KSC ist Herbstmeister, FCK gewinnt in Meppen, BTSV lebt

Der Karlsruher SC ist Herbstmeister. Am Samstagnachmittag setzten sich die Badener mit 3:0 in Halle durch und profitierten zeitgleich vom 1:1-Unentschieden des VfL Osnabrück in Unterhaching. Während Braunschweig beim 1:0 in Cottbus den zweiten Saisonsieg feierte und ein Lebenszeichen im Abstiegskampf sendete, gewann Kaiserslautern in Meppen (1:0) und Zwickau in Münster (2:0). Zudem kam Hansa gegen Aalen zum späten Ausgleich (1:1).

Halle 0:3 Karlsruhe: KSC ist Herbstmeister

Keine drei Minuten waren auf der Uhr, da hätte der HFC vor heimischer Kulisse in Führung gehen müssen. Nach einer Ecke köpfte Mai das Leder an die Latte und den Abstauber konnte Heyer auch nicht verwerten. Die Führung ging nach 20 Minuten aber aus die Gäste aus Baden. Heyer brachte Choi im Strafraum zu Fall und den fälligen Elfmeter verwandelte Fink zur Gästeführung. Im Anschluss wurde die Partie deutlich ausgeglichener. Halle kam nicht mehr so aktiv zum Abschluss wie noch zu Beginn der Partie, da der KSC besser verteidigte. Die beste Chance zum Ausgleich vor der Pause hatte Fetsch per Kopf, doch sein Versuch in der 33. Minute wurde geblockt. Auch den Nachschuss konnte der Stürmer nicht verwerten.

Halle hatte auch nach der Pause wieder den besseren Beginn. Fetschs Kopfball landete aber nur in den Armen von Uphoff (51.). Der Stürmer lieferte sich quasi ein Privatduell mit dem Keeper, zog fünf Minuten später aber knapp über das Tor. Mitten in die erneute Drangphase der Hallenser zogen die Badener den Stecker der Partie. Wieder war es Anton Fink, der mit dem 2:0 in der 64. Minute nach einem hohen Ball – verlängert von Camoglu – die Partie vorentschied. Halle gab sich weiterhin nicht auf und traf drei Minuten nach dem 0:2 nur das Außennetz des KSC-Tores. Trotzdem hatte das Tor von Fink das Spiel mehr oder weniger entschieden, sodass die Gäste die Führung kurz vor Schluss durch Pourie sogar noch auf 3:0 ausbauen konnten (86.) und die Herbstmeisterschaft damit perfekt machten.

Meppen 0:1 Kaiserslautern: Rote Teufel melden sich zurück

Der SVM versuchte von Beginn an seine steigende Formkurve zu bestätigen. Sechs Minuten waren auf der Uhr, da prüfte Granatowski Wolfgang Hesl im Tor der Gäste, der den starken Distanzschuss aber über die Latte lenkte. Quasi aus dem Nichts fiel der erste Treffer der Partie aber auf der anderen Seite in der 21. Minute. Hendrick Zuck brachte die Pfälzer mit 1:0 in Führung. Über Sternberg kam der Ball vom Flügel an die Sechzehnerkante, wo Pick aus zentraler Position abzog. Domaschke ließ prallen und Zuck konnte aus wenigen Metern vollenden. Meppen hätte beinahe im direkten Gegenzug geantwortet, aber Hesl parierte auf der Linie gegen Granatowskis Abschluss. In der Folge beruhigte sich das Spiel, Lautern bekam wieder Kontrolle und eigene Chancen. Pick (41.) und Zuck (42.) probierten sich mit Abschlüssen, zogen aber beiden über das Tor der Gastgeber. Meppen hatte nur noch eine Chance in der letzten Minute, aber Proschwitz verpasste die Hereingabe von Granatowski am Fünfer.

