Landespokal: Braunschweig scheitert, Magdeburg kommt weiter

Eintracht Braunschweig ist bereits in der 2. Runde aus dem Landespokal ausgeschieden. Gegen Viertligist Hildesheim setzte es am Mittwochabend eine 4:5-Niederlage nach Elfmeterschießen. Magdeburg löste seine Pflichtaufgabe dagegen souverän und besiegte Stendal mit 3:0.

Borussia 06 Hildesheim 5:4 (n.E.) Eintracht Braunschweig

In der zweiten Runde des NFV-Pokals warf Eintracht-Trainer Michael Schiele gegen Regionalligist Hildesheim die Rotationsmaschine an: Ganze acht neue Spieler standen im Vergleich zum Drittligaduell gegen den VfL Osnabrück in der Startformation. Nach eher gemächlichem Beginn erlebte Braunschweig die kalte Dusche: Ex-BTSV-Spieler Mohammad Baghdadi schoss kompromisslos zur Führung für den Außenseiter ein (13.). Der Treffer gab Hildesheim sichtlich Aufwind – die Gastgeber waren das dominierende Team und hielten den BTSV fern vorm eigenen Tor. Erst in der 34. Minute wurde es wieder gefährlich, als Martin Kobylanski den Ausgleich nur knapp verpasste. Kurz vor dem Pausenpfiff fiel doch noch das 1:1: Jomaine Consbruch verwertete eine Vorlage von Yari Otto (44.).

Im zweiten Durchgang präsentierten sich die Löwen zunächst engagiert und kamen zu einigen Tormöglichkeiten. Kaltschnäuziger war in der 67. Minute aber Thomas Sonntag, der die Borussia mit einem Schuss an den Innenpfosten wieder in Führung brachte. Die Eintracht war nun gefordert und startete wütende Angriffe. Sieben Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit war es Lasse Schlüter, der zum 2:2-Ausgleich traf. Die Entscheidung musste also im Elfmeterschießen fallen. Nach drei Braunschweiger Fehlschüssen durch Kobylanski, Krauße und Multhaup besiegelte Sonntag mit seinem Treffer zum 3:2 das Pokalaus des Favoriten, der sich nun bloß noch über die Liga für den DFB-Pokal qualifizieren kann. Mindestens Rang 4 ist dafür notwendig.

FC Lok Stendal 0:3 1. FC Magdeburg

In der dritten Runde des in der letzten Saison eingefrorenen FSA-Pokals traf der 1. FC Magdeburg auf Fünftligist Lok Stendal. Im Vergleich zum 2:0-Auswärtssieg gegen Borussia Dortmund II am vergangenen Samstag veränderte FCM-Trainer Christian Titz seine Startelf auf vier Positionen. Der Favorit begann direkt druckvoll und verzeichnete nach nur zwei Minuten eine gute Chance durch Florian Kath. Stendal überstand die erste Druckphase unbeschadet, in der 18. Minute war es aber doch soweit: Raphael Obermair besorgte das 1:0 für die Gäste mit einem Distanzschuss. Nur wenige Sekunden später erhöhte Luka Sliskovic auf Vorlage von Julian Rieckmann (19.). Magdeburg war nun in Torlaune und schlug in Spielminute 27 erneut zu, als Kath nach schöner Kombination einschob. Auf der Gegenseite musste Dominik Reimann aber auch zweimal klären. Der 3:0-Halbzeitstand war dennoch leistungsgerecht.

Mit fünf neuen Spielern kam der FCM aus der Kabine, U19-Akteur Eldin Dzogovic gab sein Profidebüt. Weiterhin hatten die Gäste alles im Griff, waren im Abschluss aber nicht mehr so zwingend wie im ersten Durchgang. Größere Highlights waren über weite Strecken nicht zu sehen. Letztlich brachte die Titz-Elf den Vorsprung souverän über die Zeit und steht im Achtelfinale des Landespokals, wo Sechstligist Haldensleber SC wartet.

   
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