Koschinat über Ziehl: "Wird das Team bereichern"
Mit der Verpflichtung von Rüdiger Ziehl als neuen Manager hat der 1. FC Saarbrücken unter der Woche für eine Überraschung gesorgt – zumal er nun der Vorgesetzte von Trainer Uwe Koschinat ist. Der 51-Jährige freut sich aber auf die Zusammenarbeit.
"Er wird mit Sicherheit das Team bereichern"
Nein, als "Trainer auf Abruf" sieht sich Koschinat "definitiv nicht", wie er in der "Bild"-Zeitung sagt. "Mir wurde diese Personalentscheidung am Donnerstag vorm Bayreuth-Spiel von Herrn Ostermann mitgeteilt. Ich sehe mich überhaupt nicht so." Aus mehreren Gründen: "Erstens, weil ich Rüdiger Ziehl über einen langen Zeitraum kenne und mit ihm immer einen sehr intensiven Austausch hatte. Er wird mit Sicherheit das Team bereichern."
Der 51-Jährige könne verstehen, "dass der Verein sagt, durch das Ausscheiden von Vize-Präsidenten Dieter Ferner ist ein Vakuum entstanden, das wir jetzt ausfüllen. Ich glaube, die Zusammenarbeit mit Rüdiger Ziehl wird befruchtend sein". Beide kennen sich noch von der TuS Koblenz, wo Ziehl unter Co-Trainer Koschinat einst Spieler war. "Es wird von meiner Seite auch sehr schnell funktionieren, weil das Kennenlernen des Menschen Rüdiger Ziehl bei mir komplett entfällt. So können wir ganz schnell in sachlichen Zusammenhängen arbeiten."
Viel Arbeit wartet
Dass Ziehl nun sein Vorgesetzter ist, findet Koschinat "nicht schlimm. Das bin ich für meine Co-Trainer, Athletik-Trainer, Betreuer, Busfahrer auch, aber ich behandele sie als Partner. Und genauso habe ich das mit Jürgen Luginger nach oben auch gehalten". Natürlich müsse einer den Hut aufhaben, "aber das ist für mich als Fußball-Trainer nichts Neues. Es ist doch klar, dass ich in der Hierarchie niemals oben in der Nahrungskette stehen werde".
Wie gut das Dreiergespann – Ziehl, Luginger und Koschinat – harmonieren wird, werden die nächsten Wochen und Monate zeigen. Arbeit gibt es genug: Auf der einen Seite will der FCS in die 2. Liga, auf der anderen Seite laufen am Ende der Saison gleich 17 Spieler-Verträge aus. Auch die Papiere von Koschinat und Luginger enden am 30. Juni.