In der zweiten Hälfte machten die Gastgeber in der Defensive immer weiter auf, sodass der FCK vielversprechende Chancen bekam. Allerdings vertändelten sowohl Kühlwetter (51.) als auch Pick (54.) aussichtsreiche Positionen. Die vergebenen Chancen hätten sich 20 Minuten nach dem Wiederanpfiff beinahe gerächt, als Undav auf Kleinsorge durchstecken konnte. Der Offensivmann spitzelte das Leder aber haarscharf am rechten Pfosten vorbei. Auch wenn der SVM weiterhin aktiv nach vorne zu spielen versuchte, blieben Chancen in der Schlussphase Mangelware, bis zur 84. Minute. Undav scheiterte aus spitzem WInkel frei vor Hesl, der damit den Sieg der Gäste festhalten konnte. In der Tabelle rückt der FCK durch dem ersten Sieg seit fünf Spielen auf den zehnten Platz vor, Meppen rutscht wieder unter den Strich.

Unterhaching 1:1 Osnabrück: VfL sorgt für spätes Remis

Das Spitzenspiel in Unterhaching bot zwar von Beginn an zwei aggressive Mannschaften mit hohem Pressing, ließ aber lange auf echte Torchancen warten. Erst in der 20. Minute wurde es mal brenzlig im Strafraum der Gastgeber. Nach einer Ecke landete der Ball im Fünfer bei Heider, dessen Kopfball geblockt wurde. Der Ball flipperte im Fünfer hin und her, sodass die Gastgeber gerade noch klären konnten. Osnabrück machte in der Folge den etwas besseren Eindruck und hatte nach einer halben Stunde die beste Chance des Spiels. Einen schönen Freistoß von Trapp musste Königshofer per Faust zur Ecke klären (30.). Auch die letzte Chance vor der Pause ging an die Gäste, doch Alvarez wurde in der Schlussminute gerade noch abgeblockt.

Der zweite Durchgang brachte zehn Minuten keine Chancen, bis aus dem Nichts die Gastgeber in Führung gingen. Marseiler schlug den Ball flach in die Box zu Hufnagel, der aus der Drehung flach unten links einnetzen konnte (56.). Der Ligaprimus probierte zu antworten. Tigges tankte sich in der 65. Minute durch und zog flach ab, doch sein Schuss strich knapp am langen Pfosten vorbei. In einer spannenden Schlussphase versuchte vor allem Alvarez noch für den Ausgleich zu sorgen, doch seine Abschlüsse in der 77. und 84. Minute blieben ohne Gefahr. Als das Spiel schon auf die Nachspielzeit zulief, verhinderten die Niedersachsen aber noch ihre Niederlage. Maurice Trapp konnte die Hachinger Führung in der 89. Minute egalisieren. Während die Hausherren in der Tabelle den dritten Platz verpassen, muss Osnabrück die Tabellenführung an Karlsruhe abgeben.

Rostock 1:1 Aalen: VfR verpasst Sieg erneut in der Nachspielzeit

An der Ostsee übernahmen etwas überraschend die Gäste von der Ostalb zu Beginn das Kommando, ohne aber Chancen zu kreieren. Erst in der 19. Minute kam Hansa das erste Mal gefährlich vor das Tor, aber ein langer Ball von Biankadi auf den freien Williams wurde von Sarr noch abgelaufen. Aalen antwortete vier Minuten später über Bär, dessen Schlenzer aus 18 Metern nur knapp am Tor vorbeiflog. Von Hansa kam bis zur Pause erschreckend wenig, während sich der VfR auf die Defensive konzentrierte und das zu null verteidigte.

Nach dem Seitenwechsel wachte die Heimelf auf und kreierte auch Chancen. Wannenwetsch brachte die Kugel ins Zentrum, wo Biankadi aus zehn Metern abzog und in Bernhardt seinen Meister fand (52.). Die Gäste schüttelten sich zehn Minuten lang und drehten plötzlich richtig auf. Zuerst musste Hüsing auf der Linie für seinen schon geschlagenen Keeper auf der Linie gegen Sessa retten (58.), drei Minuten später war es passiert: Marcel Bär brachte die abstiegsbedrohten Württemberger in Führung, nachdem Pepic einen viel zu kurzen Rückpass gespielt hatte. Bär ging dazwischen und überwand Gelios. Hansa antwortete nur zögerlich und ohne großen Druck. Hilßners Dropkick in der 78. ging am Tor vorbei. Zehn Minuten vor dem Ende hätte Aalen das Spiel entscheiden müssen, doch Gelios zeigte gegen einen 20-Meter-Schuss von Sessa eine tolle Parade, sodass der Schuss am Tor vorbei ging. Das sollte sich in der Nachspielzeit rächen, als Hansa doch noch zum etwas schmeichelhaften 1:1 durch Pascal Breier kam. Während Aalen zum zweiten Mal innerhalb von sieben Tagen den Sieg mit dem Schlusspfiff aus der Hand gab, wartet die Kogge nun seit vier Spielen auf einen Sieg und bleibt im Mittelfeld hängen.

