KSC löst den Knoten, Schwartz sieht noch Schwachpunkte

Der Karlsruher SC hat nach zwei Unentschieden am 3. Spieltag den ersten Sieg der Saison eingefahren. Bei Fortuna Köln gewann die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz mit 1:0 (0:0).

Muslija-Traumtor ebnet den Weg zum Sieg

Bei mittlerweile nicht mehr überraschenden tropischen Bedingungen versuchten beide Teams aktiv am Spiel teilzunehmen. Bei den Karlsruhern war dabei vor allem die kompakte Defensive der Schlüssel zum Sieg, gepaart mit individueller Qualität. Diese Qualität bewies dieses Mal Florent Muslija, der nach 76 Minuten von außen nach innen zog, abschloss und den Ball von der Sechzehnerkante unhaltbar im Tor versenkte. Nach dem Spiel gab der 20-Jährige zu, dass er diese Bewegung und diesen Abschluss schon des Öfteren trainierte, sodass die Art und Weise des Treffers auch kein Zufall war. Trotz des Sieges machte Muslija deutlich, dass man sich auf dem Erfolg nun nicht ausruhen darf: "Wir können mit einem guten Gefühl nach Hause fahren. Nichtsdestotrotz müssen wir versuchen, bei jedem Spiel an unsere Leistungsgrenze zu gehen und weiter eine Schippe drauflegen." Auch aufgrund eines starken Benjamin Uphoff und einer insgesamt sehr konzentrierten Defensivleistung wurden die Kölner nach dem Rückstand nicht mehr gefährlich, sodass der erste Sieg des KSC in trockenen Tüchern war.

Im Hinblick auf die Offensivleistung zeigten die Karlsruher aber, dass sie noch Luft nach oben haben. Das machte auch Cheftrainer Alois Schwartz nach der Partie gegenüber "Telekom Sport" deutlich und legte den Finger in die Wunde: "Wir hatten Konterchancen, die wir amateurhaft zu Ende gespielt haben. Das war zu fahrlässig. Da müssen wir einfach mehr Ruhe haben und die richtige Entscheidung treffen. Zumindest das eine oder andere mal, aber wir haben nie die richtige Entscheidung getroffen.“

Schwartz schärft die Sinne

Das zeigt, dass der KSC weiterhin viel zu tun hat. Zwar sind die Badener nach drei Spielen immer noch ungeschlagen und können nun auch den ersten Sieg auf der Habenseite verbuchen. Trotzdem müssen die Schwachpunkte, die auch Schwartz im Hinblick auf das Umschaltspiel ansprach, abgestellt werden. Der Karlsruher Cheftrainer machte nach dem Spiel aber klar, dass er sich dessen bewusst ist und schärfte die Sinne seiner Spieler mit seiner Analyse direkt wieder. Nach einem Sieg ist es zumeist auch leichter, an den Schwachstellen zu arbeiten.

Für die Karlsruher geht es nun Schlag auf Schlag weiter. Aufgrund der Englischen Woche wartet schon am Freitag (19 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Carl Zeiss Jena die nächste Aufgabe. Der Sieg dürfte weiteres Selbstvertrauen geben und drehen die Karlsruher weiter an einigen Stellschrauben, so stehen die Chancen gut, auch im heimischen Wildpark den ersten Dreier einzufahren.

   
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