Siebte Minute der Nachspielzeit! Rostock rettet 2:2 gegen Verl

Hansa Rostock und der SC Verl haben sich im späten Samstagspiel mit 2:2 getrennt. Zunächst gelang den Hanseaten ein Traumstart durch Carstens (5.), ehe Verl die Partie durch Arweiler (26.) und Ens (78.) drehte und bereits wie der Sieger aussah. Doch Rostock hatte durch Kinsombi die passende Antwort parat und stellte mit der letzten Aktion auf 2:2 (90+7.). Somit halten die Ungeschlagen-Serien beider Vereine. 

Hansa mit der frühen Führung

Verl-Trainer Tobias Strobl veränderte seine Startelf nach dem 5:0-Erfolg gegen den SSV Ulm 1846 auf einer Position: Yari Otto durfte anstelle von Besio starten. FCH-Coach Daniel Brinkmann verzichtete gänzlich auf Wechsel und schickte dieselbe Mannschaft ins Rennen, die in der Vorwoche 4:2 bei Viktoria Köln gewinnen konnte. Und dieses Vertrauen schien sich schon früh auszuzahlen, denn Hansa ging mit der ersten Ecke in Führung. Über Schuster kam der Ball zu Carstens, der die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie drückte (5.).

Verl zeigte sich jedoch keineswegs geschockt vom frühen Rückstand und zog sein gewohntes Ballbesitzspiel auf. So wurde Arweiler nach einer starken Kombination in bester Position freigespielt, doch der Stürmer hatte das Visier noch nicht richtig eingestellt und vergab die große Chance auf den schnellen Ausgleich (9.). Rostock ließ im direkten Gegenzug durch einen wuchtigen Voglsammer-Abschluss aufhorchen, den SCV-Keeper Schulze stark parierte (10.). Ansonsten dominierte Verl klar das Spiel, jedoch fehlte im letzten Drittel meist die finale Präzision.

Anders in der 26. Minute, als Taz Arweiler auf die Reise schickte. Carstens verpasste zu klären und so konnte der Verler Stürmer frei vor Uphoff überlegt zum 1:1 einschieben. Im direkten Gegenzug wäre Hansa beinahe wieder in Führung gegangen, doch Naderi verzog frei vor Schulze knapp (28.). Rostock kam nun wieder besser ins Spiel und verzeichnete mehrere Abschlüsse. Darunter auch eine weitere Großchance von Naderi, der aus bester Position zu mittig zielte und somit an Schulze scheiterte (40.). Auch Verl wurde immer wieder in der Offensive vorstellig – den Zuschauern bot sich längst eine höchst attraktive Partie, die mit einem leistungsgerechten 1:1 in die Pause ging.

Kinsombi mit dem Last-Minute-Ausgleich

So schwungvoll die Schlussphase des ersten Durchgangs war, so gemächlich starteten beide Teams in den zweiten Spielabschnitt. In der 53. Minute wurde es dann aber wie aus dem Nichts plötzlich brandgefährlich: Taz kam im Strafraum zum Abschluss und zwang Uphoff zu einer Glanzparade. Rostock ließ zehn Minuten später durch Schuster aufhorchen, der einen Freistoß vom Strafraumeck an die Latte zimmerte (63.).

Nach einer längeren Abtastphase erhöhten die Gastgeber pünktlich für die Schlussviertelstunde wieder die Schlagzahl. Kinsombi und Carstens prüften Schulze (beide 74.), ehe der Verler Keeper kurz darauf nach einer Ecke schon geschlagen war, doch Mhamdi kratze den Kopfball von Carstens von der Linie (76.). Mitten hinein in die Rostocker Drangphase schlug auf einmal Verl eiskalt zu: Ens verlängerte einen Gayret-Freistoß – und traf damit zum 2:1 für die Gäste aus Ostwestfalen (78.)!

In der Schlussphase warf Rostock noch einmal alles nach vorne – und belohnte sich in der siebten Minute der Nachspielzeit mit dem Ausgleichstreffer! Der eingewechselte Kinsombi war im Anschluss an eine Ecke per Abstauber zur Stelle und netzte zum verdienten 2:2 ein (90+7.). Durch das späte Unentschieden sichert sich Hansa, das nun seit vier Spielen ungeschlagen ist, den zwölften Tabellenplatz. Verl verpasst dagegen den vierten Sieg in Folge, ist nun jedoch schon seit fünf Partien ungeschlagen und verbleibt auf dem Relegationsplatz – drei Punkte hinter dem Spitzenduo aus Duisburg und Cottbus. Weiter geht es für die Ostwestfalen am kommenden Samstag mit einem Heimspiel gegen Aue. Rostock gastiert zeitgleich beim SSV Ulm 1846.

   

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