Lautern feiert den Derby-Sieg: "Einfach ein geiler Tag"

Derbys und der 1. FC Kaiserslautern, das passt: Mit dem 2:0 in Saarbrücken verbuchte die FCK die Punkte acht bis zehn aus den letzten vier Südwest-Duellen mit Mannheim und dem FCS. Als Tabellensechster dürfen die Roten Teufel die Blicke zudem wieder nach oben richten, wobei unmittelbar nach dem Duell erstmal die Feierlichkeiten im Vordergrund standen.

"Es fällt schon viel Ballast ab"

Marco Antwerpen riss die Fäuste nach oben, ballte sie zur Faust und rannte jubelnd auf den Platz. Dort angekommen, umarmte er beinahe jeden Spieler, ehe er zu den 2.000 Fans vor den Gästeblock lief. Nur anhand dieser Szenen hätte man keinen können, der FCK hatte gerade ein Pokalspiel gewonnen. Dabei war es nur ein Liga-Spiel – allerdings das Derby. "Es fällt schon viel Ballast ab", sagte der FCK-Coach auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Partie, nachdem im Vorfeld "durchaus Druck auf dem Kessel" gewesen sei. Im Spiel war davon aber nichts zu spüren. "Wir waren sehr gut auf den Gegner eingestellt und haben verdient gewonnen", hielt Antwerpen fest.

Wegbereiter des Erfolgs an der Saar waren Boris Tomiak, der nach 32 Minuten einen Zuck-Freistoß nach einem Pfosten-Abpraller zum 1:0 im Tor unterbrachte, und Kenny Prince Redondo. Nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung eroberte der 27-Jährige auf der rechten Außenbahn den Ball, rannte im Vollsprint Richtung Strafraum und legte zunächst quer, ehe er den Nachschuss zum 2:0 unter die Latte setzte (68.). "Er hat sich heute einfach mal belohnt", sagte Antwerpen über das erste Saisontor Redondos. "Ein schöner Tag, ich werde es später meinen Kindern erzählen. Einfach ein geiler Tag", strahlte der 27-Jährige am "SWR"-Mikrofon. Ebenfalls einen Anteil am Sieg hatte auch einmal mehr Torhüter Matheo Raab, der gerade in der Schlussphase mehrfach seine Klasse unter Beweis stellen konnte. "In so einem Spiel brauchen wir einen sehr guten Torwart, den hatten wir heute", lobte der FCK-Coach.

"Wir genießen das jetzt einfach"

Auf die Frage, wie der Sieg nun gefeiert werden, grinste Antwerpen derweil: "Wir werden uns was einfallen lassen. Mal schauen, wie wir aus dem Bus rauskommen." Im Stadion wurde der Prestige-Erfolg unmittelbar nach der Partie jedenfalls ausgiebig gefeiert. "Die Jungs sollten es einfach genießen. Da braucht man keinen Trainer, der noch irgendwelche Reden hält", sagte Antwerpen über seine vergleichsweise kurze Ansprache im Kreis und bewertete den lautstarken Fan-Support als "Bestätigung für 90 Minuten pure Leidenschaft". Zur Belohnung gab es ein Gruppenbild zusammen mit den Anhängern.

Auch Kapitän Jean Zimmer wollte im "SWR"-Interview gar nicht viele Worte verlieren: "Wir genießen das jetzt einfach." Die anstehende Länderspielpause lässt eine feucht-fröhliche Party an diesem Wochenende durchaus zu, doch schon zu Beginn der kommenden Woche dürfte der Blick auf das Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden am 20. November gerichtet werden. Schließlich beträgt der Rückstand auf Rang drei nach fünf Siegen aus letzten sieben Spielen nur noch zwei Zähler. Kann der FCK ganz oben mitmischen? Die Auftritte in den letzten Wochen dürften den Fans durchaus Hoffnung machen.

Die Feierlichkeiten nach Spielschluss im Video:

   

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