Landespokal: RWE fliegt raus – Aue, Cottbus und Verl souverän

Landespokal-Aus für Rot-Weiss Essen! Bei Viertligist Rot-Weiß Oberhausen musste sich die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat am Samstag trotz früher Führung mit 2:3 geschlagen geben. Erzgebirge Aue siegte hingegen standesgemäß bei Panitzsch/Borsdorf mit 7:1, während Energie Cottbus mit 5:0 in Strausberg gewann und auch der SC Verl ein 5:0 gegen den VfL Theesen erzielte. Das Trio steht nun jeweils im Viertelfinale.

Oberhausen 3:2 Essen: RWE gibt Spiel aus der Hand

Ein Kracherduell am Niederrhein startete mit dem Paukenschlag für die Gäste: Ein langer Einwurf landete bei Arslan, der das Spielgerät per Volley in die Maschen setzte (5.)! Eine verdiente Führung für den Favoriten, der in den Anfangsminuten das Spielgeschehen nach Belieben bestimmte. Mause (19.) und Obuz (21.) wurden jedoch an weiteren Treffern gehindert. Mit fortlaufender Spieldauer wurden die Gastgeber jedoch stärker. Kraulich konnte noch entscheidend gegen Hong blocken (31.), aber wenig später spritzte Schlax bei einem Pass von Wienand auf Moustier im Spielaufbau dazwischen und nutzte die Unachtsamkeit für den Ausgleich (35.). RWE musste wieder mehr für das Spiel machen, aber RWO-Keeper Kratzsch blieb aus dem Gewühl heraus siegreich gegen Moustier (38.). Dann drehte das Kleeblatt den Spieß jedoch herum, weil Nyuydine nicht entscheidend attackiert wurde – und zum 2:1 traf (45.+1).

Mit dem Seitenwechsel hatte RWE die erste Chance, aber im Eins-gegen-Eins mit Kratzsch scheiterte Arslan am gegnerischen Torwart (47.). Essen machte Druck, kam energisch aus der Kabine – aber Mauses Abschluss wurde abermals geblockt (53.). Und dann traf Hong die Elf von der Hafenstraße ins Mark: Unhaltbar schweißte der Stürmer das Spielgerät in den Winkel (54.). Auf beiden Seiten ging es heiß her, sodass Mause gerade noch gestoppt und Rios Alonso im direkten Gegenzug noch entscheidend stören konnte (56.). RWO verteidigte im Anschluss äußerst kompakt, weshalb RWE dem Spiel eine Antwort schuldig blieb – bis kurz vor Schluss jedenfalls. Erst scheiterte Brumme abermals an Kratzsch (83.), dann hämmerte der Verteidiger die Kugel doch noch aus 24 Metern ins Netz (84.)! Die späte Aufholjagd? Nein, denn an Kratzsch (87./88.) gab es kein Vorbeikommen. Der Titelverteidiger musste schlussendlich die Segel in Runde 2 streichen, was die Unruhe an der Hafenstraße wieder verschärfen wird. Um sich noch für den DFB-Pokal zu qualifizieren, muss RWE nun mindestens Vierter werden.

Panitzsch/Borsdorf 1:7 Aue: Veilchen ohne Probleme

Beim Gegner aus der Landesklasse starteten die Veilchen mit viel Ballbesitz, aber ohne Zug zum Tor. So blieb es zunächst ein verhaltener Beginn des Favoriten. Allerdings brauchte Aue auch nicht viele Chancen, um in Führung zu gehen: Gleich der erste Schuss von Seidel aus 20 Metern landete im Tor (10.). Ein weiterer Treffer wurde kurz darauf von Günther-Schmidt aufgelegt, sodass Weinhauer aus geringer Distanz einschieben konnte (14.). Aue spielte die Partie schon früh kontrolliert herunter, sodass Bornschein einen Abstauber von Weinhauer zum Ausbau der Führung nutzen konnte (45.).

