Landespokal: Hansa und CFC souverän – SCP mit Problemen
Der F.C. Hansa Rostock und der Chemnitzer FC haben am Samstag den souveränen Einzug in die nächste Runde ihres Landespokals geschafft. Während Hansa mit 8:0 beim SV Plate siegte, setzte sich der CFC ebenfalls mit 8:0 gegen Lok Zwickau durch. Deutlich schwerer taten sich Paderborn (1:0 gegen Delbrück) und Zwickau (2:0 gegen Grimma). Köln hatte in Wachtberg (6:0) unterdessen keine Probleme.
Hansa: Früher Doppelpack ebnet den Weg für Kantersieg
Hansa agierte mit einer A-Elf. Lediglich Schuhen im Tor wurde durch Aubele ersetzt, der Rest der Mannschaft hätte ebensogut in einer Drittliga-Partie die erste Elf stellen können. Gerade einmal eine Minute stand auf der Uhr, da lag der Ball auch schon im Tor des SV Plate, doch der Treffer wurde aufgrund einer Abseitsstellung nicht gegeben. Ganze 120 Sekunden später machte Marcel Ziemer dann Ernst und erzielte aus regulärer Position das 1:0 für den Drittligisten. Die Gäste ließen dem Underdog kaum Zeit zum Atmen. 12 Minuten dauerte es ehe Jeff-Dennis Fehr das 2:0 für Rostock erzielen konnte. Auch in der Folge vergaben die Ostseestädter eine durchaus beträchtliche Anzahl guter Chancen, verpassten aber weitere Tore in der ersten halben Stunde. Plate stand beinahe nur in der Defensive und versuchte ein Debakel zu vermeiden. Erst in der 31. Minute kam Plate zum ersten Abschluss der Partie, der es allerdings durchaus in sich hatte. Erik Kämpf vergab aber überhastet den Anschlusstreffer.
Nach der Pause wechselte Hansa-Trainer Christian Brand gleich dreimal. Wannetwetch, Jänicke und Benyamina kamen neu in die Partie und brachten gleich viel Schwung. Ülker vergab in der 48. Minute noch eine gute Chance, doch Bülbül netzt zwei Minuten später zum 3:0 ein. Die Kraft ging dem unterlegenen Underdog immer weiter aus und nach 58 Minuten konnte Marcel Ziemer dies zum 4:0 ausnutzen. Nach dem vierten Treffer schalteten die Hanseaten wieder einen Gang zurück und ließen den Gastgebern etwas Raum zur Entfaltung. Gefahr für das Tor von Samuel Aubele brandete aber nur selten auf. Dagegen verpasste insbesondere Marcel Ziemer das ein oder andere Mal einen weiteren Treffer. Seine Teamkollegen Wannewetsch und Platje macht es da deutlich besser und stellten den Spielstand in der 72. Minute auf 6:0. Selbst der Ehrentreffer war dem SV nicht mehr gegönnt, denn Sebastian Silvernagel scheiterte in der 77. Minute aus bester Position an Aubele. Als das 7:0 durch Platje in der 87. Minute fiel war der Torreigen für Hansa immernoch nicht beendet. In der Nachspielzeit trug sich Soufian Benyamina mit einem Handelfmeter auch noch in die Torschützenliste ein.Somit zog Hansa absolut souverän in die nächste Runde des Landespokals ein.
Chemnitz besiegt Lok Zwickau klar mit 8:0
Der CFC startete etwas wacklig in die Partie und brauchte fünf Minuten um sich an die robuste Spielweise der Gastgeber zu gewöhnen. Doch in der Folge entwickelte sich ein souveräner Auftritt, bei dem Jopek (9.), Türpitz (11.) und Fink (12.) allesamt am Zwickauer Keeper scheiterten. Es dauerte schlussendlich bis zur 22 Minute, ehe Tim Danneberg einen Flanke zum verdienten 1:0 der Gäste verwerten konnte. Noch vor der Pause stellte Torjäger Anton Fink in der 42. Minute auf eine beruhigende 2:0-Pausenführung.
Viel Spannung sollte auch nach eben jener nicht mehr aufkommen, denn Bittroff (48.) und Fink per Doppelschlag (58. / 59.) stellten das Ergebnis schnell auf ein standesgemäßes 5:0. Während die Kräfte bei den Gastgebern immer weiter schwanden spielte sich Chemnitz in einen kleinen Rausch und erzielte eine Viertelstunde vor dem Ende das 6:0 durch Hansch. Nur zwei Minuten später verwandelte Björn Jopek einen Freistoß zum 7:0 und erhöhte zehn Minuten später selbst noch auf 8:0. Am Schluss war den entkräfteten Zwickauern die Erleichterung über den Schlusspfiff anzumerken, während Chemnitz insbesondere in der zweiten Hälfte mit viel Spielfreude und Kombinationsspiel zu gefallen wusste.
2:0 gegen Grimma: Zwickau kommt nicht in Fahrt
Im Gegensatz zu den Himmelblauen tat sich Ligakonkurrent FSV Zwickau im Landespokal in Grimma wesentlich schwerer. Zwar war die Mannschaft von Trainer Torsten Ziegner über die meiste Zeit des Spiels tonangebend, aber Chancen kreierte der Drittligist in der ersten halben Stunde nicht. Im Gegenteil, denn nach 33. bzw. 38 Minuten vergab der FC Grimma die beiden besten Gelegenheiten vor der Pause, sodass es beim torlosen Remis blieb.
