Krämers Rückkehr nach Magdeburg: "Wollen dort gewinnen"
Zum Auftakt des 30. Spieltags empfängt der 1. FC Magdeburg einen alten Bekannten: Ex-Coach Stefan Krämer wird mit seinem neuen, alten Verein aus Uerdingen zu Gast in der MDCC-Arena sein. Ein paar Kenntnisse wird der Fußballlehrer wohl noch über die Elf aus Sachsen-Anhalt haben, wie er gegenüber der "Rheinischen Post" erklärte.
"Es ist ein toller Verein"
"Ich freue mich total auf dieses Spiel", ließ Stefan Krämer in der "RP" keine Zweifel daran aufkommen, dass jeglicher Groll gegenüber seinem Ex-Klub vergessen ist. Grundsätzlich gilt der 53-Jährige nicht als Person, die lange einer Enttäuschung und Wut bei gescheiterten Engagements nachgeht. Deswegen ist es auch wenig überraschend, dass Krämer in der langen Corona-Zwangspause bei seinem alten Klub in Uerdingen anheurte.
Dort ließ der gebürtige Mainzer bis zu seiner Entlassung im Januar 2019 einen erfolgreichen Fußball spielen, führte sein Team sogar auf Platz vier und wurde dann entlassen – für den KFC ging es daraufhin bergab. Ganz ähnlich entwickelte sich die Situation in Magdeburg. "Ich war zwar nur ein halbes Jahr dort, aber es ist ein toller Verein", lernte Krämer den Klub schätzen, doch der sportliche Erfolg blieb auch nach seinem Ausscheiden aus. Jetzt kämpft der FCM um den Klassenerhalt und Krämer verspricht kein Erbarmen: "Jetzt bin ich beim KFC und wir wollen dort gewinnen."
Krämer lobt Ehrlichkeit
Die ersten beiden Partien unter seiner Regie brachten vier Punkte für die Krefelder. In Magdeburg trifft Krämer nun auf einen Gegner, den er noch aus der Westentasche kennt – erst kurz vor Weihnachten setzte der FCM den Coach vor die Tür. "Natürlich kenne ich die Spieler, aber in diesen Tagen wird viel gewechselt", wollte Krämer nicht zuviel voraussetzen. Gleichzeitig weiß er, worauf es ankommen wird: "Magdeburgs Abwehr ist top. Die paar Chancen, die wir bekommen, sollten wir nutzen."
In Magdeburg wird der Coach auf Kapitän Jan Kirchhoff, Jean-Manuel Mbom, Lukas Königshofer, Manuel Konrad, Riajd Kobiljar und Kevin Großkreutz verzichten müssen. Der Weltmeister von 2014 galt als sichere Option für die Partie am Freitagabend, zog sich im Abschlusstraining aber eine leichte Muskelverletzung zu. "Er hat gesagt: Nimm lieber gesunde Spieler mit. Das ist eine absolute Top-Einstellung von dem Jungen", lobt Krämer.