für RBL ein. Die Hallenser zeigen sich aber nicht geschockt und investierten nun mehr in das eigene Spiel nach vorne. Die beste Chance für den HFC gab es in der 64. Minute zu verzeichnen, also Merkel frei vor dem Tor stand, den Ball aber nicht im Tor unterbrachte, sondern an Kaiser scheiterte. Torwart Domaschke war übrigens bereits geschlagen. Kurz danach dann der Knock-Out für den HFC: Yussuf Poulsen wurde im Strafraum angespielt, umkurvte Kleinheider im Tor der Hallenser und netzte zum 2:0 ein. Von Halle kam in den Minuten danach nicht mehr viel, wenngleich ihnen in der 90. Minute der Anschlusstreffer gelang. Bertram netzte per Elfmeter ein. Dieses Tor kam jedoch zu spät, es bleib beim Heimsieg der Leipziger.

Hansa und Kiel trennen sich im rassigen Spiel 2:2

Rostock und Kiel teilen sich die Punkte – 2:2 hieß es am Ende. Vor über 8.000 Zuschauern im Holstein-Stadion starteten die Gäste offensiv in die Partie und hatten bereits nach drei Minuten die erste gute Chance, als Mendy den Ball nur knapp am Tor vorbei köpfte. Die KSV ließ sich davon aber nicht beeindrucken und ging in der 15. Minute mit der ersten Chance in Führung. Nach einem Doppelpass lief Marc Heider alleine auf Hansa-Keeper Hahnel zu und schob sicher zum 1:0 ein. Die Rostocker zeigten sich jedoch keineswegs geschockt und versuchten immer wieder in den gegnerischen Strafraum vorzudringen. Doch da die Defensive der Störche sicher stand, kam vor allem der letzte Ball nur selten ein. Nach und nach flachte das Niveau der Partie etwas ab und beide Teams begegnen sich fortan auf Augenhöhe. Dies sollte sich kurz vor der Pause jedoch ändern: Nach einer Ecke der Rostocker kam Halil Savran an den Ball und netzte zum 1:1 ein (40.). Die Kogge drängte nun auf die Führung und wurde in der 44. Minute belohnt. Nach einer Flanke konnte das Spielgerät zunächst geklärt werden, doch der Ball landete vor Mendy, der das 2:1 erzielte. Damit ging es dann auch in die Pause. In der 2. Halbzeit flachte die Dominanz des F.C. Hansa aus den letzten Minuten des ersten Durchgangs zunächst ab und so kam Kiel in der 57. Minute zum nicht unverdienten Ausgleich. Nach einem schönen Spielzug über die linke Seite wurde Siedschlag von Sykora bedient und konnte schließlich zum 2:2 einschieben. In der Folge kamen die Kieler immer wieder mit gefährlichen Kontern nach vorne und hätten in der 69. Minute gar mit 3:2 in Führung gehen können, doch Pelzer konnte sich gerade noch so in einen Schuss von Heider hinein schmeißen. Der Ball ging denkbar knapp vorbei. Am Ende blieb es in einem interessanten Spiel beim leistungsgerechten 2:2.

