Kwasniok: "Sind extrem enttäuscht, wenn nicht gar sauer"

Der 1. FC Saarbrücken scheint nach dem guten Saisonstart und der Tabellenführung etwas aus dem Tritt gekommen zu sein. Beim 0:1 gegen den KFC Uerdingen kassierten die Saarländer am Samstag die zweite Niederlage in Folge. 

"Völlig unnötige Niederlage"

Die Nachspielzeit war bereits angebrochen, als Uerdingens Kolja Pusch eine Flanke in den Strafraum schlug und dort Christian Kinsombi fand. Der 21-Jährige ließ sich die Chance aus elf Metern nicht nehmen, netzte zum Siegtreffer für den KFC Uerdingen ein und sorgte damit für die erneute Niederlage des 1. FC Saarbrücken. Angesichts des späten Gegentreffers war Trainer Lukas Kwasniok nach Spielende bedient: "Wir sind extrem enttäuscht, wenn nicht gar sauer", sagte er auf der Pressekonferenz und sprach von einer "völlig unnötigen Niederlage".

Den Grund für die erneute Pleite hatte der FCS-Coach schnell ausgemacht: "Wir schaffen es derzeit nicht, eine entsprechende Spielleistung mit einem Punkt zu belohnen." Und weiter: "Wir sind inkonsequent. Leider Gottes im zweiten Spiel in Folge. Vor dem eigenen und vor dem gegnerischen Tor sind wir fahrig", haderte er am "Telekom"-Mikrofon. "Da musst du einfach auch mal einen Ball löschen! Das haben wir schon gegen Verl nicht geschafft. Beim ersten Mal kann so was passieren, beim zweiten Mal ist es fahrlässig. Ich hoffe nicht, dass ich beim dritten Mal sagen muss: es ist Dummheit!"

"Wäre nicht schwer gewesen, hier zu gewinnen"

Auch Kapitän Manuel Zeitz sprach von einem "richtig dummen Tor" und führte "individuelle Fehler" als Grund für die Niederlage an. Dabei wäre es aus seiner Sicht "nicht schwer gewesen, hier zu gewinnen". Doch der FCS blieb erstmals in dieser Saison ohne Tor, die beste Saarbrücker Chance setzte Sebastian Jacob in der 87. Minute an den Pfosten. Eine Szene, die die Partie auch zugunsten des Aufsteigers hätte entscheiden können. Entsprechend musste auch KFC-Trainer Stefan Krämer anerkennen: "Ein Unentschieden wäre das gerechte Ergebnis gewesen."

Doch trotz der beiden Pleiten steht der FCS mit 13 Punkten aus sieben Spielen und dem dritten Tabellenplatz weiterhin sehr gut da und hat zudem noch das Nachholspiel gegen den MSV Duisburg in der Hinterhand. Die zum Teil aufkommende Unzufriedenheit im Fanlager kommentierte Kwasniok so: "Die Erwartungshaltung nach den ersten Spielen ist natürlich eine völlig falsche." Dennoch dürfte sich auch der Coach freuen, wenn am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Dynamo Dresden wieder drei Punkte herausspringen.

   

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