KFC ohne Durchschlagskraft: "Deutlich zu wenig"

Zweites Spiel, zweite Niederlage: Der KFC Uerdingen hat einen klassischen Fehlstart in die neue Saison hingelegt. Nach der 0:2-Niederlage gegen den SV Meppen kritisierte Trainer Stefan Krämer vor allem die fehlende Durchschlagskraft.

Viel Aufwand für wenig Ertrag

Nein, am Aufwand lag es nicht, dass der KFC gegen die Emsländer ohne Tor blieb. "Bis ins letzte Drittel war es vernünftig gespielt", sagte Krämer nach der Partie, nahm dann allerdings die entscheidende Einschränkung vor: "Was dabei herauskommt ist, war deutlich zu wenig." Der KFC-Coach vermisste die Durchschlagskraft bei seiner Mannschaft: "Wir konnten uns in den entscheidenden Duellen nicht durchsetzen." Dabei sei es wichtig, die Bälle in der Luft oder am Boden zu behaupten. "Da haben wir kein gutes Spiel gemacht. Das muss man ganz klar so sagen."

Die besten Gelegenheiten auf einen Treffer hatte der KFC in der Endphase der ersten Halbzeit: Erst scheiterte Mohammed Kiprit aus sechs Metern am Pfosten (36.), dann verhinderte Meppens Keeper Luca Plogmann den Treffer (45.+2). "Wir hätten noch drei oder vier Stunden spielen können, ohne ein Tor zu machen", meinte Krämer.

"Nicht alles infrage stellen"

Anschauungsunterricht in Sachen Durchschlagskraft und Effektivität bekamen die Krefelder vom SV Meppen, der aus drei Chancen zwei Tore machte (Piossek, 22. / Rama, 59.). Beim KFC stand dagegen die Null. "Wenn du keine Tore machst, kannst du keine Spiele gewinnen", stellte Kapitän Christian Dorda bei "MagentaSport" fest. "Ich werde die Mannschaft wieder aufrichten", kündigte er an und bat zeitgleich um Geduld: "Nach zwei Spielen müssen wir nicht alles infrage stellen." Zumal der KFC im Sommer einen großen Umbruch zu verzeichnen hatte und am Montag mit sieben Neuzugängen in der Startelf auflief. Die Sturmspitze bildeten Kiprit und Adriano Grimaldi, den Krämer allerdings schon zur Pause vom Platz nahm. "Ich war mit seinem Anlaufverhalten nicht zufrieden."

Nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt belegt der KFC den vorletzten Tabellenplatz – und läuft seinen Ansprüchen damit bereits früh in der Saison hinterher. Am Sonntag geht es für die Krefelder zum F.C. Hansa Rostock. Die Zielrichtung ist klar: "Wir müssen zusehen, dass wir offensiv gefährlicher und durchschlagskräftiger werden", so Krämer.

   

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