Heidenheim kassierten späten Ausgleich

Der 1. FC Heidenheim musste sich am Nachmittag mit einem 2:2 gegen Duisburg zufrieden geben. Der MSV startete unerwartet gut in die Partie und ging schon nach 4 Minuten in Führung. Ofosu-Ayeh lief über die rechte Seite nach vorne, flankte auf Zoundi, der unbedrängt zum 1:0 per Kopf einnetzen konnte. Es war das erste Gegentor für den FCH nach zuletzt 680 Minute ohne Treffer für den Gegner. Die Duisburger blieben in der Folge das bessere Team, vom Tabellenführer war in dieser Phase nicht viel zu sehen. Immer wieder musste Erol Sabanov im Tor des 1. FCH eingreifen, um bereits das frühe 2:0 zu verhindern. Erst wehrte er in der 16. Minute einen Flachschuss aus etwa 15 Metern sehenswert ab, dann musste er in Minute 26 einen Eckball aus dem Tor schlagen. Die Heidenheimer taten sich weiter schwer das Spiel zu machen, kamen aber vor der Pause dennoch zum Ausgleich. Mayer legte auf Marc Schnatterer ab, der ins kurze Eck abschloss. So ging es mit dem 1:1 in die Pause. Nach der Pause kam der Tabellenführer deutlich stärker zurück auf das Feld und riss die Partie nun an sich. Doch da viele Pässe in die Spitze nicht ankamen, tat sich in beiden Strafraum nur noch selten etwas. Erst als der 1. FC Heidenheim in der 74. Minute einen Strafraum zugesprochen bekam, wachten die Zuschauer im Stadion wieder auf: Schnatterer wurde von Wolze im Strafraum zu Fall gebracht. Patrick Mayer trat an und verwandelte sicher zum 2:1. Der Tabellenführer präsentierte sich ganz im Stile einer Spitzenmannschaft und war nun das bessere Team. Sökler hätte in der 82. Minute alles klar machen können, doch sein Schuss landete nur an der Latte. Als sich viele bereits auf einen erneuten Heimsieg des 1. FCH einstellten, gelang dem MSV in der 90. Minute doch noch der Ausgleich: Onuegbu war für die Zebras erfolgreich.

Stuttgarter Kickers feiern ersten Auswärtssieg

Die Stuttgarter Kickers kamen am Nachmittag zu ihrem ersten Auswärtssieg der Saison. Gegen Erfurt hieß es am Ende 2:1. Abermals musste Erfurt einen frühen Rückstand verkraften: Schon nach vier Minuten brachte Marco Calamita die Gäste in Führung, die mit dem Tor im Rücken vor allem in der Abwehr sehr sicher standen und die Erfurter nur selten zu Entfaltung kommen ließen. Aber auch in die Offensive präsentierte sich die Steffen-Elf stark und hätte bereits vor der Pause auf 2:0 erhöhen müssen, doch Klewin im Tor der Hausherren verhinderte schlimmeres. Wie aus dem Nichts kamen die Thüringer in der 35. Minute dann aber doch zum Ausgleich. Mijo Tunjic lupfte den Ball über den Torhüter hinweg, Nietfeld musste nur noch einschieben. Zur Pause blieb es beim eher glücklichen 1:1. Der zweite Durchgang begann sehr verhalten – nur nach Standards kam Gefahr auf. Die beste Chance hatte RWE in der 58. Minute, als ein ruhender Ball von Engelhardt an die Latte geschossen wurde. Als vieles auf ein Remis hindeutete, bekam der SVK einen Strafstoß zugesprochen, nachdem Soriano im Strafraum von Marchese gefoult werden ist. Marchese trat an und verwandelte – 2:1 für den SVK. Kurz danach war Schluss.

Münster siegt in Burghausen

Hier die weiteren Ergebnisse: Der SC Preußen Münster setzte sich beim SV Wacker Burghausen mit 4:2 durch. Grote brachte den SCP in der 24. Minute per Elfmeter zunächst in Führung, ehe Holz für den SV Wacker in der 44. Minute ausgleichen konnte. Nach der Pause gab es innerhalb vor nur drei Minuten gleich zwei Elfmeter. Erst verwandelte Grote für die Westfalen zum 2:1 (50.), dann glich Burkhard per Strafstoß erneut aus. Kurz vor Ende kam Münster dann aber doch zum Sieg: Ein Eigentor von Schröck und ein Treffer von Piossek besiegelten den Auswärtserfolg.

Ganz anders verlief der Nachmittag für den 1. FC Saarbrücken, der sich gegen den SV Wehen Wiesbaden mit 0:1 geschlagen geben musste und damit so langsam den Anschluss an das rettende Ufer verliert. Vor 3.500 Zuschauern reichte dem SVWW ein Elfmetertor von Wiemann in der 32. Minute, um die Partie zu entscheiden.

Regensburg gewann mit 4:0 in Unterhaching. Neunaber (18.), Dressler (28.), Amachaibou (55.) und Trettenbach sorgten für den Auswärtssieg.

Chemnitz siegte in Osnabrück nach Toren von Förster (22.) und Kegel (90.) mit 2:0.

 

FOTO: GEPA Pictures

 

   

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