Landespokal Bayern: 1860, FCI und Bayreuth souverän weiter

Die drei bayrischen Drittligisten haben die erste Runde im Landespokal sicher überstanden. Während beim 7:0-Kantersieg von 1860 München gegen Rödelmaier vor allem Neuzugang Meris Skenderovic mit fünf Toren glänzte, tat sich der FC Ingolstadt in Heßdorf mit Treffern lange schwer, ehe am Ende ein 3:0-Erfolg stand. Souverän war auch die SpVgg Bayreuth, die sich mit 12:0 gegen Grafenwöhr durchsetzte. 

SV Rödelmaier 0:7 1860 München

Nur ein deutlich verkleinerter Kader der "Löwen" hatte am Dienstagabend die knapp 350 Kilometer lange Reise nach Rödelmaier angetreten. Coach Köllner tauschte gegen den Bezirksligisten im Vergleich zum spektakulären 4:3-Sieg in Dresden auf gleich allen elf Positionen und ließ diverse Youngsters von Beginn an ran. Lange dauerte es nicht, ehe Neuzugang Meris Skenderovic den Bann brach. Nach gerade einmal zehn Minuten fiel dem Montenegriner die Kugel erstmals nach einer Ecke vor die Füße, sodass er zur Führung vollenden könnte. Vor knapp 1.200 Zuschauern legte SVR-Verteidiger Michael Schultheis das Leder in den eigenen Kasten (25.), ehe Skenderovic noch vor der Pause (28. / 36.) seinen Hattrick komplettierte und auf 4:0 stellte.

Direkt nach dem Seitenwechsel bewies der gut aufgelegte Skenderovic seine Torgefährlichkeit erneut und vollendete nach maßgenauer Flanke zum 5:0 für die Sechzger (47.). Die Münchner blieben allerdings auch in der Folge dran. Nach einer starken Einzelleistung und einem Schuss aus spitzem Winkel konnte der Favorit in der 56. Spielminute auf 6:0 stellen. Auch nach weiteren Wechseln blieb 1860 aktiv – allen voran Skenderovic. In der 78. Minute legte der Angreifer gar seinen fünften Treffer zum Endstand von 7:0 drauf. Vor dem DFB-Pokal-Kracher gegen Borussia Dortmund scheint der Drittligist somit voll auf Kurs zu sein.

SpVgg Heßdorf 0:3 FC Ingolstadt

Beim Erstrundenspiel des Landespokals gegen Hessdorf setzte FCI-Coach Rüdiger Rehm erstmals auf Neu-Stürmer Pascal Testroet, der sogar gleich als Kapitän auflief. Trotz namhafter Startaufstellung tat sich der Favorit durchaus schwer gegen den Kreisligisten. Zwar gehörten gleich die ersten Chancen den Schanzern, doch sowohl Nikola Stevanovic (2.) als auch Linsmeyer vergaben (8.). In der 18. Minute platzte dann der Knoten, als Testroet bei seinem Debüt eine Flanke von Thomas Rausch verwertete und das 1:0 erzielte. Anschließend hielt der Underdog trotz etlicher FCI-Chancen gut mit und hielt den Kasten sauber, sodass vor der Pause keine Treffer mehr folgen sollten.

Ehe jedoch Hoffnungen bei den Heßdörfern aufkam, machte der FCI kurz nach der Pause bereits alles klar. Nach einer Vorlage von Röhl stellte Neuzugang Sulejmani ohne große Mühe auf 2:0 (47.). Wie auch im ersten Durchgang blieben die Ingolstädter auch in der Folge das spielbestimmende Spiel, hatten aber weiterhin Mühe vor dem gegnerischen Kasten. Erst kurz vor Schluss besorgte Doumbouya nach Vorlage von Costly den Endstand von 3:0 (87.). Der Pflichtsieg wurde damit zwar erzielt, doch blieb auch Luft nach oben. Weiter geht es am kommenden Montag im DFB-Pokal-Erstrundenmatch gegen Zweitligist Darmstadt, der den FCI vermutlich nochmal anders fordern wird.

TuS/DJK Grafenwöhr 0:12 SpVgg Bayreuth

Vier Tage vor dem Pokalkracher gegen den Hamburger SV gastierte die SpVgg Bayreuth beim Bezirksligisten aus Grafenwöhr. Trotz diverser Wechsel im Vergleich zur Ligapleite gegen Ingolstadt zeigte sich der Favorit von der ersten Minute an überlegen. Bereits nach fünf Minuten bekamen die Bayreuther dabei einen Strafstoß zugesprochen, den Markus Ziereis sicher zum 1:0 verwandelte. Nur wenig später legte Mittelfeldmann Tim Latteier das 2:0 nach (11.), wodurch die Partie bereits entschieden schien. Der Drittliga-Aufsteiger blieb jedoch fokussiert und stellte durch einen Doppelpack von Stefan Maderer (21. / 44.) noch vor dem Seitenwechsel auf 4:0.

Auch nach der Pause zeigte die Spielvereinigung keine Gnade und legte binnen sieben Minuten weitere vier Treffer nach. Nach Toren von Scheder (49.), nochmals Maderer (50.), Stockinger (51.) und Ziereis (56.) wurde es plötzlich deutlich. 0:8 der Zwischenstand noch vor dem Stundenmarker. In der Folge atmete der haushoch überlegene Gast einmal durch, ehe er zum Ende nochmal aufdrehte – und dem Bezirksligisten einen weitern Viererpack einschenkte. Ein Solo von Götz (79.), ein Heber von Ziereis (80.) sowie nochmals Scheder (81.) und Viererpacker Ziereis (82.) besorgten den Endstand von 12:0. Somit schoss sich die Spielvereinigung mit dem HSV vor der Brust nochmals ordentlich ein.

   

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