Nach dem Seitenwechsel blieb das Geschehen unverändert, auch die Protagonisten waren weiterhin die gleichen: Bornschein verlor den Ball im gegnerischen Strafraum, Weinhauer übernahm und netzte ein (57.). Bornschein holte sich den nächsten Treffer aber noch, indem er aus kurzer Distanz eine Flanke von Seidel einnickte (65.). Das halbe Dutzend machte Majetschak kurz vor Anbruch der Schlussphase voll (69.). Den Ehrentreffer bereitete dann Aue indirekt vor, weil Keeper Lord einen Ball verspielt an den Sechzehner ablegte – dort rauschte Pohl heran und versenkte die Kugel schnurstracks im Kasten (82.). Den ohnehin schon standesgemäßen Sieg baute Aue aber noch einmal durch einen weiteren Treffer von Simnica aus (85.).

Strausberg 0:5 Cottbus: FCE macht frühes alles klar

Der Gegner aus der Landesklasse sah sich in den ersten Minuten schon einer Drangphase der Lausitzer ausgesetzt, die Campulka mit einem Versuch aus 13 Metern aber nicht krönte (4.). Strausberg hielt defensiv konsequent dagegen, sodass sich weitere Großchancen erst einmal nicht ergaben. Dann gab es wieder die Möglichkeit – aber für die Hausherren. Böhnke verhinderte nach einer Ecke den Rückstand (11.). Und im direkten Gegenzug netzte Heidrich dann für die Lausitzer ein, indem er sehenswert per Fallrückzieher ins Netz traf (13.). Der Favorit war den Hausherren überlegen und erhöhte – nachdem Tattermusch die Latte traf, staubte Juckel zum 2:0 aus Sicht der Lausitzer ab (24.). Heidrich erhöhte anschließend weiter, indem er eine Freistoßflanke aus elf Metern ins Tor köpfte (27.). Das Spiel nahm sich nach der deutlichen Führung des Drittligisten dann erst einmal eine Auszeit. Moustfa erhöhte dann vor der Pause aber noch auf 4:0 (41.).

Zurück auf dem Platz, wäre Strausberg fast der Ehrentreffer gelungen, als Keeper Böhnke aus seinem Kasten kam, sich dabei verschätzte und den Ball gegen Jacob verlor. Dieser zog aus über 30 Metern ab und zielte nur knapp am leeren Tor vorbei. Auf der anderen Seite verpasste Tattermusch zweimal innerhalb weniger Augenblicke das 5:0 (52. / 54.). Für die letzten 30 Minuten schickte Wollitz dann gleich drei U19-Spieler auf den Platz, ehe erneut Tattermusch (65.) und danach auch Tallig (70. / 74.) den fünften Cottbusser Treffer liegenließen. Fallen sollte dieser schließlich nach 83 Minuten – Tattermusch war zur Stelle. Es war gleichzeitig der Endstand.

Theesen 0:5 Verl: Sportclub dreht nach der Pause auf

Einen dominanten Start legten die Ostwestfalen beim Klub aus der Westfalenliga hin. Die Mannschaft von Tobias Strobl erarbeitete sich schnell zwei Großchancen durch Stark (4.) und Steczyk (6.), bevor der Ball dann auch schon im Netz der Gastgeber landete – allerdings aus einer Abseitsposition heraus (9.). Die größten Möglichkeiten erspielte sich Verl fortan in Person von Onuoha, aber der Torjubel blieb nach etwa 25 Minuten noch aus. Die überfällige Führung für den Drittligisten brauchte Zeit, aber dann packte Mesanovic einen Hammer aus der Distanz aus und brachte Verl in Front (37.).

Was vor der Pause nicht klappen wollte, funktionierte nach dem Seitenwechsel umso besser. Onouha wurde flach von Kijewski bedient und erhöhte für die Ostwestfalen aus kurzer Distanz (48.). Anschließend war auch Kijewski persönlich noch einmal zur Stelle und traf nach einem unnötigen Ballverlust aus Sicht der Hausherren zum 3:0 (52.). Der Drittligist ließ nicht mehr locker, sodass sich auch Taz in die Torschützenliste eintrug (63.). In der Schlussphase erhöhten die Ostwestfalen dann noch um einen fünften Treffer durch Wessig (79.)-

 

 

   

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