Auch nach der Pause blieb es eine zähe Angelegenheit, bei der der Aufsteiger in die dritte Liga aber die entscheidenden Momente auf seiner Seite hatte. Nach 54 Minuten fand Miatke in der Mitte Patrick Göbel, der per Kopf zum 1:0 für die Gäste traf. Souveränität ergab sich durch die Führung des FSV zwar nicht. Grimma blieb zwar in der Regel außerhalb der gefährlichen Zone rund um das Tor von Unger, doch einen Klassenunterschied konnte man nur sehr selten aus machen. Erst in der 87. Minute war es der gerade eingewechselte Schröter, der mit dem 2:0 die Erleichterung bei den Gästen spürbar und den Einzug in die nächste Runde perfekt machte.
Paderborn ideenlos: Nur 1:0 gegen Delbrück
Der SCP startete bis auf drei Spieler mit der Stammelf aus der 3. Liga in die Partie. Dennoch entwickelte sich ein sehr zäher Kick mit leidenschaftliche kämpfenden Delbrückern. Erst in der 16. Minute köpfte Strohdiek nach einer Ecke von Bickel knapp über das Tor. Vier Minuten später verwandelte Tim Sebastian dann eine weitere Ecke zum 1:0. Die Gäste wirkten nun kurzzeitig sicherer und drängten den DSC in die eigene Hälfte. Doch gefährlich wurde es vor der Pause nur noch zweimal. Einmal parierte Hund im Tor des DSC in der 24. Minute einen Schuss und kurz vor der Pause scheiterten Schonlau und van der Biezen aus der Nahdistanz am Pfosten. Somit blieb es beim 0:1 zur Pause bei dem die Paderborner nur zwischen der 15. und 40. Minute wirklich ansehnlichen Fußball zeigten.
Nach er Pause kamen die Gastgeber besser ins Spiel. Meyers Schuss wurde noch von Herzenbruch abgeblockt. Nach einer Stunde musste Brinkmann im Gästetor einen Freistoß von Plucinski mit viel Mühe klären. Immer mehr übernahmen die Delbrücker gegen lethargische Paderborner nun das Geschehen und verbuchten regelmäßig Abschlüsse, die Brinkmann parieren musste. Die Gäste dagegen konnten nur zweimal durch Piossek und Dedic in Kontersituationen zum Abschluss kommen, ohne jedoch für Gefahr zu sorgen. Die größte Chance hatte wiederum Plucinski in der 74. Minute, als er frei vor dem Tor nur Sebastian anschoss. Auch der mitgereiste Anhang der Gäste stellte in der zweiten Halbzeit ob der Leistung ihres Teams die Unterstützung ein, während der Großteil der rund 1200 Zuschauer der Heimelf die Daumen drückte. Der DSC versuchte sich immer wieder am Ausgleich, während der Drittligist beinahe nur noch den Sieg über die Zeit zu bringen versuchte. Der Ausgleich sollte den Delbrückern am Ende nicht mehr gelingen, sodass der SC Paderborn nach einer äußerst dürftigen Leistung in die nächste Runde des Westfalenpokals einzog.
6:0! Spiellaune bei Fortuna Köln deutlich erkennbar
Die erste Torchance des Spiels ging etwas überraschend an die unterklassigen Wachtberger, doch Boss konnte Tiemeyers Freistoß nach drei Minuten parieren. Besser machte es Alibaz auf Seiten der Fortuna, der zehn Minuten später seinerseits einen Freistoß zur 1:0-Führung der Gäste in die Maschen setzte. Beinahe umgehend hätte aber eigentlich der Ausgleich fallen müssen, hätten die Gastgeber nicht ein bisschen Pech mit dem Pfosten gehabt. Um die Führung schnell auszubauen schalteten die Kölner gleich wieder einen Gang hoch. Theisen scheiterte noch in der 27. Minute, doch Engelmann machte es zwei Minuten später besser und vollendete eine Kombination zum 2:0. Wieder nur eine Minute später hätte der starke Alibaz auf 3:0 stellen müssen, vergab jedoch sein Großchance. Doch trotz der vergebenen Möglichkeiten erhöhte Brasnic nach Vorlage von Alibaz und Engelmann noch auf 3:0 für die Südstädter.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb der Drittligist aktiv. Brasnic‘ Freistoß konnte noch von Kickel im Wachtenberger Tor pariert werden, doch in der 51. Minute vollendete Röcker eine feine Kombination zum 4:0.An einem möglichen Doppelpack schraubte weiter noch der quirlige Brasnic, doch der Stürmer vergab in der 59. Minute erneut völlig frei vor dem Tor das 5:0. Die Gastgeber ergaben sich zwar nicht in ihr Schicksal, zeigten aber in der Offensve keine Aktionen mehr und beließen es bei möglichst wenig Gegentoren. Theisen hätte in der 75. Minute ebenfalls noch das fünfte Tor für die Fortuna erzielen können, doch Kickel parierte stark und wurde zum besten Wachtenberger an diesem Nachmittag. In der 90. Minute schraubten Theisen und Koruk den Spielstand auf 6:0 hoch.