Lautern will beim BTSV das "allerbeste Saisonspiel" machen

Zum Auftakt der Rückrunde und Abschluss des Jahres wartet auf den 1. FC Kaiserslautern am Samstag ein richtiger Kracher: Es geht zum Spitzenspiel nach Braunschweig. Beim Zweitliga-Absteiger will der FCK das "allerbeste Saisonspiel" machen – und damit auf einen Aufstiegsplatz springen. 

Platz in den Top3 winkt

Ohne Corona-Einschränkungen hätte die Partie am Samstag sicherlich bis zu 20.000 Zuschauer angezogen, trifft doch der Zweite auf den Sechsten. So dürfen nun lediglich 5.000 Anhänger – darunter 250 FCK-Fans – dabei sein. Dennoch sagte Trainer Marco Antwerpen auf der Pressekonferenz am Donnerstag: "Wir freuen uns alle auf diese Partie." Nicht zuletzt deswegen, weil es bei den Roten Teufeln derzeit richtig gut läuft: Mit 27 Punkten aus den letzten zwölf Spielen (Liga-Spitzenwert) hat sich der FCK an die Aufstiegsplätze herangeschoben und könnte am Samstag erstmals in dieser Saison unter die Top3 springen. Dafür benötigt es drei Punkte.

"Wir wollen das allerbeste Saisonspiel machen", kündigte Antwerpen an. Bei einem Sieg würde der FCK an Braunschweig vorbeiziehen und könnte im Optimalfall sogar auf einem direkten Aufstiegsplatz überwintern. "Sie stehen dort, wo wir gerne hinwollen", sagte Lauterns Coach über die Eintracht, die er in der Saison 2019/20 zum Zweitliga-Aufstieg geführt, dann aber keinen neuen Vertrag erhalten hatte.

Klingenburg fällt weiter aus

Einfach wird die Aufgabe allerdings nicht, gewann Braunschweig doch sechs der letzten acht Spiele und schoss Meppen vor zwei Wochen mit 5:0 ab. Doch mehr noch als die Offensive zeichnet sich Braunschweig – genau wie der FCK – durch die Abwehr aus: In zehn von 19 Spielen blieb Keeper Jasmin Fejzic ohne Gegentor und rettete den Löwen damit so manchen Punkt. Weil Kaiserslautern mit nur zwölf Gegentoren zudem die beste Defensivreihe der Liga stellt, könne man "nicht von einem offensiven Schlagabtausch ausgehen", so Antwerpen, der die Eintracht als "routinierte Mannschaft" beschrieb. "Wir wollen nach Möglichkeit ohne Gegentor bleiben. Und wenn wir vorne einen machen, haben wir eine hohe Tendenz, das Spiel zu gewinnen."

Wieder mitwirken können Philipp Hercher (nach Adduktorenprobleme) und Felix Götze (Rückenprobleme), auch Daniel Hanslik ist wieder einsatzbereit, nachdem er beim Spiel gegen Türkgücü einen Schlag ins Gesicht bekommen hatte. Ausfallen wird neben den Langzeitverletzten dagegen erneut René Klingenburg, der nach wie vor an einem grippalen Infekt laboriert. "Ihn hat es richtig umgehauen", berichtete Antwerpen. Im Winter könnte das Team dann weiter verstärkt werden, wie der 50-Jährige durchblicken ließ: "Wenn Qualität und das Gesamtpaket stimmen, kann man zuschlagen." Doch bevor es soweit ist, sollen in Braunschweig drei Punkte her, um mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen zu können.

   

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