Münster 0:2 Zwickau: SC Preußen verliert weiter

Nach dem Sieg gegen Aspach vom Montag erwischte Zwickau auch in Münster einen überragenden Start. Nach fünf Minuten konnte Barylla einen unzureichend geklärten Ball aus der zweiten Reihe halbhoch im Tor versenken. Die Preußen versuchten zu antworten, als Scherder nach 14 Minuten Brinkies prüfte, doch der Schlussmann war auf dem Posten. Fünf Minuten später wurden die Westfalen aber wieder böse erwischt. Ein eigentlich harmloser Schuss von König wurde noch abgefälscht und trudelte so unhaltbar für Schulze Niehues ins Tor zum 0:2. Wieder nur acht Zeigerumdrehungen nach dem 2:0 hätte das Spiel schon entschieden sein können, aber Bickel verpasste per Kopf das sichere Tor, weil Schulze Niehues glänzend reagierte. Im Gegenzug hatte Preußen dagegen die Chance auf den Anschluss, aber Schweers konnte aus sieben Metern nur Brinkies abschießen und nicht ins Tor treffen. Somit konnten die Gäste ihre Führung mit in die Kabine nehmen.

Aus dieser kamen die Münsteraner deutlich verbessert. Sowohl Cueto als auch Klingenburg hatten innerhalb der ersten 300 Sekunden zwei vielversprechende Chancen, verstolperten diese aber mehr oder weniger. Auch Pech kam für die Antwerpen-Elf dazu, als Kobylanski mit einem Freistoß zu Warschewski nur die Latte traf (65). Während Münster immer kopfloser anrannte, verteidigten die Gäste sehr diszipliniert und hatten nur wenige Probleme die eigene Führung über die Zeit zu bringen. In der Tabelle rückt der FSV nach dem zweiten Sieg in Folge auf Platz neun vor, Münster bleibt nach der dritten Niederlage hintereinander Sechster.

Cottbus 0:1 Braunschweig: Lebenszeichen der Eintracht

Im Kellerduell in Cottbus hätten die Gäste aus Braunschweig zu Beginn in Führung gehen müssen. Während nach fünf Minuten zuerst Putaro aus spitzem Winkel an Spahic scheiterte, schaffte es Onur Bulut nach 13 Minuten nicht ins leere Tor zu treffen, sondern Matuwila auf der Linie abzuschießen, nachdem Keeper Spahic ausgespielt worden war. Von Energie kam für ein Heimteam erschreckend wenig, sodass der BTSV die deutlich bessere Mannschaft in der ersten Hälfte blieb. Acht Minuten vor der Pause hätte die Eintracht wieder in Führung gehen müssen, doch nach einer Kombination von Putaro und Bulut konnte wieder der starke Spahic den Pausenrückstand verhindern.

Die Eintracht blieb auch nach der Pause das bessere Team und belohnte sich in der 54. Minute. Junior Matuwila grätsche den Ball ins eigene Netz und sorgte für die Führung für die Niedersachsen, als er eine Hereingabe von Bulut verhindern wollte. Von Energie kam weiterhin erschreckend wenig in der Offensive. Nur eine Flanke von Viteritti in der 67. Minute zwang Engelhardt mal zum eingreifen. Eher waren es die Gäste mit guten Chancen. Putaro probierte es aus 20 Metern selbst, doch Spahic lenkte den Ball an die Latte (76.). Vier Minuten vor Schluss hatte Cottbus am Ende doch noch die Chance auf den Ausgleich, aber Kijewski warf sich in den Schuss von Rangelov und verhinderte den Einschlag. Eintracht Braunschweig feierte damit seinen zweiten Saisonsieg, gewann erstmals unter André Schubert und sendet ein Lebenszeichen im Abstiegskampf – auch, wenn der Rückstand zum rettenden Ufer immer noch sieben Punkte beträgt. Cottbus ist indes seit fünf Spielen sieglos und rutscht in der Tabelle auf Platz 15 ab.

   

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